Schulsanitätsdienst am BSBZ 

Nach den Osterferien beginnt der Schulsanitätsdienst am BSBZ 
BSBZ (12. April 2006) - Am Mittwoch vor den Osterferien wurden die 28 frisch gebackenen Schulsanitäter am Bischof-Sproll-Bildungszentrum offiziell in ihr Amt eingesetzt und der Schulöffentlichkeit vorgestellt. Schon im Februar hatten die Mädchen und Jungs aus allen Schularten am BSBZ ihren viermonatigen Kurs erfolgreich mit einer umfassenden Prüfung abgeschlossen. Nach den Osterferien werden die Schüler nun in den gelben Westen mit der Aufschrift "Schulsanitätsdienst" und den Notfallkoffern in Zweiergruppen und jeweils zwei Teams ihren Wochendienst auf dem Pausenhof oder bei schulischen Veranstaltungen aufnehmen. Ihre Aufgabe wird es sein, Verletzungssituationen richtig zu erkennen und dann bedarfsgerecht zu handeln. 
Die viermonatige Ausbildung wurde von Rudolf Jäger, Rettungsassistent und Sanitätsausbilder aus Bad Schussenried geleitet. Jäger, der zugleich Vorsitzender des Katholischen Schulwerks Biberach e. V. ist, hatte die Aktion auch selbst angeregt. Ihm zur Seite stand Holger Bischof, Lehrer an der Realschule des BSBZ und ausgebildeter Rettungshelfer. Bischof wird auch die Einteilung der Sanitäts-Teams übernehmen. Alle 28 ausgebildeten Schulsanitäter bilden zukünftig eine Jugend-Rotkreuz-Gruppe Bischof-Sproll-Bildungszentrum und können dann auch zu sonstigen Anlässen, wie etwa bei Blutspendeaktionen oder bei Sanitätsdiensten bei Umzügen mit erwachsenen Sanitätern zusammenarbeiten.
Die Schulsanitätsausbildung selbst baut auf den klassischen Erste-Hilfe-Kurs auf, wobei allerdings auf schulspezifische Gegebenheiten Rücksicht genommen wird. Neben Maßnahmen der Wiederbelebung und der Lagerung von Verletzten standen die Anlegung von Verbänden oder das Erkennen von Verletzungsarten und Krankheitssymptomen ebenso auf dem Programm wie Sofortmaßnahmen bei Sportverletzungen. Die Schülerinnen und Schüler, so Jäger im Rückblick auf die Ausbildung, hätten sich sehr engagiert und diszipliniert gezeigt. "Ein absoluter Superkurs", so der 63-Jährige, "der auch mir viel Freude gemacht hat". Die hohe Motivation der Schüler hat wohl die Entscheidung leicht gemacht, die Ausbildung fortzusetzen. So sollen die "Freunde und Helfer", wie die 28 Sanitäter ihren Mitschüler vorgestellt wurden, schon bald zum Sanitätshelfer fortgebildet werden.
Text und Fotos: Günter Brutscher

 

 

Abschlussprüfung der Schulsanitäter
BSBZ (17. Februar 2006) - Knifflige Fragen waren zu lösen, als die 36 angehenden Schulsanitäter der Klassen sechs bis neun am Bischof-Sproll-Bildungszentrum in Biberach-Rißegg am Freitagnachmittag ihre Abschlussprüfung absolvierten. Insgesamt waren 24 Aufgaben zu bewältigen. Unter anderem musste gewusst werden, was bei einem Sportunfall zu tun ist, wenn sich jemand am Sprunggelenk verletzt, welche Auswirkungen ein sachgerechter Verband auf eine Wunde hat, was bei Verbrühungen zu tun ist, was bei einer Atemspende zu beachten ist oder wie bei festgestelltem Atemstillstand zu reagieren ist. Die meisten Fragen waren nach dem so genannten Multiplechoiceverfahren zu lösen. Die beiden Betreuer des Erste-Hilfe-Kurses,  Rudolf Jäger, Vorsitzender des Katholischen Schulwerks Biberach e. V. und Leiter der Rettungswache Bad Schussenried und sein Assistent und Lehrer am Bischof-Sproll-Bildungszentrum, Holger Bischof, korrigierten die Arbeiten sehr rasch und kamen zu dem erfreulichen Ergebnis, dass alle Probanden die Bescheinigung für den absolvierten Erste-Hilfe-Kurs überreicht bekommen können. Insgesamt  erzielten 28 Prüflinge so gute Ergebnisse, dass sie sich in Zukunft sogar ganz offiziell Schulsanitäter nennen dürfen. Die Schulsanitäter werden jetzt als eigene DRK-Jugendgruppe BSBZ geführt. Sie werden demnächst ihre Aufgaben im Schulalltag am Bischof-Sproll-Bildungszentrum aufnehmen und gekleidet in ihren roten Westen und ausgestattet mit dem Erste-Hilfe-Koffer dafür sorgen, dass bei Verletzungen rasch gehandelt wird, damit unangenehme Folgen ausbleiben.
Die beiden Betreuer waren übrigens sehr zufrieden mit ihren Schülerinnen und Schülern, denen wiederum die umfangreiche Ausbildung sichtlich Freude bereitet hat.

 

Aufbau eines Schulsanitätsdienstes am BSBZ
BSBZ (Dezember 2005) - Auf Initiative des Vorsitzenden des Katholischen Schulwerks Biberach e. V., Rudolf Jäger, wird derzeit am BSBZ ein Schulsanitätsdienst aufgebaut. Aus den Klassen fünf bis zehn aller Schularten des BSBZ nehmen Schülerinnen und Schüler an der umfangreichen Ausbildung teil. Jeweils am Freitagnachmittag bilden Herr Jäger selbst und Herr Bischof, der als ausgebildeter Rettungshelfer für den Sanitätsdienst am BSBZ mit zuständig ist, die 39 zukünftigen Mitarbeiter/-innen im Sanitätsdienst aus. Auf dem Programm stehen alle Maßnahmen eines "klassischen", also eigentlich acht Doppelstunden umfassenden Erste-Hilfe-Kurses mit Schwerpunkt Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Schüler lernen dabei Erste-Hilfe-Maßnahmen für Verletzungen, aber auch für Krankheiten, Sportverletzungen und angemessene Reaktionen bei Zuckerkranken oder Asthmatikerkindern. Wenn die Erstausbildung abgeschlossen ist, wird ein Dienstplan erstellt, der dann täglich regelt, wer im Notfall zur Verfügung stehen muss. Später werden die Ersthelfer dann noch in kleineren Gruppen gezielt weitergebildet.
Finanziert wird die Ausbildung vom Katholischen Schulwerk. Herr Jäger bringt seinen Teil ehrenamtlich ein. Die Kosten für die Ausrüstung (Umhängetaschen für den täglichen Einsatz, Notfallkoffer mit Blutdruckmessgerät und Beatmungsgerät für schwerere Verletzungen), Westen für die Helfer werden sich insgesamt auf mehrere tausend Euro belaufen.
Text und Fotos: Günter Brutscher

Herr Jäger erklärt am Tageslichtprojektor....