BSBZ 2006 

Stimmungsvolle Adventsfeier der Grundschule
BSBZ (19.12.06) - In der Aula des Bischof-Sproll-Bildungszentrum fand am Dienstag, 19. Oktober 2006 wieder die traditionelle Adventsfeier der Grundschule statt. Schon Tage vorher machte die Einladung der Druck-AG unter Herrn Feirer auf das Bevorstehende neugierig.
Dicht gedrängt saßen und standen viele Eltern und Großeltern in der von Herrn Scheuch wunderschön geschmückten Aula, um den adventlichen  Darbietungen ihrer Kinder zu folgen.
Zu Beginn sang der Chor der Klassen 3 und 4 unter der Leitung von Frau Held drei Winterlieder, u.a. „Winterkinder“ und „An das Postamt Wolke 17".
Nach der Begrüßung von Herrn Rektor Stützle kamen die Kleinsten an die Reihe. Frau Frey hatte mit ihrer Klasse 1a ein Adventsgedicht und zwei Beispiele aus dem Englischunterricht zum Thema Weihnachten vorbereitet. Die Mitwirkenden bei der Flöten-AG unter der Leitung von Frau Holocher zeigten, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten.
Höhepunkt des Abends war das Theaterstück „Der Auftrag der Engel“. Die Theater-AG unter der bewährten Leitung von Herrn Kennel kleidete das Geschehen von Bethlehem in eine neue kindgemäße Form. Die vielen Engel, darunter auch die kleinen Engelchen der Klasse 1b, integrierten bei ihrem Spiel die Orff-AG von Herrn Schlegel mit den Weisen „Tragt in die Welt nun ein Licht“ und „Komm, wir gehen nach Bethlehem“. Ebenfalls waren Schülerinnen der Klasse 4b von Frau Braun mit einem meditativen Sternentanz zu bestaunen.
Bevor die besinnliche Adventsfeier mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wir sagen euch an“ zu Ende ging, war noch einmal der Chor mit zwei Weihnachtsliedern „Gott wird Mensch“ und „Engel haben Himmelslieder“ zu hören.
Text: Franz Schlegel, Fotos: Oswin Scheuch

Nikolaus am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (06.12.06) - Wie jedes Jahr war auch heuer der Heilige Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht am Bischof-Sproll-Bildungszentrum bei den Schülerinnen und Schülern der Grundschule. Diese hatten sich gut auf den hohen Besuch vorbereitet und den Gästen gezeigt, was sie alles gelernt haben. So wurde gesungen, gebetet und auch die eine oder andere Geschichte aus dem Schulalltag zum Besten gegeben. Die Rute konnte dabei alleredings geschont werden, was nicht nur die Kinder freute... Übrigens: Warum der Begleiter von Nikolaus ausgerechnet Knecht Ruprecht heißt, lässt sich nicht so genau ergründen. Vermutlich wurde der Name von "ruperht" (also rauhe Percht) hergeleitet. So wurden Umzugsgestalten bezeichnet, die vornehmlich im Winter umherzogen und nicht immer sehr freundlich gesonnen waren. Wirklich freundliche und wohlwollend war dagegen der BSBZ-Ruprecht gesonnen, was die Schüler dann auch spürbar erfreute.

Einschulungsfeier der neuen Erstklässler
BSBZ (22.September 2006) - Einer fragt: „Freut ihr euch auf die Schule?“ 56 Kinder rufen: „Jaaa!“ Wo kann man so etwas hören? Natürlich auf der Einschulungsfeier für die Erstklässler. Mit einer stimmungsvollen Feier wurde unsere neuen Grundschülern an ihrem ersten schultag willkommen geheißen.
Im Eröffnungsgottesdienst machte Pfarrer Ulrich Skobowsy nicht nur in seiner kurzen Ansprache deutlich, wie sehr Jesus die Kinder liebt und annimmt.  Er ging auf jedes einzelne Kind zu, legte ihm die Hände auf und segnete es. Während dieser bewegenden und recht lange dauernden Zeremonie blieb es ruhig. Die Kinder freuten sich offensichtlich an dieser besondere Art der Zuwendung. Die Klasse 2a sorgte mit ihren unbeschwerten Liedern (Leitung Agathe Gruber) für fröhliche Stimmung. 
Im Anschluss an den Gottesdienst kamen Kasper und Seppl auf die Bühne. Die beiden mussten von einigen Schülern erst einmal davon überzeugt werden, dass es Spaß machen kann, in die Schule zu gehen – abgesehen davon, dass man ohne Schulbesuch dumm bleibt...
Zum Schluss dieses Theaterspiels – von Angelika Schall einstudiert und von Schülern der Klasse 2b mit Witz und Spielfreude vorgetragen – hatten die Freunde doch Gefallen an der Schule gefunden.
Nach dieser Eröffnungsfeier können wir zuversichlich sein, dass unsere Erstklässler es Kasperl und Seppl gleichtun und Freude an der Schule finden werden! Jedenfalls marschierten sie mit ihren Klassenlehrern Emma Frey und Martin Kennel erwartungsfroh in ihre Klassenzimmer, um dort ihre erste Schulstunde zu erleben. Wie sagte eine Schülerin am Schluss der Stunde? „Ich kann es schon aushalten und erst daheim die Schultüte öffnen. Aber ich kann’s kaum erwarten, bis der nächste Schultag beginnt!“
Text und Fotos: Martin Kennel

   

Musischer Abend der Grundschule am BSBZ 
BSBZ (01. August 2006) - Schlag auf Schlag, nein, besser Ton auf Ton ging es beim "Musischen Abend der Grundschule" am Bischof-Sproll-Bildungszentrum am Dienstagabend, 1. August. Eine Stunde lang begeisterten die Kleinsten am Bildungszentrum die zahlreich erschienenen Eltern, Geschwister, Omas und Opas, Onkels und Tanten und Freunde des BSBZ. Die Aula war rappelvoll, die Stimmung grandios. Per Gong wurden die einzelnen Programmpunkte angekündigt. Pantomimisch oder mit szenischen Anspielen kündigten die Mitwirkenden der Theater-AG (Leitung Herr Kennel) die verschiedenen Programmpunkte an. Dabei gab es Chorgesang vom fast 40-köpfigen Grundschulensemble (Leitung Frau Held), Vorträge der Flöten-AG (Leitung Frau Holocher) und fein abgestimmte Orff'sche Orchesterklänge (Leitung Franz Schlegel). Die Orff-Gruppe präsentierte passend zum Mozart-Jahr gar die Melodie aus der "Zauberflöte" mit dem Titel "Das klinget so herrlich". Und so klang es auch! Schließlich "flöteten die Flöten und orfften die Orffen", so die Moderatoren in ihrer Programmankündigung, sogar miteinander und dies in stimmlicher Ausgewogenheit. Es war beeindruckend, mit wie viel Gefühl für Musik und Rhythmus die Akteure sich einbrachten. Neben den verschiedenen AG's wirkten auch die Klassen 2 a und b und 3 a und b mit eigenen Beiträgen und nach intensiven Proben mit ihren Lehrern Frau Frey, Herrn Kennel, Frau Braun und Herr Scheuch mit. Square-Dance, Liedvorträge, Gedichte und das Spiel einer Schulstunde mit einer "kreischenden Tonleiter" standen auf dem abwechslungsreichen Programm, das auf der von Herrn Scheuch und seiner Klasse bühnenbildnerisch gestalteten Aulabühne, gezeigt wurde. Und immer wieder gab es aus den Reihen der Vortragenden ein verstohlenes Winken in Richtung der anwesenden Eltern, die mit erhobenem Daumen und einem frohen Lächeln signalisierten, dass alles auf das Beste geklappt hat. Dies bescheinigte am Schluss der kurzweiligen Veranstaltung den Mitwirkenden auch Rektor Robert Stützle, der den musischen Abend als "Visitenkarte" des Bischof-Sproll-Bildungszentrums bezeichnete und die Schüler der Grundschule als ausgezeichnete Botschafter und Repräsentanten des Bildungszentrums titulierte. Ach übrigens, selbst der Langschläfer "Frère Jacques", der eigentlich noch immer schlafen sollte, wurde angesichts und hörend auf die rhythmischen Rock 'n' Roll, Boogie-Woogie- und "If you're happy"-Klänge hellwach.
Fotos: Wolfgang Winter, Text: Günter Brutscher

       

Projekt „Zeitschriften in die Schulen 2006“
BSBZ (2006) - Die fünften und sechsten Klassen des Gymnasiums sowie eine siebte Klasse der Realschule beteiligten sich mit ihren Lehrkräften Herrn Plachetka, Frau Grötzinger sowie Frau Ulrich-Feirer am Projekt „Zeitschriften in die Schulen“.
Dieses vierwöchiges Projekt der Stiftung Presse-Grosso und der Stiftung Lesen mit Unterstützung des Bundesverbandes Presse-Grosso und des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger fand Mitte 2006 statt.
Das übergeordnete Thema für die fünften Klassen lautete:Einsatz von Fachzeitschriften in Kurzvorträgen
Dazu machten sich die Schüler/innen zunächst mit dem Inhalt der verschiedenen Zeitschriften wie z. B. Spiegel, Stern, Focus, Geo, Merian, Geolino, National Geographic World, Ein Herz für Tiere, Tiere – Freunde fürs Leben, Amica, Freundin, Öko-Test, Bravo, Top of the Pops, Kicker-Mo, Sport Bild oder Computer Bild vertraut.
Je nach Interessensgebiet fanden sich die Schüler/innen in Gruppen zusammen, einigten sich auf ein Referatsthema und sichteten das vorhandene Text- und Bildmaterial.
Zur Veranschaulichung des Vortragsthemas sollte von jeder Gruppe ein Plakat oder ein Informationsheft in Form eines Ringbuches angefertigt werden. Voller Begeisterung sichteten die Schüler/innen in den darauf folgenden Wochen das vorhandene Zeitschriftenmaterial. In den FSA-Stunden wurde ausgewählt, geschnitten, geordnet, eingeklebt und beschriftet. In einem etwa zehnminütiger freien Vortrag, unterstützt durch die selbst gestalteten Plakate, informierten die einzelnen Gruppen ihre Mitschüler/innen zu ihrem Thema. Einige Schüler/innen entwarfen sogar ein Rätsel für die Klasse und ermittelten die Klassensieger.
„Das Projekt war zwar mit viel Arbeit verbunden aber es hat uns allen viel Spaß gemacht und wir haben viel dabei gelernt. Können wir das wieder einmal
machen?“ ,so der Kommentar der Klassen.
Text: Simone Grötzinger

Gy 5a - Der Klassenausflug
BSBZ (31. Juli 2006) - Am Montag war es endlich so weit. Unser Klassenausflug konnte starten. Es sollte zum Bodensee gehen. Dort wollten wir zuerst ein Pfahlbautenmuseum besuchen und anschließend auf einer Apfelplantage grillen. Wir trafen uns also um 7.30 Uhr an der Schule. Es war gutes Wetter und alle waren gut gelaunt. Zehn Minuten später fuhr auch schon unser Bus. Es war ein extra für unseren Ausflug bestellter Reisebus. Die Fahrt dauerte ewig. Als wir dann an einem Busparkplatz am Bodensee ankamen, marschierten wir geradewegs ins Museum. Wir mussten eine Weile warten, bis Herr Stehle den Eintritt bezahlt hatte. Dann durften wir den Teil des Museums betreten, in dem Dinge aus der Steinzeit ausgestellt wurden. Kurz danach bekamen wir eine Führung. Es wurden zu jeder Steinzeitepoche ein paar Häuser aufgestellt. So wurden uns die Epochen von der Frühsteinzeit bis zur Bronzezeit erklärt. Am Schluss konnten wir noch ins Haus der Fragen gehen. Dort wurden die 50 oft gestellten Fragen beantwortet. Als wir dann aus dem Museum kamen, spendierte Ronja allen noch ein Eis. Herr Stehle verhandelte mit der Eisverkäuferin, so dass am Ende jeder anstatt einer zwei Eiskugeln bekommen hat. Als wir unser Eis gegessen hatten, liefen wir zu Luca Kleys Opa. Dort ließen wir unseren Ausflug, bei dem uns neben Herr Stehle auch die Mama von Luca Kley begleitete, mit einem gemeinsamen Grillen auslaufen. 
Text: Hannes Elgas, Fotos: Herr Stehle

   

Exkursion in klösterliche Stille und pulsierende Hauptstadt
BSBZ (Juli 2006) - Bebenhausen und Stuttgart waren die Ziele der beiden siebten Klassen der Realschule bei ihrem Ausflug im Rahmen der Vernetzen Einheit „ Leben im Mittelalter“.
Auf der „Romantikroute“ über die Schwäbische Alb – Tigerfeld, Pfronstetten - erreichte der superlange Bus nach gut 1 ½ Stunden den heutigen Stadtteil von Tübingen, Bebenhausen. Dort informierten sich die 59 Schüler in zwei Gruppen über das Klosterleben in mittelalterlicher Zeit. Die sehr gut erhaltene Anlage vermag es auch heute noch einen lebendigen Eindruck vom Leben in vergangener Zeit zu vermitteln. Mit Stroh eingestreute Betten, sonnendurchfluteter Kreuzgang und kunstvoll geflieste Gemeinschafträume verfehlten ihre Wirkung nicht. Nach einem Picknick in historischem Ambiente drang man über die Fildern in die Landeshauptstadt vor. Dort erwartete die Schüler in angenehm klimatisierten Räumen des Landesmuseums im Alten Schloss mittelalterliche Kunst. Diese wurde in wohldosierter, konzentrierter Form der interessierten Schülerschar nahegebracht. Nach dem obligatorischen Bummel über die Königsstraße besuchten die Klassen zum Abschluss die Junge Oper Stuttgart. In einer angenehm unkonventionellen Atmosphäre brachten dort die Nachwuchssänger der Staatsoper Schostakowitschs „Moskau Tscherjomuschki“ zu Gehör. Ein Stück, das den planwirtschaftlichen Wohnungsbau im kommunistischen Russland auf humorige Weise aufgreift und in Beziehung zu Gagarin, dem ersten Menschen im Weltall setzt. Die Verhältnisse im realen  Sozialismus stehen den Liebeshändel der hervorragend aufspielenden und singenden Protagonisten jedoch nicht im Wege. Insgesamt ein positives Opernerlebnis, das in dieser Form so von keinem Schüler erwartet  worden war. Gegen 19.30 Uhr setzte sich der Tross wieder gen Heimat in Bewegung, bereichert durch abwechslungsreiche Eindrücke, die später hoffentlich zu Anknüpfungspunkten werden, sowohl in klösterlicher wie „opernenthusiastischer“ Hinsicht.
Text und Fotos: Markus Holzschuh

 

R8b auf Betriebsbesichtigung bei der Fa Südpack in Ochsenhausen
BSBZ (Juli 2006) - Im Rahmen der VU-Einheit "Industrialisierung; Arbeitswelten früher - heute" besichtigte die Klasse 8b mit ihrem Klassenlehrer Hr. Benz die Firma Südpack in Ochsenhausen.
Der Betriebsleiter der Firma Hr. Silbermann führte die interessierte Schülerschar durch die Firma, die Marktführer in Deutschland bei der Herstellung von Folien für die Lebensmittelverpackung ist. Nachdem jeder Schüler seinen Hygieneanzug und Kopfhaube angezogen hatten, ging die Führung los. In riesigen Hallen wurde der Herstellungsprozess vom Kunstoffgranulat, über die Folienblasmaschine bis zum Bedrucken der verschiedenen Folien eindrücklich gezeigt. Zum Abschluss gab Hr. Remmele, der Eigentümer der Firma den Schülern ein paar wichtige Tipps für ihre spätere Berufswahl mit auf den Weg.
Text und Fotos: Matthias Benz

Sporttag am BSBZ - zahlreiche Sieger- und Ehrenurkunden
BSBZ (27. Juli 2006) - Zahlreiche Sieger- und Ehrenurkunden gab es beim diesjährigen Sporttag des Bischof-Sproll-Bildungszentrums im Biberacher Stadion, der in "klassischer Form" als Bundesjugendspiele durchgeführt wurde . Beim Dreikampf mit Lauf (alternativ war Sprint oder ein Lauf über 800 Meter für die Mädchen oder 1000 Meter für die Jungen möglich, Wurf (80- oder 200-Gramm-Ball) und Sprung (Weitsprung) konnten die Mädchen und Jungs zeigen, wie fit sie sind. Der sportliche Wettkampf wurde sehr fair ausgetragen, die Organisation klappte hervorragend, die Klasse R8b sorgte mit ihren Versorgungsstationen, die sie im Rahmen ihres WVR-Projekts (Wirtschaften, Verwalten, Recht) betrieb, für beste Verpflegung und Getränke. Nachdem die Ausdauerläufe schon am frühen Morgen absolviert wurden, hielt sich die körperliche Anstrengung an diesem sonnig-heißen Donnerstagvormittag in der Schützenwoche insgesamt im Rahmen und führte wohl für keinen der Schülerinnen und Schüler zu einer Überanstrengung. 
Text und Fotos: Günter Brutscher

 

Musik - Musik - Musik an Schützen; Christian Rittelmann wird Schützenkönig
BSBZ (24. Juli 2006) - Bei strahlendem Sonnenschein haben auch die Klassen 1 und 3 der Grundschule und die Klassen 5 bis 7 der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums am BSBZ am diesjährigen Bunten Zug am Schützenmontag teilgenommen. Unter dem Motto "Musik - Musik - Musik" präsentierten sich die Klassen als Kleine Nachtmusik, als Orchester, als Schützenfestlied, 99 Luftballons, Rocker mit Luftgitarren, Stadionchöre und vieles mehr. Wie immer säumten Tausende von Menschen den Schützenmontagsumzug, der vornehmlich von den Schulen gestaltet wird. Wie auch in den letzten Jahren war die Gruppe Asterix & Obelix bei den so genannten "Märchengruppen" mit dabei. Nach dem Umzug gab's Gelegenheit den Schützenbatzen auf dem Gigelberg wieder los zu werden. Am Nachmittag war dann die Ziehung, die wie immer reibungslos über die Bühne ging und tolle Preise für die Schülerinnen und Schüler erbrachte. Zudem gab's das traditionelle Schützen-Gutsle, dieses Mal in Herzform. 
Ab Klasse 8 sind auch die Schülerinnen und Schüler des Bischof-Sproll-Bildungszentrums beim Biber-Schießen mit dabei. Offensichtlich haben sich die Trainingseinheiten heuer gelohnt. Mit Christian Rittelmann wurde jedenfalls ein Schüler der Hauptschule des Bischof-Sproll-Bildungszentrums zum diesjährigen Schützenkönig. Christian hat die 9. Klasse der Hauptschule besucht und wurde vor kurzem in allen Ehren in einen neuen Lebensabschnitt einer beruflichen Ausbildung "entlassen". 
Fotos: Herr Bogenrieder, Herr Kretschmann, Wolfgang Winter, Ulrike Linke Text: Günter Brutscher

       

Bändertanz an Schützen
BSBZ (13.07.06) - Am Donnerstag, 13. Juli, trafen sich Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen zum letzten Mal vor der Hauptprobe zum Einüben des traditionellen Bändertanzes. Frau Geißer leitet seit 3 Jahren diese Gruppe, die abwechselnd den Bändertanz oder den Erntekronentanz einübt. Dies sind traditionelle bäuerliche Tänze die zum Erntedank getanzt wurden. Beim Bändertanz, der dieses Jahr gezeigt wird, werden während des Tanzes gelbe und blaue Bänder um einen Bänderbaum geflochten. Die geflochtenen Bänder symbolisieren Ähren. Seit Februar treffen sich die Schülerinnen und Schüler jeden Donnerstag während der Mittagsfreizeit. Schön, dass so diese Tradition aufrecht erhalten werden kann. Die öffentlichen Auftritte der Bändertanzgruppe sind:
bei den Zunfttänzen am 22. Juli um ca. 15.00 Uhr auf dem Marktplatz, beim Umzug am 25. Juli um 9.00 Uhr, im Innenhof des Bürgerheims am 26.Juli um 15.00 Uhr und beim ökumenischen Gottesdienst am 30. Juli um 8.50 Uhr.
Text und Fotos : B.Hartmann

 

Fußballfest der Hortkinder vom Fuchsbau
BSBZ (13.07.06) - Am Donnerstag, den 13. 07.06 staunte man nicht schlecht als man den Speisesaal betrat. Dort waren einige Tische mit Fußballfahnen, Minifußbällen, selbstgebastelten Spielfeldtischkarten und anderem geschmückt. Ja haben wir denn noch WM ? Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Und so fand das Fußballfest der Hortkinder noch nach der WM statt. Jedes Kind durfte dazu ein oder zwei Freunde einladen. Begonnen wurde mit einem Mittagessen an den toll dekorierten Tischen. Danach gab es ein Fußballspiel und die Sieger durften sich über den Hort- WM- Pokal freuen.
Fotos und Text: B.Hartmann

Abschlussfeier der HWRS 
BSBZ (20. Juli 2006) - Nun sind also auch die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule und der Werkrealschule zunächst aus dem Schulleben verabschiedet worden. Für viele von Ihnen geht es allerdings demnächst schulisch weiter, entweder auf einer weiterführenden Schule oder in der Berufsschule. Rektor Robert Stützle hat in seiner Ansprache an die Schülerinnen und Schüler den Spruch beleuchtet, den die Schüler auf ihre Einladungskarte setzten: "Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben". Stützle hob dabei hervor, dass die Schülerinnen und Schüler nehmen dem Unterrichtswissen auch sehr viel Wichtiges gelernt haben in Bezug auf die Zusammenarbeit in einer Gruppe oder besondere Fähigkeiten im persönlichen Bereich, wie dies etwa in den Projektprüfungen deutlich wurde. Im Rückgriff auf  die Predigt von Jugendpfarrer Ulrich Skobowsky, der im Gottesdienst am Vormittag der Abschlussfeier über die Freiheit und die Verantwortung gesprochen hatte, appellierte Stützle, dass die Schüler sich nicht den Gefährdungen der Beliebigkeit, des gedankenlosen Konsums und des kritiklosen Mitschwimmens in der Gruppe hingeben sollten, sondern auch in Zukunft Verantwortung übernehmen sollen, wenn es gilt, für andere einzustehen. Schließlich gab er ihnen noch eine Weisheit von Benedikt von Nursia mit auf den Weg, der als Grundlage für das Zusammenleben der Benediktiner folgende Worte fand: "Willst du wahres und unvergängliches Leben, bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tue das Gute; suche Frieden und jage ihm nach."
Nach der Rede des schulleiters bedankten sich Elternvertreter und Schüler bei ihren Lehrern, vor allem bei Herrn Winter, Herrn Langenstein und Herrn Ehrmann, die als Klassenlehrer die Absolventen zur Prüfung führten und beim gesamten Team des BSBZ. Schließlich gab es noch musikalische Einlagen und einige Sketche zum Vergnügen der zahlreich erschienenen Eltern und Freunde der früheren BSBZ-Schüler. 

 

Das Leben ist ein Abenteuer - wage es! - Abschlussfeier der Realschule
BSBZ (18.07.06) - Fröhlichkeit und etwas Wehmut beherrschten die Abschlussfeier der Realschülerinnen und Realschüler am BSBZ. Alle Prüflinge haben ihre "Mittlere-Reife-Prüfung" erfolgreich bestanden und werden nun in das Leben, das - wie es eine Elternvertreterin in ihrer Ansprache zum Ausdruck brachte - ein Abenteuer ist, entlassen. Etwa die Hälfte der 54 Absolventen geht auf weiterführende Schulen, wovon allein elf das Wirtschaftsgymnasium besuchen. Drei machen ein "Freiwillges Jahr", die anderen haben einen Ausbildungsplatz, den sie demnächst antreten werden. Nur ein Schüler antwortete auf die Frage von Realschulrektor Karl Meyer nach seiner schulischen oder beruflichen Zukunft etwas zurückhaltend: "Ich werde mich weiter bewerben". Die Feier wurde mit einem Gottesdienst eröffnet. Pater Alfred Tönnies ging dabei in seiner Ansprache auf das Motto des Gottesdienstes "Das Leben neu finden" ein. Gemäß dem "Drei-Punkte-Programm", das jeweils einen Teil "Für die Seele - für den Leib - für den Geist" vorsah, gab es nach dem Gottesdienst einen von Lehrern und Schülern der neunten Klasse vorbereiteten Stehempfang. Im offiziellen Teil gab es die Zeugnisse und Ansprachen der Eltern, Schülervertreter und gute Worte der Klassenlehrer. Es war, wie man zu sagen pflegt, "ein guter Jahrgang", der in diesem Jahr seine Prüfungen absolvierte. Der Gesamtdurchschnitt lag bei 2,1. Sieben Schülern wurde eine Belobigung ausgestellt, elf konnten gar einen (Buch-)Preis mit nach Hause nehmen. Die Jahrgangsbeste erzielte einen Gesamtdurchschnitt von 1,1. Neben den guten Zeugnissen zeigten die Schülerinnen und Schüler mit Musikbeiträgen, ihren Ansprachen und ihrem Rahmenprogramm nicht nur an der Abschlussfeier, dass sie mehr als schulischen Lernstoff gelernt haben. So haben sich die Zehner auch bei der Paris-Studienfahrt geradezu vorbildlich verhalten, wirkten bei schulischen Aktivitäten, wie etwa dem Bibel-Musical, mit und haben schon zu Schullandheimaufenthaltszeiten vor Jahren ohne Murren mehrere Viertelstundenwanderungen, die dann allerdings den ganzen Tag dauerten, aktiv gestaltet. Meike Mösle, RS10a und Angela Müller RS10b, die als Klassensprecherinnen ihre Rede gemeinsam hielten, gaben einen Einblick in die vergangenen sechs Jahre an der Realschule des BSBZ. Rektor Karl Meyer trug seine Schulleiterrede als Lied vor und forderte die Zuhörer und Zuhörerinnen auf, mit ihm "ein Halleluja" zu singen. 
Die Elternvertreter der beiden Klassen, Herr Denzel, Frau Jaraus, Herr Härle und Frau Braig dankten dem Lehrerkollegium und hoben hervor, dass neben der Erfüllung des Bildungsplans an der Schule vor allem Wert auf Teamarbeit und soziale Kompetenzen gelegt wird. Zudem hätten, so Herr Härle, die Lehrer nicht nur unterrichtet, sondern die Schüler auch ermutigt, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Gedanken von Mutter Teresa zum Leben, das ein Traum sei, den es zu verwirklichen gelte, rundeten die Reden der Elternvertreter ab. 
Nach einer Tanzvorführung von Isabel und Viktoria, humorvoll vorgetragenen Paris-Erinnerungen und dem einfühlsamen Liedvortrag aller Entlassschüler mit dem Song "What a wonderful world" endete der offizielle Teil der Entlassfeier.

Text und Fotos: Günter Brutscher

 

20  JAHRE   REALSCHULE    AM   BISCHOF- SPROLL- BILDUNGSZENTRUM
Wenn viele Leute viele kleine Dinge tun..
BSBZ (14. Juli 2006) - In der mit etwa 200 Gästen vollbesetzten Aula des BSBZ haben am vergangenen Freitag die Feierlichkeiten anlässlich des 20 –jährigen Jubiläums der Realschule stattgefunden. Umrahmt von musikalischen Einlagen erlebten die geladenen Gäste einen kurzweiligen Abend ,der sowohl einen Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre als auch die Gelegenheiten zu vielen Gesprächen und Begegnungen bot.
Rektor Karl Meyer begrüßte die Festgemeinde, die sich schon mit einem Glas Sekt gestärkt hatte, in der Aula des BSBZ. Aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände war es der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle , die sich der Bischof-Sproll-Schule in besonderem Maß verbunden fühlt , leider nicht möglich, dem Festakt rechtzeitig beizuwohnen. Auf ihrem Weg von Brüssel nach Rißegg wurde sie von dem französischen Nationalfeiertag, den holländischen Ferien und LKW Kontrollen aufgehalten und befand sich zu Beginn der Feierlichkeit noch in Rheinland Pfalz.
Der offizielle Teil des Festaktes wurde von Dr. Bertold Saup, Stiftungsdirektor der Stiftung Katholische Freie Schulen in der Diözese Rottenburg , eröffnet.
Er betonte, dass die Realschule des Bischof-Sproll-Bildungszentrums als Synonym für den Marchtaler Plan gälte. Ein engagiertes, tatendurstiges Kollegium machte sich vor 20 Jahren gemeinsam mit ihrem reformfreudigen Rektor auf einen eigenständigen neuen Weg. Dr.  Saup dankte allen, die diese Pionierarbeit auf sich genommen hatten. Der Kernauftrag katholischer Schulen sei künftig – laut Saup - im Angesicht des christlichen Glaubens Hoffnung zum Leben zu machen.
Dr. Rafael Frick, Diplompädagoge an der PH Ludwigsburg , wies darauf hin, dass die Bischof-Sproll-Realschule - wie alle anderen katholischen Schulen auch- eine Bereicherung für die Schullandschaft sei . Dank der beispielhaften Umsetzung des Marchtaler Plans durch dieses Kollegium sei es möglich geworden, diesen auf alle anderen Schularten auszudehnen sowie in andere Länder zu exportieren . Der Grund für diesen Erfolg läge in der wertvollen Pädagogik und den Menschen, welche diese mit Leben füllen.
Konrektor Titus Fritsche leitete den unterhaltsamen Teil des Abends mit seiner Power Point Präsentation über die ehemaligen und aktuellen Mitglieder des Kollegiums ein.
Den kabarettistischen Höhepunkt bildeten Martin Kennel und Martin Romer, welche ihre Späße immer wieder schulintern unter dem Namen "Martin und Martin" treiben. Sie nahmen die Eigenheiten der aktuellen Realschulkollegen auf die Schippe. Jeder bekam sein Fett ab. So auch die Kolleginnen mit dem Schuhtick oder jene, die an Kopierwut leidet. Der Unterhaltungswert dieses Programmpunktes wurde mit viel Gelächter und frenetischem Beifall quittiert. Erwähnenswert ist ebenfalls die musikalische Auflockerung des Abends durch Jörg Seethaler und seine Schüler Patrick Christ und Simon Denzel.
Zum Schluss  sagte Rektor Karl Meyer ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die in diesen 20 Jahren ein Stück Weg mit ihm gegangen waren, allen voran seinem Kollegium. “Wenn viele Menschen viele kleine Dinge für eine Sache tun, gelingt ein gutes Werk,“ so Meyer.
Wolfgang Vollmuth rundete den Abend harmonisch mit seiner Eigenkomposition ‚Wheels of Time’ ab, die er im Duett mit seiner Kollegin Silke Barthold vortrug. Die Festgäste ließen den Abend mit einem von der hauseigenen Küche hergestellten  grandiosen Buffet und guten Gesprächen bis tief in die Nacht ausklingen.
Text : Cornelia Beyrle, Fotos: Silke Barthold

 

 

Hanna Grauert erhält einen "märchenhaften" dritten Preis 
BSBZ (7. Juli 2006) - Mit einem dritten Preis wurde das Märchen von Hanna Grauert, Gy5a, bedacht, das die Schülerin im Rahmen des Biberacher Literatursommers unter dem Motto "Eine Stadt liest... Märchen der Romantik" geschrieben hat. Überreicht wurde der Preis im Hans-Liebherr-Saal von Cäcilie Sommer, der Sprecherin des Arbeitskreises Kultur der Stadt Biberach. Hanna Grauert nahm wie der Großteil ihrer Klasse auch an dem Kreativ-Wettbewerb zum Thema Märchen an weiterführenden Schulen in Biberach teil. Betreut wird die Klasse von ihrem Deutsch- und Englischlehrer Lothar Plachetka, der selbst beim Literatursommer aktiv ist. Unter dem Titel "Es war einmal..." erzählt Hanna ein Märchen mit einer Prinzessin, einem Bauernsohn und der Zauberblume, die nur der Bauernsohn für seine Prinzessin zu suchen bereit ist.
Das Thema Märchen steht in den Bildungsstandards für Gymnasien. Ziel der Aktion war es, dass die Schülerinnen und Schüler Märchen hautnaher erleben sollten, ihre Kreativität entfalten konnten und dabei die Aufbauprinzipien der literarischen Gattung Märchen erkennen und beachten sollten. Zudem galt es, Freude am Schreiben zu wecken und dabei zu erkennen, dass eigene Texte durchaus etwas Wertvolles sind, mit dem man sogar konkurrieren kann. So wurden dann die gesammelten Märchen auch kopiert und stehen in begrenzter Auflage zum Lesen zur Verfügung.
Insgesamt nahmen mehr als 40 Schülerinnen und Schüler der drei Biberacher Gymnasien am Wettbewerb teil. Der erste Preis ging dabei an Caroline Breitfelder, Klasse 5c, Wieland-Gymnasium, der zweite Preis an Cassandra Ebner aus der Klasse 6c vom Pestalozzi-Gymnasium. 
Weil so viele Schüler vom Bischof-Sproll-Bildungszentrum mitgemacht haben, bekommt die Klasse 5a auch noch einen Klassenpreis. Am Freitag, 14. Juli, gibt es eine Stadtführung in Biberach und zudem für jede Schülerin und jeden Schüler ein Eis, was bei den derzeitigen Temperaturen gewiss auf einhellige Zustimmung stoßen wird. Dies galt auch für den Sekt- bzw. Orangensaft-Empfang, der im Anschluss an die Preisverleihung gegeben wurde. 
Fotos: Lothar Plachetka, Text: Günter Brutscher

 

"Hüten Sie sich vor einer Illusion der Harmonie, die es nicht gibt" - Vortrag von Bernhard Morgenstern
BSBZ (6. Juli 2006) - Weit mehr als 100 Zuhörerinnen und Zuhörer kamen am Donnerstagabend in die Aula des Bischof-Sproll-Bildungszentrums Biberach, um zu hören, was Bernhard Morgenstern zum Thema "Schwieirige Jugend - ratlose Eltern, schwierige Eltern - ratlose Jugend" zu sagen hatte. Dabei formulierte Morgenstern nicht nur "Mut machende Worte" zu diesem brennenden pädagogischen Thema, sondern begeisterte die Besucher auch mit seinem geradezu "zauberhaftem Marionettenspiel", wie es Rektor Karl Meyer am Schluss des mehr als zweistündigen Abend zum Ausdruck brachte. Der aus Meckenbeuren stammende Heilpädagoge und Puppenspieler ermutigte die Eltern vor allem darin, dass sie vereinbarte Regeln auch gegen alle Widerstände und Aufweichungsversuche von Seiten der (pubertierenden) Kinder durchhalten sollten. Dabei, so gestand er ein, "werden Sie sich am Anfang wie ein gemeiner Schurke vorkommen", was aber durchaus normal sei, so Morgenstern, der selbst Familienvater ist und die Erfahrungen, die er verkündete, alle schon selbst durchlebt hat. Nachfolgend seien einige Thesen des mittlerweile pensionierten ehemaligen Geschäftsführer der "Sießener Schulen" genannt, die er über den höchst interessanten Abend hinweg, formulierte:
- Wenn Kinder mit Musik lernen, lernen sie leichter, aber weniger!
- Es ist nicht belegt, dass Gewalt im Fernsehen Gewalt bei den Zusehern steigert, aber es gilt als sicher, dass durch Konsum von Gewaltszenen im Fernsehen die Gewalt bei den Konsumenten eher zum Ausbruch kommt.
- Eltern müssen auch für sich Freiräume beanspruchen und durchsetzen.
- Wir sind eine Notstandsgesellschaft im Akzeptieren von Regeln. 
- Eltern müssen zu ihren eigenen Wertvorstellungen stehen und dennoch auf Jugendlich zugehen.
- Eltern sind dann als "schwieirig" zu bezeichnen, wenn sie ihr Kind als Eigentum betrachten.
- Die Machbarkeit von Erziehungsprozessen ist eher fraglich.
- Erziehung ist Begleitung und Unterstützung zur Persönlichkeitsentfaltung. 
- Hüten Sie sich vor einer Illusion der Harmonie, die es nicht gibt.
- Heute zählt nur noch das Wissen, die Weisheit bleibt auf der Strecke.
- Das Gefühl für Geborgenheit entsteht nicht durch Behütung. Behütung ist ein Ärgernis.
Und schließlich gab Morgenstern ganz zum Schluss seiner Ausführungen seinen Eindruck von der Begegnung mit den Fünftklässlern des BSBZ am Nachmittag wieder. "Ihre Kinder sind Prachtexemplare", so der Puppenspieler, der in zwei Gruppen jeweils etwa 80 Fünftklässler mit seinen Marionetten verzauberte. Die Kinder waren dabei mucksmäuschenstill und mit höchster Aufmerksamkeit dabei. 
Mit dem vierten Vortrag wurde die Reihe der Veranstaltungen mit den Themen Geschichte des Marchtaler Plans, Humor, Didaktik und Pädagogik abgeschlossen. Am Freitag, 14. Juli wird der Reigen der Veranstaltungen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Realschule mit einem Festakt abgeschlossen.
Text und Fotos: Günter Brutscher


Der "multisensorische Ansatz" oder was das Brandenburger Tor mit Mozart, dem Eiffelturm und einer Pfanne Gyros zu tun haben könnte...
BSBZ (20. Juni 2006) - Den "multisensorischen Ansatz des Lernens" hat Kathleen Brandhofer-Bryan am Dienstagabend, 20. Juni den beinahe 50 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern in der Aula des Bischof-Sproll-Bildungszentrums vermittelt. Die Veranstaltung war die dritte der insgesamt vier Votragsveranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum der Realschule am BSBZ. Dabei beließ es die Kommunikationstrainerin aus Berlin nicht dabei, das Lernen mit allen Sinnen nur mit einem Referat vorzustellen, sondern setzte den Ansatz sogleich mit dem Publikum um. Dieses musste sich mit einer scheinbar unsinnigen Aneinanderreihung von 16 Begriffen und daran anschließend mit einer eigenwilligen Geschichte um die 16 Begriffe, bei der es um Mozart, eine Meerjungfrau, Gyros, Portwein, ein IKEA-Bett und das Brandenburger Tor ging, beschäftigen. Schon bei der mit Musik unterlegten Geschichte konnten sich die am Lernprozess Beteiligten die vielen Begriffe in der richtigen Reihenfolge merken. Schließlich wurden dann neben den autitiven Lerntypen, die vermittels des Hörens und Sprechens am effektivsten lernen, auch die visuellen Typen, die vor allem sehen müssen, und  die kinästhetischen Lerntypen berücksichtigt. Die Kinästheten merken sich dann Dinge am besten, wenn sie diese spielen, begreifen, in Gesten bringen und dabei in Bewegung sind. Learning by doing nannte die 55-Jährige Brandhofer-Bryan die Maxime dieses Lerntyps. Die gebürtige Amerikanerin verstand es in ihrem 75-Minuten-Vortrag und Training bestens, auch bewegungszurückhaltende Charaktere - wie etwa den Schreiber dieser Zeilen - zu motivieren und zu geradezu akrobatischen Verrenkungen (na ja, etwas übertrieben ausgedrückt) zu animieren. Ein im besten Sinne des Wortes lehrreicher Abend, den Rektor Karl Meyer mit seinem Vorbereitungsteam für das Jubiläum auf die Beine und in die Aula stellte, selbst wenn der gustatorische Lerntyp, der vom Schmecken seine intensivsten Lernerfahrungen bekommt, trotz des Portweins, des Gouda-Käses, der Fritten und des Gyros leider erst im Anschluss an die Veranstaltung auf seine Kosten kam. 
Beim abschließenden Gespräch mit der "selbstständigen Trainerin für Kommunikation und ganzheitliches Lernen und Lehren" aus Berlin, wurde deutlich, dass oft die Kombination unterschiedlicher Sinnesanregungen wirklich lernerfolgreich ist. Wie wichtig die Erkenntnis der Lerntypen auch für den Unterricht ist, brachte die nahezu akzentfrei sprechende gebürtige Amerikanerin dann mit einem Zitat aus ihrer Muttersprache zum Ausdruck: "You habe to reach them to teach them", wobei "them" eben die Schülerinnen und Schüler sind.  Zudem gab Brandhofer-Bryan interessante Hinweise darauf, wie denn entsprechende Lerntypen diagnostiziert werden können. So neigt etwa der kinästhetische Typ zu großen Armbewegungen, wirkt aufgeregt, ist irgendwie ständig in Bewegung und scheut dabei zumeist den Blickkontakt, wenn dieser Lerntyp im Stress ist. Der auditive neigt stressbedingt nachdenklich den Kopf zur Seite und macht Lippenbewegungen. Sehen und beobachten Sie selbst.... Ach so, noch eins. Die anscheinend etwas abstruse Geschichte, die vom Eiffelturm auf dessen Spitze ein Stier in einem IKEA-Bett lag und den Kopf ans Brandenburger Tor anlehnte, über dem übrigens Mücken schwirrten und eine besonders große Mücke einen Stiefel auf dem Kopf hatte, aus dem heraus ein schwarzes Taxi fuhr, auf dessen Motorhaube eine Pfanne mit Gyros stand und in deren Mitte eine Flasche Portwein, auf der Mozart saß und mit der Harfe so schön spielte, dass dies eine Meerjungfrau begeisterte, die in der rechten Hand Gouda-Käse und in der linken Fritten hielt, an denen ein Zettel mit der Aufschrift "steuerfrei" hing, ergibt bei passender Assoziation die Reihenfolge der ersten EU-Länder nach der Größe ihrer Fläche geordnet (von Frankreich bis Luxemburg). Raten Sie selbst....
Text und Fotos: Günter Brutscher

 

Erster Schüleraustausch der Hauptschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum mit Schweidnitz in Polen
BSBZ / Schweidnitz (Mai 2006) - Zehn Schülerinnen und Schüler der Hauptschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum waren in der Zeit vom 14. bis 19. Mai 2006 zu einem ersten Besuch in Schweidnitz in Polen. Der Schüleraustausch, der von Rektor Robert Stützle und der Klassenlehrerin der 10 Schülerinnen und Schüler, Heidrun Ulrich-Feier begleitet wurde, kam auf Anfrage der Stadt Biberach zustande. Neben dem Schüleraustausch und den vielfältigen Einblicken in die polnische Kultur und Lebenswelt erlebten die Schüler auch Stadtführungen in Dresden und Breslau. Zudem konnten sie hautnah erfahren, wie der "Kreisauer Kreis" im Dritten Reich Widerstand leistete oder wie es sich in einem ehemaligen Uranstollen, der heute aufgrund seiner Radonhaltigkeit zur Erholung für Asthmakranke dient, anfühlt. Ein reiches Programm also, das die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern erlebten. Im September soll der Gegenbesuch aus Polen organisiert werden.

Nachfolgend ein ausführlicher Bericht über den Schüleraustausch von Frau Ulrich-Feirer
Erster Schüleraustausch mit Schweidnitz in Polen
Eine Woche vor dem Schulfest machten sich zehn Schülerinnen und Schüler mit dem Rektor der Hauptschule, Herrn Stützle, sowie deren Klassenlehrerin Frau Ulrich-Feirer auf den Weg per Bus nach Polen. Die Hinfahrt wurde durch einen kurzen Zwischenstopp in Dresden unterbrochen, wo Herr Stützle der Gruppe die markantesten Punkte der Innenstadt zeigte.
In Schweidnitz kam die Gruppe am Grunwalddenkmal fast auf die Minute zur vereinbarten Zeit an. Die Verteilung der Gastschüler geschah vor Ort so, dass sich die Lehrer überlegten, wer welches Temperament besaß. Diese Verteilung erwies sich als gelungen, denn die Schüler fragten mehrmals, wie wir gewusst hätten, wer zu wem passt. Der erste Abend wurde in den Gastfamilien verbracht.
Am nächsten Morgen wurde den Besuchern aus Deutschland von der Grundschule ein Theaterstück mit musikalischen Einlagen präsentiert – selbstverständlich in Deutsch, denn die Begegnung sollte auch der Festigung der deutschen Sprache dienen. Im Anschluss daran folgte ein kurzer Vortrag über Polen und Deutschland, welcher von den polnischen Schülern präsentiert wurde. Für die Stadtführung durch Schweidnitz mit Besichtigung der evangelischen „Friedenskirche“, die heute zum Weltkulturerbe zählt, war eigens ein deutschsprachiger Führer organisiert worden. Es gibt in Schlesien drei Friedenskirchen, die zur Zeit der Reformation entstanden. Sie durften von den evangelischen Christen nur außerhalb der Stadttore und nur aus Holz, Lehm und Stroh ohne einen Glockenturm gebaut werden.
Am Nachmittag führte Herr Stützle die Gruppe nach Kreisau. Hier gab es vor Ort eine Einführung in die deutsche Vergangenheit. Der „Kreisauer Kreis“ eine Widerstandsgruppe zur Zeit des Nationalsozialismus traf sich hier unter der Schirmherrschaft  von Helmuth James Moltke. Vom Gut Kreisau führte eine kurze Wanderung zum „Berghaus“ oberhalb des Gutes, wo die deutschen Schüler die historischen Räumlichkeiten der Familie Moltke besichtigten. Auf der berühmten Treppe hinterm Berghaus, von  der es ein Foto von Helmuth James Moltke und seiner Familie gibt, wurde auch die Biberacher Gruppe fotografiert.
Der Dienstag führte die deutschen und polnischen Schüler mit ihren Lehrern zu einer ausführlichen Stadtführung nach Breslau. Höhepunkt an diesem Tag war die Besichtigung des Panoramas von Raclawice, einem in einer Rundkuppel gestalteten Gemälde, das den Sieg der polnischen Armee über die russische in der Schlacht bei Racławice im Jahre 1794 unter Führung des polnischen Generals Tadeusz Kościuszko zeigt. Das Panoramabild in der Größe von 15 mal 114 Metern nimmt den Betrachter durch seine plastische Darstellung förmlich mit in das Geschehen hinein.
Am Mittwoch ging es in das schlesische Freiburg, wo wir nach einem kurzen Fußmarsch das Schloss Fürstenstein bewundern konnten. Am Nachmittag stand dann nach einer weiteren Wanderung ins Städtchen Vergnügen pur für die Jugendlichen auf dem Programm: Die Jugendlichen konnten sich im dortigen Spaßbad von den Strapazen der „Wanderung“ erholen. Fürs leibliche Wohl
war am Abend bei der Familie einer Lehrerin bereits alles bestens vorbereitet. Nach dem Grillen der Würste am Lagerfeuer fand eine freundschaftliche deutsch-polnische Begegnung beim Fußballspiel zwischen den Obstbäumen statt.
Am letzten Tag fuhren die polnischen und deutschen Schüler nach Schmiedeberg im Riesengebirge. Dort besichtigten sie einen Stollen, der einst von den Sowjets zum Uranabbau genutzt wurde. Heute dient der radonhaltige Stollen Asthmakranken als Erholungsort. Weiter ging’s nach Krummhubel im Riesengebirge zur einzigen Stabkirche Polens in 1300 Metern Höhe. Die aus dem 12./13. Jahrhundert stammende Stabkirche war von Norwegen aus Mitte des 19. Jahrhunderts auf Initiative der Gräfin Friederike von Reden nach Polen gebracht und in Karpacz am Fuße der Schneekoppe wieder aufgebaut worden. Wegen der zweifelhaften Wetterlage fand ein Aufstieg auf die Schneekoppe (1603 Meter) allerdings nicht statt, worüber die Schüler aber nicht traurig waren. So hatten sie noch Zeit auf einer Ganzjahrerodelbahn dem „Geschwindigkeitsrausch“ zu frönen oder Souvenirs für die Familie zu kaufen.
Die Rückfahrt führte über Görlitz, wo Herr Stützle die Gruppe ins neu eröffnete niederschlesische Museum führte. Nach der Ankunft in Biberach hatten alle viel zu erzählen. Im Morgenkreis der darauf folgenden Woche wurden besonders die herzliche Gastfreundschaft und das gelungene Verteilen in die Gastfamilien erwähnt. Zwei der Jungs wollen bereits in den Sommerferien wieder zu Ihren Gastgebern nach Schweidnitz fahren. Die Biberacher Gruppe freut sich bereits auf den Gegenbesuch aus Polen im September hier in Biberach!
Text und Fotos: Heidrun Ulrich-Feirer

 

"Ich erzähle Ihnen mein Leben und Sie klatschen sich vor Lachen auf die Schenkel..."
BSBZ (10. Mai 2006) - Die zweite Veranstaltung der Realschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum im Rahmen ihrer 20-Jahr-Feierlichkeiten stand ganz im Zeichen des Humors. Otmar Traber aus Ludwigsburg, selbst katholischer Theologe und noch drei Tage wöchentlich in Diensten der Kirche tätig, ließ dabei kein Auge trocken. Der 52-Jährige unterhielt in seiner 90-Minuten-Vorstellung, einem Mix aus drei verschiedenen Programmen, seinem Kirchenprogramm, den kabarettistischen Assoziationen unter dem Titel "Am Anfang war der Bausparvertrag" und seinem neuesten, weil offensichtlich geradezu existentiellem Programm "Midlife-Riesen", die mehr als 100 Besucher vortrefflich. Seine Ankündigung, dass dabei das Lachen auch manchmal Schmerzen bereiten würde, ging zwar nicht in Erfüllung, wenngleich dem Einen oder der Anderen auch mal das Lachen fast stockte, weil man sich schon fast nicht mehr getrauen dürfen hätte sollen, über all das zu lachen, was der Kabarettist gerade über die Kirche, die Kirchengemeinden und das katholische Lehramt zum Besten gab. Dabei karikierte der Kabarettist nicht nur die Eigenwilligkeit von Frauen, die sich zur Priesterin haben weihen lassen, sondern auch das Phänomen, dass der überwiegende Anteil von Heilpraktikerinnen mit deren ausgependelten Heilliegen in ihren Praxisräumen, die ehemals als Wickelräume in der Familienzeitphase dienten, ehemals katholische Aktivistinnen waren. Überhaupt war das nicht mehr spannungsfreie und dennoch ständig prickelnde Verhältnis von Mann und Frau das zentrale Thema der Traber'schen Überlegungen. Bei all dem hatte der Mann ja nicht nur Lächerliches zu bieten, sondern allenthalben tiefe, wiewohl offensichtlich auch humorvolle, Weisheiten parat. So verkündete er den IKEA-Katalog als meistgelesenes Buch, dem Katholizismus in der Diözese Rottenburg-Stuttgart attestierte er wenig Perspektiven, weil dieser durch den "virus democratica" bedroht ist und bezeichnete schließlich die leidgeplagten Mittelhausbesitzer als eine der niedrigsten gesellschaftlichen Kasten im Schwabenland. Stimmt irgendwie, oder. Zugleich aber gestand er, der aus dem Badischen stammende Unterländer den Oberschwaben ein, dass sie kirchlich noch mindestens 20 Jahre in Bezug auf den Destruktionsprozess hinter dem Stuttgarter Raum zurück liegen würden. Otmar Traber hat nicht nur eineinhalb Stunden lang die Besucher des Abends aufs Allerbeste unterhalten, sondern auch - und das sei ihm besonders gedankt - ganz persönlich sein Schicksal und seine Biographie vorgestellt. So hat er nicht verschwiegen, dass ihn seinem Alter der Friseurbesuch zur Tortur wird, dass er tiefsten Neid gegenüber allenthalben auftretenden "schwäbischen Heimwerkermozarten", die sogar immer wissen, wo sie das Werkzeug hingelegt haben, hegt, sondern auch feststellen müssen, dass der Islam, zumindest in Augen des Ministerpräsidenten, den er als Zugabe imitierte, "eine ganz andere Religion als das Schwäbische" sei. Tief betroffen zeigte er sich, als die Zuhörer immer wieder in Gelächter ausbrachen oder gar mit Szenenapplaus ihre Begeisterung zeigten. "Ich erzähle Ihnen mein Leben und Sie klatschen sich vor Lachen auf die Schenkel", so Traber wörtlich. Ganz heftig wurde das Schenkelklatschen übrigens auch in der Situation, als er seine nicht sehr erfreulichen Erfahrungen mit dem "Friedensgruß-Terror" im katholischen Gottesdienst erläuterte. Dabei berichtete er sogar - wenigstens augenzwinkernd - dass er einen Brief an den Bischof geschrieben habe, dass er mit seinen 298 Euro "Kirchensteuer-Vereinsbeitrag" fordere, dass zukünftig in allen Kirchen eine Bank für Friedensgrußverweigerer eingerichtet werden müsse.
Langanhaltender Beifall und ein Tröpfchen, um die Altersprobleme besser meistern zu können, waren der Lohn für den "Meister des Humors", wie Rektor Karl Meyer den Künstler und Kabarettisten bezeichnete.
Text: Günter Brutscher, Fotos: Ulrike Linke, Günter Brutscher

   

Selbst Königin Silvia von Schweden kennt den Marchtaler Plan
BSBZ (25. April 2006) - Zum Auftakt der Vortragsreihe der Realschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum anlässlich deren 20-jährigem Bestehen hat Stiftungsdirektor a. D. Dietrich Weber nicht nur die Umstände, die zur Gründung der Freien Katholischen Realschule am BSBZ führten, erläutert, sondern auch die Anfänge des Marchtaler Plans humorvoll und profund geschildert.
Dietrich Weber war quasi von Anfang an dabei. Seit 1978 war er als Schulrat im Bischöflichen Stiftungsschulamt und dabei für den Aufbau und die Ausgestaltung der so genannten "Umwandlungsschulen", also der katholischen Bekenntnisschulen in der Diözese, zuständig. Aus den neun Elterninitiativen, die sich im Gefolge des so genannten "Aschermittwochsgesetzes" gründeten, sind Ende der 60-er und in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts acht Grund- und Hauptschulen entstanden. Diese, so wusste der 64-Jährige zu berichten, waren seinerzeit in der Öffentlichkeit sehr umstritten. Mittlerweile, so Weber nicht ohne Stolz, seien die Katholischen Privatschulen und mit ihnen deren Bildungs- und Erziehungsplan unter dem Stichwort "Marchtaler Plan" weithin anerkannt und zu einem "Erfolgsmodell" geworden. Selbst in Schweden gibt es seit geraumer Zeit katholische Privatschulen, die nach dem Marchtaler Plan mit seinen Strukturelementen Morgenkreis, Freie Stillarbeit, Vernetzter Unterricht und Fachunterricht arbeiten. Bei der Eröffnung der bis dato jüngsten katholischen Privatschule in Schweden war gar Königin Silvia selbst zugegen.
In seinem kurzweiligen einstündigen Vortrag erinnerte Weber auch an die Bischöfe Carl Joseph Leiprecht und Georg Moser, die sich für katholische Privatschulen stark machten und an den schon legendären Prälat Max Müller, der im Jahre 1995 verstarb. Ohne Prälat Müller und ohne die Umwandlungsschulen, so Weber, hätte es keine Lehrerakademie in Obermarchtal und keinen Marchtaler Plan gegeben. Dieser, so konnten die mehr als 50 Zuhörer und Zuhörerinnen im Musiksaal des BSBZ erfahren, hat seinen letzten Schliff vor der Einführung durch Bischof Moser am 11. November 1984 übrigens in einem Wohnwagen, der in Friedrichshafen vor der Bodensee-Schule aufgestellt wurde, erhalten. Für die anstrengende Arbeit, so Dietrich Weber in seinem Rückblick, mussten die Marchtaler-Plan-Macher seinerzeit sich immer wieder mit besonders wohlschmeckenden, mit Butter angebratenen Steaks stärken. Erfrischend ehrlich zeigte sich Weber, der als einer der "Väter des Marchtaler Plans" gilt, dahingehend, dass er zugab, viele Ideen, die im Marchtaler Plan verwirklicht sind, aus anderen pädagogischen Entwürfen, übernommen zu haben. "Wir hatten nicht den Wahn, alles selber erfinden zu müssen", so Weber wörtlich. Von Anfang an aber sei klar gewesen, dass der Marchtaler Plan aus der Praxis erwachsen sollte und für die Praxis des schulischen Alltags tauglich sein müsse.
Immer wieder konnte Weber in seinem Vortrag, bei dem er sich nicht nur als engagierter Pädagoge, sondern auch als fast schon begnadeter Erzähler zeigte, die Zuhörer mit echten Informationen "aus dem Nähkästchen" überraschen. So etwa als er erklärte, wie die damaligen Verantwortlichen des Schulwerks in einer "legendären Aktion" Bischof Georg Moser unter anderem mit einem Geschenkkorb aus dem Oberland gnädig stimmen konnten, dass er der Gründung der Realschule zustimmte. Als eine "Sternstunde" seiner Karriere bezeichnete es Weber, als der Rektor der Realschule am BSBZ, Karl Meyer, nach zwei Jahren der Erprobung des Marchtaler Plans in der Orientierungsstufe in einer Lehrerkonferenz im Beisein Webers erklärte, dass das Kollegium auch in Klasse 7 und den folgenden Klassenstufen nach dem Marchtaler Plan unterrichten wolle. Damit, so Weber, wurde bewiesen, dass auch mit dem Marchtaler Plan gegen alle Unkenrufe eine staatliche Prüfung gut und erfolgreich zu bestehen ist. "Das", so Weber wörtlich, "war der Durchbruch für den Marchtaler Plan", der dann für die Realschule im Wesentlichen am Bischof-Sproll-Bildungszentrum in Biberach entwickelt wurde. So konnte Weber schließlich die Biberacher Realschule, die heuer ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, auch als "leuchtendes Beispiel" in der Entwicklung des katholischen Schulwesens in der Diözese bezeichnen. 
Text und Fotos: Günter Brutscher  

 

Schulfest am Bischof-Sproll-Bildungszentrum feiert 20-jähriges Jubiläum der Realschule
BSBZ (20. Mai 2006) - Jubiläen sind wettersensibel, so könnte man meinen, wenn man die tatsächlich wechselhafte Witterung mit Wind, Wolken und Regenschauern am Samstag beim Schulfest am BSBZ, bedenkt. Vor 20 Jahren, als die Realschule mit ihrer Arbeit begann, vor 16 Jahren, als die GHS ihr 10-jähriges Jubiläum feierte und jetzt, zum 20-jährigen Jubiläum, machte die Sonne wenigstens eine zeitweilige Pause. Dies tat allerdings der guten Stimmung beim Schulfest keinen Abbruch. Schon zum Gottesdienst kamen morgens um 10 Uhr 30 deutlich mehr als 600 Besucher  in die Turnhalle. Pater Hubert Veeser von  den Salvotarianern in Bad Wurzach griff in seiner Predigt das Thema Wert des Menschen auf, das zum Thema des Gottesdienst wurde. Dabei war er sich mit dem Vorbereitungsteam und Rektor Karl Meyer, der zum Schluss des Gottesdienstes die Gäste begrüßte einig, dass alle Menschen unermesslich wertvoll, weil Geschenke Gottes, sind. Pater Hubert sprach von "Schätzle", wie im Schwäbischen Menschen und eben Schätze bezeichnet wurden. So verteilten auch nach dem Gottesdienst Schüler aus ihren Schatzkisten bunte "Edelsteine", die an den Tag erinnern sollten. Nach dem Gottesdienst setzten die ersten Regentropfen ein, sodass spontan auf Schlechtwetteralternative umgestellt werden musste. Mit der Hilfe von Eltern und Schüler war in kürzester Zeit aus der Gottesdienst-Turnhalle eine Mittagessen-Turnhalle geworden. Die Angebote der Klassen fanden dann eben in den Klassenräumen statt oder nutzten die kurzen Trockenphasen, um vom Bogenschießen auf einen Mammut-Strohballen bis zum Minifahrradfahren die Besucher zu unterhalten. Das bekannt großartige Kasperletheater zog die Besucher ebenso an wie die Steinzeitausstellung, die Bastelangebote, die Vorführungen der Film-AG oder die zahlreichen anderen Ausstellungen und Angebote. Zudem gab es beim Realschul-Quiz unter dem Motto "20 Jahre RS 20 Fragen" tolle Preise zu gewinnen. Selbstverständlich ist schon, dass auch das leibliche Wohl mit Krustenbraten und Kartoffelsalat und einer unüberschaubaren Anzahl von Kuchen nicht zu kurz kam. So wurde der Wermuts(regen)tropfen locker mit vielen guten Gesprächen und Begegnungen ausgeglichen. Nach dem Fest halfen wiederum alle zusammen: Schüler, Eltern und Mitarbeiter vom BSBZ, sodass in kürzester Zeit auch alles wieder zur Zufriedenheit der Hausmeister-Familie Rehwald aufgeräumt war.
Text: Günter Brutscher; Fotos: Sebastian Haid, Cornelia Beyrle

 

 

   

"Ferdinand der Stier" in der Grundschule
BSBZ (04. Mai 2006) - Die Grundschule lädt immer wieder Theatergruppen ein. Die Aufführungen bieten den Kindern eine wunderbare Alternative zur Dauerberieselung durch die Medien. Die Kinder haben direkten Kontakt zu den Schauspielern und erleben fast hautnah die Abenteuer auf der Bühne mit.
Am Donnerstag, den 4. Mai gastierte das Rhythmiktheater MOBILI  in unserer Aula. Die Kinder und ihre Lehrer erlebten eine herzerfrischende Geschichte des Stiers Ferdinand, dazu rasante Musik, Tänze und lustige Lieder. Die Schauspieler bezogen auch die Zuschauer mit ein, sodass selbst die Erstklässler noch nach einer Stunde mit großen Augen und offenen Mündern das furiose Finale miterlebten. "Die sollen jeden Tag kommen", sagte Maike aus der 2. Klasse und sprach damit ihren Mitschülern aus dem Herzen...

Ferdinand der Stier (Dierk Zaiser) und der Torero (Martin Sauer)...

 

Klasse Gy 5a im Federseemuseum
BSBZ (10. April 2006) - Gleich nach dem Mittagessen fuhren wir im Bus mit Umsteigen in Mittelbiberach nach Bad Buchau zum Federseemuseum. Es regnete ziemlich stark und nach einem kurzen Marsch waren wir dort. Wir wurden unserer Betreuerin vorgestellt, die uns durch das Museum führte und uns die Ausstellung mit dem Thema "homo pfifficus" zeigte.
Zuerst haben wir die am Federsee gefundenen alten Gegenstände angeschaut. Der Federsee war früher kein Ort, an dem die Menschen blieben, sondern ein Ort, an dem die Menschen auf ihrer Wanderschaft vorbei zogen. 
Unsere Führerin gab uns geräucherte Tierfelle, auf denen man sich zu zweit hinsetzen sollte. Sie zeigte uns, wie man mit Pfeil und Schleuder den Pfeil abschoss, um ein Tier zu erlegen. Sie erklärte uns dann einige Sachen über den Federsee und wie sie damals lebten. 
Eine Abbildung auf einem Arbeitsblatt, das uns Herr Stehle gab, war auf einem großen Plastikschild gedruckt. Unsere Führerin beschrieb die Situation, in der sich die abgebildeten Menschen befanden. Wir schauten uns einen leeren Bienenstock an und lernten dabei, wie die Bienen hausten.
Nun erklärte sie uns, wie man früher Holz auf den inzwischen erfundenen Rädern transportierte. Zwei von uns versuchten den Wagen um eine Kurve zu bringen. Das war gar nicht so leicht, denn er hatte keine Lenkung. Das Rad, das in der Mitte war, dreht durch.
Dann ging es nach draußen zum Speerwerfen. Wir durften uns in matschigen Lagen versuchen, den Speer auf die Zielscheiben zu schießen. Das war ganz schön schwierig, denn der Wind trug den Speer immer wieder weg. Allen machte es Spaß durch den Matsch zu rennen, um die Pfeile einzusammeln.
Wir besichtigten eine mittelalterliche Hütte, in der viele Werkzeuge ausgestellt waren.
Als wir wieder im Haus waren, gab sie jedem einen Bast in die Hand, aus dem wir eine Schnur flechten sollten. Jeder gab sich Mühe und wir fertigten uns Armbänder an.
Nach dem Flechten konnte sich jeder, der wollte, an einer Kasse Souvenirs für zuhause kaufen. Von den Ringen über den Kristall bis zu den Bonbons gab es alles.
Jeder packte seinen Schulranzen und stellte sich in einer Zweierreihe auf. Die Mutter von Ciara, Frau Duffy-Baumgärtner, vorne und Herr Stehle ganz hinten, ging es wieder zur Bushaltestelle. Nach einer Rekordzeit fuhr der Bus schon an die Haltestelle. Rappelvoll ging es wieder zurück nach Biberach. Ein schöner Ausflug war zu Ende.
Text: Julian Dangel; Fotos: Herr Stehle

 

 

20 Jahre Katholische Freie Realschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (2006) - Zum Ende des Schuljahres 2005/2006 kann die Bischof-Sproll-Realschule auf 20 Jahre pädagogische Arbeit zurückblicken. Dies ist für uns ein Anlass innezuhalten, zu reflektieren, uns an viele Ereignisse und Begegnungen zu erinnern und auch nach vorne zu blicken.
Mit dem Programm auf unten folgendem Flyer möchten wir Begegnungen ermöglichen, Impulse setzen und dankbar feiern. Der Veranstaltungreigen wird am Dienstag, 25. April um 20.00 Uhr eröffnet. Stiftungsdirektor a. D. Dietrich Weber wird in seinem Vortrag "Wurzeln und Geschichte(n) zum Marchtaler Plan" den pädagogischen Ansatz der Katholischen Freien Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart vorstellen und dabei auch auf die Geschichte der Bischof-Sproll-Realschule eingehen. 
Kabarettist Otmar TraberUnter dem Stichwort "Humor" wird am Mittwoch, 10. Mai 2006 Otmar Traber "Best of Kirchenprogramm und Midlife-Riesen" kabarettistisch vorstellen. Frau Berghofer-Bryan referiert am Dienstag, 20. Juni 2006 um 20 Uhr über das Thema "Der multisensorische Ansatz des Lernens" und damit über die Grundlage der Didaktik der Biberacher Realschule am BSBZ. Schließlich wird Bernhard Morgenstern am Donnerstag, 6. Juli, ebenfalls um 20 Uhr in der Aula des BSBZ über "Schwierige Jugend, ratlose Eltern - schwierige Eltern, ratlose Jugend" sprechen.  
Vielleicht ist auch für Sie und für euch etwas Passendes dabei!? Dabei könnten wir uns miteinander darüber freuen, dass wir unter dem Segen Gottes eine Schule aufbauen durften, die nicht nur weit über die heimatlichen Grenzen hinaus bekannt ist, sondern die auch für die uns anvertrauten Kinder zu einem Lebensraum geworden ist, in dem sie sich wohl fühlen. 
Den Flyer mit den Terminen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum können Sie per Maus-Klick aus das BSBZ-Logo sehen.

PET – Prüfung an der Realschule
BSBZ - Schülerinnen der neunten Klassen erhielten im Fach Englisch die vom Ministerium für Kultus und Unterricht und dem Volkshochschulverband angebotenen Prüfungszertifikate der University of Cambridge. Diese Zertifikate bestätigen den Schülerinnen und Schülern deren gute
Englischkenntnisse und deren zusätzliches Engagement in der Fremdsprache.
Für die schriftliche und mündliche Prüfung, die am Samstag, den 19.03.05, an der Realschule Laupheim stattfand, bereiteten sich die Schülerinnen teils in Kleingruppen im Englischunterricht und teils in zusätzlichen
Stunden unter Leitung der Englischlehrerin Frau Pfender vor.
Die Prüfung bestanden
haben Christopha Kwiatowski, Alexandra Grunwald aus der R9a und Felicitas Laub, Maike Mösle, Carolin Jarausch aus der R9b
Felicitas Laub erhielt die Auszeichnung „passed with merit“.
Text und Fotos: Heidi Pfender

 

Film AG I
Die Film AG I traf sich von Anfang des Schuljahres 2005 bis zum 15.März 2006 jeden Mittwochnachmittag. Sie wurde geleitet von Frau Hartmann. Teilnehmer waren: Veronika Kleinhans, Anna Lena Denz, Manuel Castignano, Matthias Lämmle, Elena Haid und Jessica Maucher.
Zunächst wurde ein Drehbuch entwickelt, dann wurden die einzelnen Szenen gedreht und zu einem Film zusammengestellt. „Die Todesmelodie“ erzählt von einem Mordfall an der Oper.
Im März gab es eine Filmnacht. Dort wurde der erfolgreiche Abschluss des Films gefeiert und es gab die Möglichkeit an der Schule zu übernachten.
Film AG II
Eine neue Runde der Film AG startete am 29.03.06. Es kamen Karl Schmid, Clemens Stegmiller, Christian Kohlesch, Manuel Dobler und Michael Kammerer hinzu. Manuel, Veronika und Anna Lena machten nicht weiter. Von März bis Juli entstanden zwei kurze Filme namens „Schreck 3“ und „Superdaddy“. Die Filme sollten Persiflagen auf Horrorfilme und Super Nanny sein. Schreck 3 konnten wir am Schulfest aufführen. Elena und Jessica filmten die Miniplaybackshow und das Schulfest. Zum Abschluss des Schuljahres gab es einen kleinen Ausflug ins Kino, bei dem Herr Kutter vom Sternepalast uns die Filmvorführgeräte erklärte und die Räume des Kinos zeigte.
Rundum war die Film-AG eine gelungene Sache. Vielen Dank allen Mitwirkenden und Unterstützern dieser Arbeitsgemeinschaft.
Text und Fotos: Barbara Hartmann

Nach den Osterferien beginnt der Schulsanitätsdienst am BSBZ 
BSBZ (12. April 2006) - Am Mittwoch vor den Osterferien wurden die 28 frisch gebackenen Schulsanitäter am Bischof-Sproll-Bildungszentrum offiziell in ihr Amt eingesetzt und der Schulöffentlichkeit vorgestellt. Schon im Februar hatten die Mädchen und Jungs aus allen Schularten am BSBZ ihren viermonatigen Kurs erfolgreich mit einer umfassenden Prüfung abgeschlossen. Nach den Osterferien werden die Schüler nun in den gelben Westen mit der Aufschrift "Schulsanitätsdienst" und den Notfallkoffern in Zweiergruppen und jeweils zwei Teams ihren Wochendienst auf dem Pausenhof oder bei schulischen Veranstaltungen aufnehmen. Ihre Aufgabe wird es sein, Verletzungssituationen richtig zu erkennen und dann bedarfsgerecht zu handeln. 
Die viermonatige Ausbildung wurde von Rudolf Jäger, Rettungsassistent und Sanitätsausbilder aus Bad Schussenried geleitet. Jäger, der zugleich Vorsitzender des Katholischen Schulwerks Biberach e. V. ist, hatte die Aktion auch selbst angeregt. Ihm zur Seite stand Holger Bischof, Lehrer an der Realschule des BSBZ und ausgebildeter Rettungshelfer. Bischof wird auch die Einteilung der Sanitäts-Teams übernehmen. Alle 28 ausgebildeten Schulsanitäter bilden zukünftig eine Jugend-Rotkreuz-Gruppe Bischof-Sproll-Bildungszentrum und können dann auch zu sonstigen Anlässen, wie etwa bei Blutspendeaktionen oder bei Sanitätsdiensten bei Umzügen mit erwachsenen Sanitätern zusammenarbeiten.
Die Schulsanitätsausbildung selbst baut auf den klassischen Erste-Hilfe-Kurs auf, wobei allerdings auf schulspezifische Gegebenheiten Rücksicht genommen wird. Neben Maßnahmen der Wiederbelebung und der Lagerung von Verletzten standen die Anlegung von Verbänden oder das Erkennen von Verletzungsarten und Krankheitssymptomen ebenso auf dem Programm wie Sofortmaßnahmen bei Sportverletzungen. Die Schülerinnen und Schüler, so Jäger im Rückblick auf die Ausbildung, hätten sich sehr engagiert und diszipliniert gezeigt. "Ein absoluter Superkurs", so der 63-Jährige, "der auch mir viel Freude gemacht hat". Die hohe Motivation der Schüler hat wohl die Entscheidung leicht gemacht, die Ausbildung fortzusetzen. So sollen die "Freunde und Helfer", wie die 28 Sanitäter ihren Mitschüler vorgestellt wurden, schon bald zum Sanitätshelfer fortgebildet werden.
Text und Fotos: Günter Brutscher

 

 

Palmgottesdienst der Grundschule
BSBZ (5. April 2006) - Pfarrer Ulrich Skobowsky zelebrierte den Gottesdienst der Dritt- und Viertklässler am vergangenen Mittwoch. Eingangs der Woche hatten Schüler und Eltern unter Anleitung eines bewährten Teams der Tagesmütter unter Leitung von Frau Münch und Frau Willbold Eier bemalt und zahlreiche Palmen gekranzt. Bei schlechtem Wetter musste die Palmprozession leider im Schulhaus stattfinden, doch beeinträchtigte dies weder Andacht noch das stimmungsvolle Bild der Palmen.

Klasse Gy 5 auf Besinnungstag in Bonlanden
BSBZ (3./4. April 2006) - Zwei Tage lang waren die Klassen Gy 5a mit ihrem Klassenlehrer Harald Stehle und die Klasse Gy 5b mit ihrer Klassenlehrerin Simone Grötzinger auf Besinnungstag im Kloster Bonlanden. Auf dem Programm stand nicht mehr und nicht weniger als "die Erschaffung der Welt" (nach Genesis 1,1 - 2,4a). Neben der Auseinandersetzung mit dem Text beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler auch künstlerisch mit dem priesterschriftlichen Schöpfungshymnus und erstellten unter anderen in Gruppenarbeit einen Tag des Schöpfungsberichts. Im weiteren Verlauf des Besinnungstags wurde der biblische Schöfpungsbericht noch mit der germanischen Sage von der "Erschaffung der Welt" verglichen. Selbstverständlich wurde dann auch der Mensch als Geschöpf in der Schöpfung Gottes und als Gottes Ebenbild betrachtet. Pantomimisch wurden schließlich die verschiedenen Daseinsweisen menschlichen Seins von Mut über Schmerz, Angst, Glück und Liebe dargestellt. 
Am zweiten Tag standen die "Zehn Gebote" im Mittelpunkt der Überlegungen der Schülerinnen und Schüler. Neben all dem blieb noch reichlich Gelegenheit für Sport, für die Besichtigung des Krippenmuseums in Bonlanden und für angeregte Gespräche untereinander.
Text: Günter Brutscher; Foto: Simone Grötzinger, Harald Stehle

Marco und Jakob aus der GS Ummendorf zu Gast am Gymnasium.

„ENERGIE UND SCHULE IM JAHR 2025“ 
...so lautete das von der EnBW Karlsruhe initiierte Wettbewerbsthema, an dem sämtliche Schulen Baden-Württembergs teilnehmen konnten. Als Vertreter des Bischof-Sproll-Bildungszentrums Rißegg wirkte die Hauptschulklasse 8a mit ihrem Klassenlehrer Achim Traub mit. Aus einem Gemeinschaftsprojekt, das unter anderem für diese Klasse als Vorbereitung für die im nächsten Jahr stattfindende Projektprüfung dienen sollte, entwickelte sich eine echte ENERGIEleistung. In drei Projektwochen arbeiteten die Schüler von der Planung bis zur Durchführung eigenverantwortlich, konzentriert, mit viel Elan und Freude an ihrer Projektaufgabe. Hochgehandelte Schlagworte wie Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsbereitschaft, Problemlösefähigkeit, etc. wurden hier in die Tat umgesetzt.
Eine Arbeitsgruppe entwarf beispielsweise das Modell eines „Zukunfts-Schulhauses“, welches nicht nur Windräder und Solarzellen auf dem Dach trägt, sondern mit Hilfe von Hitzekörben Energie aus dem Erdinneren gewinnt und ganz nebenbei noch einen Minireaktor besitzt. Eine andere Gruppe versuchte mit ihrem Modell, hauptsächlich biologische Energie nutzen. Dazu baute sie eine kleine Biogasanlage. Ebenso ist ein Drehstromgenerator, der mechanische in elektrische Energie umwandelt, aus der zukünftigen Schule nicht wegzudenken.
Bei soviel Energieproduktion muss natürlich auch Energie verbraucht werden. Dies tut der moderne Schüler, indem er unter seinem Schreibtisch mit seinem Minikühlschrank und dem, unter der Arbeitsplatte versenkbaren Labtop, Energie verbraucht. Die überschüssige Energie speist die Zukunftsschule dann ins Netz ein und verdient somit nebenbei noch Geld, welches dann für schulische Anschaffungen jeglicher Art verwendet werden soll. Doch Geld sollte, laut einheitlicher Schülermeinung, auch in der Zukunft keinesfalls verprasst werden, sondern gemeinnützigen Zwecken bzw. Organisationen zukommen
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Text und Fotos: Achim Traub

 
 

Klasse H8a des Bischof-Sproll-Bildungszentrums ist Energie-Schulklasse 2006
BIBERACH-RISSEGG / KARLSRUHE (7. April 2006)  – Damit hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Anfang April fuhr die Klasse H 8a der Hauptschule am Bischof-Sproll-Bildungszentrum Biberach mit ihrem Klassenlehrer Achim Traub nach Karlsruhe zur Preisverleihung des EnBW-Wettbewerbs „Energie-Impulse 2025“. Mit dem Titel „Energie-Schulklasse 2006“ konnten die Schülerinnen und Schüler die Heimreise nach Biberach antreten. Sie hatten sich bei dem an alle Schulen in Baden-Württemberg gerichteten Wettbewerb durchgesetzt und dabei unter anderem zwei Gymnasialklassen aus Breisach und Bruchsal  auf die Plätze zwei und drei verwiesen.
Offensichtlich hat, so Achim Traub, der Klassenlehrer der Energie-Schulklasse 2006, die Präsentation und die Konzeption der Schülerinnen und Schüler die Jury überzeugt. Das Thema des Wettbewerbs lautete: „Wie wird 2025 der tägliche Umgang mit Energie in Familien und Schulen aussehen?“ Bei der Preisverleihung in Karlsruhe hat Dr. Peter Vest, der als EnBW-Bereichsvorstand Marketing auch Mitglied der Jury war, den Preisträgern zugestanden, dass sie „erfrischend einfallsreich und mit teils beachtlicher Sachkenntnis“ sich mit der Fragestellung auseinander gesetzt hätten. Er wertete dies als „Zeichen für das Innovationspotenzial in unserem Land“.

Die Klasse H8a des BSBZ machte sich in einem vierwöchigen Projekt daran, die Schule 2025 energeietechnisch zu optimieren. Dabei wurde auch die Einbeziehung eines Bauernhofs mitberücksichtigt. Die Klasse bearbeitete in unterschiedlichen Gruppen das Gesamtkonzept, das pfiffige Ideen wie die Nutzung der Stallwärme für ein Treibhaus mit Pflanzen, das wiederum Sauerstoff produziert, bedachte und in aufwändig bearbeiteten Modellen dargestellt. Selbstverständlich waren Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen, eine Biogasanlage und die Nutzung der Wasserkraft und der Erdwärme vermittels so genannter „Hitzekörbe“ mit in der Konzeption bedacht. Andere Schulklassen arbeiteten – so der Eindruck von Achim Traub – eher theoretisch an der Aufgabenstellung und stellten ihre Überlegungen hauptsächlich auf Papieren und mit Zeichnungen vor. Die Hauptschulklasse 8a dagegen erarbeitete geradezu detailgetreue dreidimensionale Modelle, die zum Teil sogar beleuchtet waren. Dabei wurde Holz, Glas, Zement, Gips und allerlei anderweitiges Baumaterial mit viel Phantasie und Ideenreichtum verarbeitet und zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammengefügt.  Nach den Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler würde bei dieser Energiekonzeption nicht nur eine Selbstversorgung der Schule problemlos möglich sein.  Die Schule würde nach ihren Vorstellungen gar noch überschüssige Energie ins Netz einspeisen können und mit dem zu erzielenden Erlös soziale Projekt im In- und Ausland fördern können. 

Achim Traub, der Klassenlehrer mit den studierten Fächern Mathematik, Erdkunde, Chemie und im Ergänzungsbereich Informatik, verstand seine Rolle bei diesem Projekt als Impulsgeber und Berater der Klasse, vor allem auch im Bereich der technischen Umsetzung der Schülerideen.
Als Preis erhielt die Klasse neben der Anerkennung der Jury, der Verantwortlichen der EnBW und der Schulgemeinschaft des BSBZ einen dreitägigen Ausflug an den Titisee.

Die Energie-Schulklasse 2006 mit ihrem Klassenlehrer Achim Traub

 

Besinnungstage  der Klassen H6a und H6b im Don Bosco Haus in Friedrichshafen vom 3.- 5 April und vom 10. –12. April
BSBZ (April 2006) -
Sehr eindrucksvolle Tage erlebten wir, die Klassen H6a und H6b, als wir in der vorösterlichen Zeit der Passionsgeschichte Jesu nachspürten.
Mit dem Zug ging es am Montagmorgen nach Friedrichshafen. Am Bahnhof angekommen lag noch eine Stunde Weg entlang am See zum Don-Bosco-Haus vor uns. Nach der Einführung in die Thematik und dem Bezug der Zimmer konnten wir nachmittags mit unserem eigentlichen Vorhaben beginnen: Gemeinsam wollten wir, Schüler und begleitende Lehrer, erfahren, was Jesus in Jerusalem erlebte.
Da für den Abend eine Pessach-Feier geplant war, wurde diese in verschiedenen Gruppen vorbereitet: Lieder wurden einstudiert, Korn mit Steinen zu Mehl gemahlen, das zur Herstellung der ungesäuerten Brote benutzt wurde, Früchte für das Charoset, das traditionelle Fruchtmus, kleingeschnitten und der Raum geschmückt.
Eine Schülergruppe widmete sich der Gestaltung einer Kerze, die die Anwesenheit Jesu symbolisierte und uns durch die Tage begleitete.
Abends feierten wir nach bestem Wissen ein Abendmahl, wie es heute noch traditionell in jüdischen Familien gefeiert wird: Dazu gehören zum Beispiel die Fragen des Jüngsten am Tisch nach dem Grund dieser Feier, dem Bericht über den Auszug der Israeliten aus Ägypten dem Verzehr von Bitterkräutern, ungesäuerten Broten und Lammbraten (den haben wir allerdings durch Hähnchenschlegel ersetzt).
Bei den Besinnungstagen der H6b konnten wir im Anschluss  an diese Feier noch in die Hauseigene Kapelle. der Raum,  der nur von Kerzen erleuchtet war und viele Momente der Stille ließ uns Lehrer und Schüler erahnen, wie schwer es den Jüngern gefallen sein musste, Jesu Forderung „Bleibet hier und wachet mit mir“ nachzukom­men.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Leidensweges Jesu.
Beim Erfühlen der Dornenkrone konnten wir erahnen, welche Qualen Jesus auf sich nahm. Freiwillig meldeten sich drei Kinder, die sich in die Mitte stellten und erfuhren, wie es ist, wenn man verspottet wird.
Die Verurteilung Jesu durch das Volk gestalteten wir mit Gipsabdrücken unserer Hände. Diese hatten wir als Faust geballt, die den Finger nach unten streckt. 
Nachmittags machten wir uns mit einem schweren Holzkreuz auf den Weg. Unterwegs blieb Zeit zum Nachdenken. Welches Kreuz trägt jeder einzelne von uns? Womit verletzen wir andere und hauen Nägel ein?
Der Mittwoch begann für alle Teilnehmeden in aller Frühe. Um sieben Uhr versammelten wir uns in der hauseigenen Kapelle, um mit vielen Kerzen die Auferstehung Jesu zu feiern.
Außer dem Gepäck nahmen von diesen Tagen alle Beteiligten viele Eindrücke und Denkanstöße mit nach Hause.
Text: Martin Romer; Fotos: Martin Romer, Birgit Held

 

Und Goethe schmunzelt augenzwinkernd - Balladenabend am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (29. März 2006) - Goethe hätte gewiss augenzwinkernd geschmunzelt, so wie eben auf der Einladung und dem Programmzettel für den diesjährigen "Musischen Abend am BSBZ", der ganz unter dem Motto Balladen stand. Mit Overheadprojektionen, szenischem Spiel, Musik und Solovorträgen, aber vor allem mit der Sprache und dem gereimten Wort brillierten die zahlreichen Schülerinnen und Schüler aller Schularten des BSBZ am Mittwochabend in der Aula des Bildungszentrums. Die Palette der Balladen reichte von Johann Wolfgang von Goethe über Friedrich Schiller, Theodor Fontane bis zu, na klar, Heinz Erhardt. Dazu hin wurde auch das tragische Lied von Eric Clapton "Tears in Heaven" vorgetragen, das das Erlkönigmotiv des toten Kindes zum Inhalt hat. So gesehen war von Tragik über die Ernsthaftigkeit bis zum ausgelassenen Humor alles geboten. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten sich textsicher, im Chor fein abgestimmt und im Tanz mit viel Rhythmusgefühl. Technische Raffinessen wie fluoreszierende Beleuchtung, die den Skeletttanz zum "Wiener Zentralfriedhof" ins rechte Licht rückte, Overheadprojektionen und Lichtspiele rundeten die Vorführungen ab. Das Bühnenbild wechselte von der Studioatmosphäre der Tagesschau über die klassische Säulenhalle des Mittelalters bis hin zu einer rasch aufgebauten Burg. Selbstverständlich kamen auch die Bayern mit ihrem Ludwig Thoma und dessen "Gräßlichem Unglück", in dem beklagt wird "wie gut war er katholisch - jetzt ist er alkoholisch" und die Schwaben mit ihren Schwabenstreichen und dem "wackren Schwaben, der sich nit forcht" zu Wort und zum Reime. Die Balladenvorträge wurden immer wieder mit Chorgesang unter Leitung von Gerlinde Rief-Siegle angereichert. Die humorvolle und geistreiche Moderation der Leiter der Theater-AG, Jörg Seethaler und Martin Romer, machten es dem zahlreichen Publikum leicht, den "roten Balladenfaden" im Auge zu behalten. Mit dem Kriminaltango gab es nach etwa zwei Stunden eine nachhaltig im Ohr und im Gedächtnis verbleibende Zugabe. 
Zum Schluss des Abends dankte Rektor i. K. Karl Meyer nicht nur den weit mehr als 50 Schauspielerinnen und Schauspielern, Tänzerinnen und Sängerinnen und Sänger, sondern auch den Verantwortlichen aus dem Kollegium. Der lang anhaltende Beifall der Zuschauer tat der Balladen- und Sangesseele so richt gut...
Nachfolgend einige Fotos von dem ereignisreichen Balladenabend.
Text und Fotos: Günter Brutscher

 

Paris war das Ziel der Studienfahrt der Klassen 10 des BSBZ
BSBZ (März 2006) - Am Montagmorgen machten wir uns vom BSBZ aus auf den Weg nach Paris.
Nach 11- stündiger Fahrt kamen wir an unserem Hotel an, welches im 18. Arrondissement der französischen Hauptstadt liegt.
In diesem Arrondissement liegen unter anderem auch die weltbekannte „Moulin Rouge“ und die Kathedrale Sacre Coeur. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und in einem Restaurant in der Nähe gegessen hatten, fuhren wir das erste Mal mit der Metro. Dies ist das U- Bahnnetz von Paris, eines der ältesten der Welt. Wir fuhren zum Place de la Concorde und sahen den Obelisken und die Madelaine an.
Am Place de la Concorde beginnt die Champs Elysee, der wohl bekannteste Boulevard in Paris. Auf diesem liefen wir schließlich bis zum Triumphbogen. Unter den Orten großer Siege Napoleons, die wir auf dem Triumphbogen eingemeißelt sind, entdeckten wir unter anderem Ulm und – Biberach! Nach diesem ersten – nächtlichen - Eindruck der französischen Metropole fuhren wir mit der Metro zum Hotel zurück.
Der Dienstag begann mit einer geführten Stadtrundfahrt durch Paris, die uns mit den städtebaulichen Maßnahmen des Philippe Haussmann, den wichtigsten Plätzen von Paris und dem Jardin de Luxembourg –einschließlich dem Originalmodell der Freiheitsstatue - vertraut machte. Nach dieser Tour besuchten wir am Mittag den Dome des Invalides. In ihm ruht Napoleon aufgebahrt in sechs Särgen.
Unser nächstes Ziel war die Ile de la Cité und der Besuch der weltbekannten Kathedrale Notre Dame. Am Rathaus vorbei führte unser Weg zum Kulturzentrum Centre Georges Pompidou, das vor allem durch seine moderne Architektur aus den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts auffällt.
Der Abend war dem Besuch des Eiffelturms vorbehalten, von dessen dritter Etage aus wir einen einzigartigen Blick über das beleuchtete Paris genossen. Erst spätabends kamen wir zwar müde, aber mit bleibenden Eindrücken am Hotel an.
Nach dem Frühstück ging es am Mittwoch zum Quartier Latin (Studentenviertel), wo es neben vielen französischen Eliteschulen, mit der Sorbonne die bekannteste französische Universität steht. Dort war auch das Panthéon, in welchem einige der wichtigsten Persönlichkeiten der französischen Geschichte begraben liegen. Entlang der Rue Moufftard, im mittelalterlichen Teil von Paris, hatten wir Zeit zum Bummeln.

Als es Mittag war, machten wir Pause in der Arène de Lutèce, einem echten römischen Amphitheater. Anschließend bekamen wir einen kurzen Einblick in die größte Moschee Frankreichs, durchquerten den Jardin des Plantes und erreichten schließlich das Ufer der Seine.

Dort befindet sich das Institute du Monde Arabe, einem Museum für Kunst und Kultur der arabischen Welt. Von der Dachterrasse des Gebäudes genossen wir die beeindruckende Aussicht über Paris. Mit dem Bus ging es zurück zu unserem Hotel, wo wir Zeit zum einkaufen und ausruhen hatten. Für den Abend war eigentlich ein Ausflug zum Louvre geplant, der aber der Verkehrssituation und den gerade stattfindenden Studentendemonstrationen zum Opfer fiel. Stattdessen liefen wir am Moulin Rouge und einschlägigen Geschäften des traditionellen Pariser Vergnügungsviertels vorbei und erklommen über die berühmten Treppen den Montmartre, und damit die höchste Erhebung von Paris. Schließlich war es wieder Zeit zu Bett zu gehen.
Wie jeden Tag ging es auch am Donnerstag direkt nach dem Frühstück los.
Wir fuhren zu den Katakomben. Das sind riesige unterirdische Grabkammern, in denen die Gebeine zahlreicher in den letzen Jahrhunderten aufgelöster Friedhöfe aufgeschichtet sind. Nach der beeindruckenden Besichtigung dieses „Reichs des Todes“ fuhren wir weiter zum Hochhausviertel La Defense. Dort sahen wir uns den Grand Arche de la Fraternite an und waren von der Größe und den beeindruckenden Fassaden der riesigen Hochhäuser begeistert. Zum Abschluss von La Defense konnten wir einige Stunden in einem Einkaufszentrum einkaufen. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel machten wir uns auf den Weg zur abendlichen Bootsrundfahrt auf der Seine. Nach einigen Schwierigkeiten durch demonstrierende Studenten kamen wir dort auch an. Spät abends fuhren wir dann mit der Metro wieder zum Hotel.
Am Freitag war es nach dem Frühstück leider schon wieder Zeit sich von Paris zu verabschieden, da wir uns nach den wunderschönen und unvergesslichen Tagen in der französischen Metropole wieder auf den Heimweg begaben.
Text: Isabelle Nothelfer, Eva Schramm, Martin Link und Martin Baumgarten; Fotos: Patrick Christ und Martin Moll

 

Patricia Wiedenmann aus der R 8a gewinnt Plakatwettbewerb für das Schützentheater
BSBZ (März 2006) - Patricia Wiedenmann aus der R 8a hat heuer den Plakatwettbewerb für das Schützentheater 2006 gewonnen. Mit ihrem Entwurf zu "Kalif Storch" konnte sie die Juroren um Yvonne von Borstel, die mit Hermann Maier für die Theaterleitung des Biberacher Schützentheaters verantwortlich zeichnet,  überzeugen. Thematisch lag Patricia mit ihrem Entwurf, der den Kalif Storch und den Wesir Storch zeigt, richtig. Die Fernwirkung des Plakats ist geradezu augenfällig, die Ausführung hervorragend. Wie beim Vergleich des Originals mit dem Plakat zu sehen ist, waren praktisch keinerlei Retuschierungen notwendig. Mit dem Preis von 150 Euro wurde der Mut Patricias belohnt, dass sie den Kalif Storch nur mit dessen Kopf und das Bild dominierend in den Vordergrund stellte, im Mittelgrund die Oasenpalme und den zum Storchen verwandelten Wesir malte und im Hintergrund die Stadt geradezu "leuchtend" mit goldenen Dächern platzierte. Somit wirkt das Plakat fast schon dreidimensional.
Mit dem diesjährigen ersten Platz hat das Bischof-Sproll-Bildungszentrum mittlerweile fast schon so etwas wie eine Serie aufgestellt. Zum dritten Male hintereinander hat 2006 eine Schülerin des BSBZ den Plakatwettbewerb, der heuer zum 15. Male ausgetragen wurde, gewonnen.
Neben dem ersten Platz von Patricia Wiedenmann haben 7 weitere Schülerinnen und Schüler der Haupt-, Realschule und des Gymnasiums einen Buchpreis im Wert von 15 Euro erhalten. Insgesamt wurden neben dem ersten bis dritten Preis noch 15 Buchpreise vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger des BSBZ heißen Marisa Giurdanella, Marika Fritzenschaft, Edith Link, Julia Gapp, Caroline Kremp, Miriam Laschewski und Yannick Mattausch. 
Die Plakatentwürfe werden derzeit im Biberacher Kreiskrankenhaus ausgestellt. Die offizielle Ausstellungseröffnung war am Dienstag, 28. März 2006. 
Nachfolgend sind einige Eindrücke der Preisverleihung für den ersten Preis im Rahmen des Konzerts der Kleinen Schützenmusik am Freitag, 25. März und von der Verleihung der Buchpreise am Dienstag, 28. März zu sehen.
Text: Günter Brutscher, Fotos: verschiedene...

 Die Bilder, die die ersten drei Plätze belegten.  Die ersten drei Preisträgerinnen...  

Auf den Spuren barocker Kunst in Biberach
BSBZ
(Februar 2006) - (Februar 2006) - Die Klasse R8a besuchte im Rahmen der VU-Einheit „Die Entwicklung und Durchsetzung der Menschenrechte“ das Braith-Mali-Museum. Nach einer Wanderung von Rißegg über Rindenmoos und Reute durchs Wolfental nach Biberach hinein, kam die Schülergruppe pünktlich um 10 Uhr am Museum an. Erst einmal konnte sich jeder auf eigene Faust in den Räumen des Museums orientieren und Kontakt zur Kunst aufnehmen. Besonderer Schwerpunkt der Exkursion sollten die Biberacher Künstler Johann Baptist Pflug (1785 – 1866), Johann Melchior Dinglinger (1664 – 1731) und Johann Heinrich Schönfeld (1609 – 1688) sein. Dinglinger und Schönfeld als Beispiele barocker Kunst, die bei uns in Oberschwaben vielgestaltig zum Beispiel in den zahlreichen Kirchen ihren Ausdruck gefunden hat. Pflug dagegen, der erste Zeichenlehrer Biberachs, als großes Beispiel für die Kunst nach 1800, der so genannten Biedermeierzeit. Der Begriff Biedermeier entwickelte sich im Laufe der Zeit (nach 1900) als Synonym für die bürgerliche Kultur der Häuslichkeit und der Betonung des Privaten. Diese „Kultur der Häuslichkeit“ zeigt sich in Pflugs Gemälden in den oberschwäbischen Alltagsszenen. Nicht umsonst wird er hierzulande auch als „Maler der schwäbischen Idylle“ bezeichnet. Im Anschluss an diesen kleinen Exkurs in die Zeit und das Wirken Biberacher Künstler hatten die Schüler Gelegenheit, sich mit einem für sie ansprechenden Kunstwerk näher auseinander zu setzen und sich von diesem – wie man auf den Fotos erkennen kann – zum eigenen künstlerischen Arbeiten inspirieren zu lassen.
Text und Fotos: Ulrike Linke

 
 

Projektprüfung Hauptschule 
BSBZ (März 2006) - Den Auftakt zur Abschlussprüfung für Hauptschüler 2006 bildete die Projektprüfung. Die Schüler konnten sich frei zu Gruppen zusammenschließen und ein gemeinsames Thema für die Prüfung finden. In Zusammenarbeit mit den Lehrern wurde das Thema ausformuliert und inhaltlich definiert.
Nach ausführlicher Vorbereitungsphase hatten die Schülerinnen und Schüler eine Woche Zeit, das Projekt durchzuführen und die Präsentation ihrer Arbeit vorzubereiten. Auffallend war die Ruhe und Konzentration der Schüler während der ganzen Woche.
Zum Schluss präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse den prüfenden Lehrern. Vorbereitung, Durchführung, Präsentation und eine kritische Reflexion der Arbeit ergaben zusammen eine Note, die im Abschlusszeugnis der Schüler erscheinen wird.
Die Bilder zeigen die Schülergruppen während der Durchführungsphase und die Präsentationen in den meist überwältigend ausgestalteten Räumen, zu denen sich gelegentlich auch Gäste aus der Verwaltung einfanden.

Materialien einer Projektprüfungsgruppe, Thema Arbeitsplatz Eine Schülergruppe baute ihren eigenen Computer zusammen. Das Gehäuse ist offen, damit die Bauteile sichtbar bleiben. Die Projektgruppe Essstörungen bereitete eine kalorienarme Diätmahlzeit als auch einen richtig "ungesunden", aber sehr guten Kuchen zu. Drei Mädchen bereiteten einen Kindergebrutstag vor und führten diesen durch. Zwei Mädchen bauten ein Modellhaus nach Archtitektenplan und verglichen diesen mit einem eigenen Bauplan. Sie erklärten den Hausbau vom Keller bis zum Dach; von der Isolation bis zum geeigneten Bodenbelag. Projektprüfungsgruppe Hebetechnik Alternative Heiztechniken am Beispiel der Heizpellets und der Erdwärme zeigte die Jungengruppe eindrucksvoll auf. Kinder der Welt nannten die vier Mädchen ihr Thema, in dem sie die Lebensbedingungen der Kinder aus drei verschiedenen Ländern beispielhaft und in beeindruckender Vielfalt vorstellten: Kleidung, Religion, Ernährung und Schulbildung wurden in Wort und Dekoration dargestellt. Eine Gruppe von drei Jungen beschäftigte sich mit den verschiedenen Möglichkeiten die Leistung von Motoren zu steigern. Drei Nationalparks der USA stellten die drei Jungs vor. Eindrucksvoll hatten sie ihren Vortragsraum dekoriert und ihre Parks in Modellen charakterisiert. Wie in verschiedenen Ländern der Jahreswechsel begangen wird, beschäftigte eine gemische Gruppe. Die Gewohnheiten im eigenen Land zeigten sie anhand einer geplanten Party auf.

Aktion Lesepass
BSBZ - Am 6. Februar 2006 begann die Aktion Lesepässe der Schwäbischen Zeitung, an der die Klassen 4a und 4b mit ihren Klassenlehrern Herr Schlegel und Frau Holocher, teilnahmen. Ziel der Aktion war, die Leselust zu wecken und die Kinder neugierig auf die Zeitung zu machen.
Zwei Wochen lang bekamen wie die Schwäbische Zeitung kostenlos geliefert. Begleitend zum Unterricht erhielten die Kinder von der Schwäbischen Zeitung einen Lesepass, in dem sie unterschiedliche Aufgaben rund um die Zeitung lösen mussten.
Die Kinder konnten es immer kaum erwarten, bis sie die Zeitung in den Händen hielten. Zunächst durften sie sich die Zeitung anschauen und lesen, was sie interessierte. Danach setzten sich die Kinder mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen aktiv mit dem Inhalt der Tageszeitung auseinander. Mit Freude konnten wir beobachten, wie groß das Interesse der Kinder an der Zeitung war und mit wie viel Spaß und Engagement sie die Aufgaben lösten.
Am Ende der Aktion wird jedes Kind ein Lesediplom erhalten.
Text und Fotos: Frau Holocher und Herr Schlegel

   

    

 

Klasse G4b mit Frau Holocher Klasse G4a (ohne den Klassenlehrer, Herrn Schlegel)

Schuluniform getestet
BSBZ - Bei der Behandlung des Schulsystems in England kamen die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen des Gymnasiums mit ihrem Englischlehrer Lothar Plachetka auch auf die Frage der Schuluniform, die in England ja durchaus üblich ist, zu sprechen. Um die Erfahrung einer Schuluniform konkret werden zu lassen, wurde vereinbart, dass alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse an einem festgelegten Tag quasi in Schuluniform kommen sollten. Die Klasse Gy 5b entschied sich für eine Kombination aus Jeans und rotem T-Shirt oder Pulli, die Klasse Gy 5 kam ganz in blau. Die Caps, die die Schülerinnen und Schüler als Begrüßungsgeschenk für die Klasse 5 erhalten hatten, ergänzten die "Uniform". Als dann Frau Schall, die Tagesheimleiterin, der Klasse 5 a auch noch die Absolventenmäntel und Hüte verschaffte, war die Begeisterung natürlich groß. Nachfolgend sind einige Schülerfotos in "Schuluniform". Die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler mit der Uniform gemacht haben, waren schließlich ganz unterschiedlich und in der bekannten Diskussionsbreite, die bei dieser Thematik angesprochen wird. Die einen fanden es voll "cool", andere wollten sich - zumindest nicht auf Dauer - in eine Uniform zwängen lassen. Übrigens: Wenngleich die Diskussion auch in Freien Katholischen Schulen immer wieder angestoßen wird, gibt es derzeit definitiv keine Planungen, eine Schuluniform einzuführen.
Fotos: Lothar Plachetka

 
 

Fröhliche Gesichter nach Schulschluss am Mittwoch, 15. Februar (v. l. n. r. Fabienne, Carolin, Larissa und Corina, alle aus der Gy 5b)

Riedwanderung mit Fackelzug von Eltern und Schülern der Gy 5a
BSBZ (29.01.2006) - Auf Initiative der Elternvertreter der Klasse Gy 5a, Frau Duffy-Baumgärtner und Frau Löhle hat die Klasse Gy 5a am Sonntagnachmittag, 29. Januar eine Riedwanderung ins Wurzacher Becken organisiert. Nach einer Stärkung im "Wurzelsepp" ging's mit Fackeln durch die dunkle Nacht zurück zum Kurhaus der Stadt Bad Wurzach. Mit Franz Renner, der als Diplom-Biologe am Naturschutzzentrum Bad Wurzach arbeitet, hatte die Eltern-Schüler-Lehrer-Gruppe einen kompetenten Führer mit dabei. Dieser erläuterte an mehreren Stationen dann auch die Exklusivität des Wurzacher Rieds, das mit dem Europadiplom versehen ist und somit unter ganz besonderem Schutz steht. Den Biberachern gefiel dabei ganz besonders, dass seit einigen Jahren auch ihr Namen gebendes Tier, nämlich der Biber, sich im Ried wieder angesiedelt hat. Dessen Baukunst konnte dann auch an einem Beispiel entdeckt werden. 
Die Kälte und die zuweilen sehr glatten Trampelpfade stellten an alle Mitwandernden echte Balance-Anforderungen und machten die unterhaltsame Veranstaltung zu einem echten Abenteuer.
Nachfolgend einige Eindrücke von der Riedwanderung.

   

 

Wintersporttag 2006

 

Comeback des Jahres 2006
BSBZ (22. Februar 2006) - Mit viel Beifall ging ein toller Abend am Mittwoch, 22. Februar, mit großartigen Akteuren und einem grandiosen Publikum zu Ende. Die Miniplaybackshow, präsentiert von den beiden Hortgruppen des Bischof-Sproll-Bildungszentrums, begeisterte gleichermaßen die Jury sowie die zahlreichen kleinen und großen Zuschauer.
Stars wie DJ Ötzi, Tokio Hotel, Green Day oder Schnappt, das Krokodil, brachten die Bühne und die Aula zum Beben.
Ausführliche Berichte und Bilder über unsere Stars und Sternchen könnt ihr demnächst auf unserer Homepage sehen.
Text: Angelika Schall, Fotos: Maike Pieper

Ein-Mann-Theaterstück von Alfred Peter Wolf am 23. Januar 2006 am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
Schiller für Schüler – Druck braucht Ausdruck  um beeindrucken zu können

Biberach-Rißegg (23.01.06, bm) - Nicht mehr ganz im Schillerjahr 2005, aber noch rechtzeitig zur intensiven Vorbereitung der Deutsch-Abschlussprüfung 2006, zu deren Inhalt Schillers „Räuber“ als Pflichtlektüre zählt, hatten 54 Zehntklässler des Bischof-Sproll-Bildungszentrums den ehemaligen Schultheaterbeauftragten des Landes und Literatur-pädagogen Alfred Peter Wolf als Gast in ihre Schule geladen.
Alfred Peter Wolf stellte in seinem Ein-Mann-Theater mit Szenen, Gedichten, Briefauszügen und Balladen Friedrich Schiller (1759 – 1805), seine Zeit und sein persönliches Umfeld aus unterschiedlichen Perspektiven vor. Wolf betonte dabei besonders die Motivation des deutschen Klassikers (Wolf: „Autoren schreiben nie um Schüler zu quälen“), vergaß aber nie, den zunehmend von seinem Vortrag beeindruckten Schülerinnen und Schülern den aktuellen Bezug in Schillers Werken zu vermitteln.
„Druck benötigt Aus-druck“, mit dieser These begründete der Schillerkenner den literarischen Erfolg des von ihm vorgestellten berühmten Marbachers. Wer von Liebe oder Leid beein-druckt ist, wird diesen Druck authentisch vermitteln. Mit Schilderungen aus seiner Kindheit, Schulzeit und juristisch bzw. medizinischer Ausbildung machte Wolf deutlich, welchem Leidensdruck der oft kränkelnde Schiller zeitlebens ausgesetzt war. Wolf zitiert aber auch aus einem Gedicht, das dem erst zehnjährigen Schiller zugeschrieben wird, in dem die hohe Sprachbegabung des jungen Friedrich als weiterer Grundstein für seinen literarischen Erfolg deutlich wird.
Originalausschnitte aus und kommentierende Erläuterungen zu den „Räubern“, zu „Kabale und Liebe“ aber auch zu Goethes Ballade „Die Glocke“ führten die Schüler in Schillers für seine Zeit äußerst kritisches Denken ein. „Dem Wort der politischen Macht“ setzte Schiller „die Macht des poetischen Wortes“ entgegen. Er kritisierte und entlarvte gesellschaftliche Verhältnisse im von Erzherzog Carl Eugen geprägten Württemberg, wurde deshalb mit einem Schreibverbot belegt und musste letztendlich nach Mannheim flüchten.

Dennoch blieb Schiller seiner Überzeugung, dass „Bühne Gerechtigkeit darstelle muss“ stets treu. Die Gedanken, die sich auch in seinen Dramen niederschlugen, bilden die geistigen Grundlagen für die freiheitlichen Gesellschaften, die 60 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs zu einem friedlichen und vereinten Europa geführt haben.

Noch näher an die Schüler heran kam Alfred Peter Wolf, als er die Auseinandersetzung Schillers mit seinem leiblichen, autoritären Vater Caspar Schiller und mit seinem Ziehvater Erzherzog Carl Eugen darstellte. Der Angst als Mittel der häuslichen Erziehung, dem Rohrstock als alltäglichem Strafinstrument der Schule und dem Zucht- und Ordnungsfanatismus der Karlsschule setzte Schiller in seinen Stücken die Freiheit und die Selbstbestimmung des Einzelnen gegenüber. Mit dieser Verknüpfung traf Wolf mitten ins Lebensgefühl Sechzehnjähriger. Er versäumte es dabei nie, den Wert dieser Freiheit immer wieder ausdrücklich zu betonen.
Die essentielle Bedeutung von Freundschaft für ein gelingendes menschliches Leben bildete den Abschluss von Wolfs Ausführungen über Schiller. Eine weitere Episode aus Schillers Zeit in der Karlsschule stellte den engen Zusammenhang zwischen Freundschaft, Liebe und Heimatgefühl her. Mit der hypothetischen Frage, ob sich seine Zuhörer vorstellen könnten, ihr Leben für einen geliebten Freund zu opfern, trat Wolf erneut ganz nahe an die Lebenswirklichkeit der Schüler heran.

Er entließ sie nachdenklich und mit dem sicheren Gefühl, dass Friedrich Schiller mehr für sie bedeuten könnte, als dass er der Autor der Pflichtlektüre für die bevorstehende Abschlussprüfung ist. 

Generalprobe zur Oper Martha am Ulmer Theater
BSBZ (17.Januar 2006) - Am Dienstag, den 17. Januar 2006, konnten 49 Schülerinnen und Schüler des Bischof-Sproll-Bildungszentrums die Generalprobe zu Friedrich von Flotows romantisch-komischer Oper „Martha“ erleben. Die Gruppe setzte sich zusammen aus den Musikern der WRS-10, den Realschülern der Klassen 10a und 10b, sowie einigen Siebtklässlern. Als verantwortliche Lehrer mit dabei waren: Frau Linke, Frau Schmid – Pfeiffer, Herr Ehrmann und Herr Seethaler.
Über den persönlichen Kontakt zum Regisseur des Stückes, Herrn Pichler, kam die Einladung ans Ulmer Theater zustande. Hier erlebten die Jugendlichen das professionelle Zusammenspiel von Orchestermusikern, Solisten, Chor und Statisten nebst Regisseur und Dramaturgen, Beleuchtern, Bühnenbildnern uvm...
Die Oper „Martha – oder der Markt zu Richmond“ spielt im England des 18. Jh. zur Zeit von Königin Anna (1702 – 1714). In der aktuellen Fassung des Ulmer Theaters spielte die Geschichte in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Schrille Farben und Kostüme der 70er halfen die Handlung und die einzelnen Charaktere der Akteure zu unterstreichen und so die Handlung und das Geschehen aktuell und für die Schüler nachvollziehbar zu erzählen. Wunderschön und plausibel gestaltet, wandeln sich die Personen im Verlauf der Oper. Aus Lady Harriets (= Martha) Arroganz wird schlichte Demut, aus ihrer Abneigung zu Lyonel wird ehrliche Liebe, aus ihrer Affektiertheit werden Ehrlichkeit und Natürlichkeit. Dies während den wunderschönen und eingängigen Melodien Flotows zu erleben war für die Schüler und deren begleitenden Lehrer ein eindrückliches Erlebnis.
Leider hat es im Anschluss zur Diskussion zwischen dem Regisseur und den Schülern zeitlich nicht mehr gereicht, schließlich galt es den Zug nach Biberach zu erwischen.
Reich beschenkt durch die Operndarbietung trat man froh gelaunt den Heimweg an.
Text: Jörg Seethaler, Fotos: Ulrike Linke

Tolles Gemeinschaftserlebnis im winterlichen Rindenmooser Wald
BSBZ (14. Januar 2006) - Am Samstagnachmittag, den 14. Januar traf sich die Klasse 5 b der Hauptschule bei schönstem Sonnenschein an der Rehhütte. Bei einer kleinen Rundwanderung im knirschenden Schnee hatten die Eltern bzw. der Klassenlehrer Herr Feirer Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und sich näher kennen zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler und Geschwister konnten sich so richtig austoben.
Wieder an der Rehhütte angekommen warteten schon heißer Punsch oder Glühwein und kleine Leckereien auf die Wanderer. Die klirrende Kälte und hereinbrechende Dunkelheit ließen alle näher an das lodernde Lagerfeuer heranrücken.

Vielen Dank den Elternvertreterinnen Frau Segmehl und Frau Mack für die gute Vorbereitung!
(Text und Fotos: Karl Feirer)