Peter Schneider, MdL zu Besuch am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (18. März 2010) - Auf Einladung der Bischof-Sproll-Schustiftung Biberach hat der CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Biberach, Peter Schneider, das Bischof-Sproll-Bildungszentrum besucht. Nach einem Rundgang in dem seit März 2007 genutzten Erweiterungsbau des BSBZ, in dem neben den Räumlichkeiten des Gymnasiums auch Küche, Speisesaal und eine Aula sind, diskutierten die Vorsitzende des Stiftungsrats der Bischof-Sproll-Schulstiftung, Thekla Braun, die Vorstände der Stiftung und die stimmberechtigten Mitglieder des Stiftungsrats mit dem Politiker über aktuelle Fragen des Privatschulwesens. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Finanzierung des Privatschulwesens. Obgleich eine 80-%-Finanzierung durch das Land zugesagt wurde, steht diese - je unterschiedlich nach verschiedenen Schularten - derzeit bei einem Anteil von 70,5 % der so genannten Bruttokosten der Privatschulen. Die nicht durch Staatsleistungen gedeckten Kosten der Privatschulen werden über das Schulgeld und über Zuschüsse der diözesanen Schulstiftung finanziert. Peter Schneider machte mit seinen Ausführungen deutlich, dass es Konsens im Landtag sei, an der Perspektive der 80-%-Finanzierung festzuhalten. Derzeit würde die Haushaltslage allerdings nur die beschlossenen und mit einem in Aussicht gestellten Nachtragshaushalt vielleicht noch etwas höheren Anteile ermöglichen. Unter die 70-%-Marke, so ist sich die Landesregierung einig, darf die Förderung allerdings nicht fallen. Neben den Finanzierungsfragen wurde auch die derzeit nicht unproblematische Lehrerversorgung angesprochen, die vornehmlich das sich im Aufbau befindliche Gymnasium betrifft. Durch die "schulscharf" ausgeschriebenen Stellen werden Referendare, die sich auch eine Anstellung im Privatschulbereich vorstellen können, oftmals schon frühzeitig an staatliche Schulen gebunden, weil mit der Annahme der angebotenen Stelle die Verbeamtungszusage einhergeht. Die Verbeamtung ist selbstverständlich auch an Privatschulen möglich, eine verbindliche Zusage erfolgt allerdings für Kolleginnen und Kollegen, die sich für den Privatschuldienst entscheiden, erst nach einem landesweiten Verfahren, welches erst im Sommer abgeschlossen ist.
Der CDU-Abgeordnete zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt von der Konzeption der Marchtaler-Plan-Schulen und versicherte, dass er die Privatschulen und in besonderer Weise auch die katholischen Schulen als wichtige und auch für das staatliche Schulwesen Impulse gebende Bildungseinrichtungen verstehe. Für die Mitglieder des Stiftungsrats war der Besuch des Abgeordneten auch deshalb wichtig, weil sich das Bischof-Sproll-Bildungszentrum als Ergänzung des Bildungsangebots im Landkreis Biberach versteht. Zum Abschluss der Gespräche sprach der Abgeordnete an das Kollegium die Einladung zu einem Besuch in Stuttgart aus. 
Text: Günter Brutscher, Foto:
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Bischof-Sproll-Schulstiftung investiert in "Sonne für Bildung"
BSBZ (Dezember 2009) -
Noch im Dezember 2009 ging die Fotovoltaikanlage, die auf dem Dach des Erweiterungsbaus installiert wurde, ans Netz. Damit konnten die mit der Einspeiseverordnung in Aussicht gestellten Ersätze für die produzierte Strommenge gesichert werden.
Die Fotovoltaikanlage produziert circa 125kWp, was im Jahr einen Ertrag von circa 50.000 Euro erbringen soll, wie die Fachleute voraussagen. Pro kW werden durchschnittlich 40 Cent vergütet. Die Anlage hat insgesamt circa 350.000 Euro gekostet und soll mindestens 20 Jahre lang die erwartete Strommenge produzieren und damit auch den errechneten Betrag sichern.
Neben der nun eigenen Anlage auf den Dächern des Erweiterungsbaus vermietet die Bischof-Sproll-Schulstiftung die Dächer der Grund- und Werkrealschule und der Realschule. Dort ist die Firma Oberschwaben Solar dabei, eine Anlage zu installieren, die eine Leistung von etwa 300 bis 400 kWp erbringen soll. Dafür würde die Bischof-Sproll-Schulstiftung dann circa 9.000 bis 10.000 Euro an Miete jährlich einnehmen können.
Die Aktion "Sonne für Bildung" wurde vom Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, ausgerufen. Mit den Anlagen soll zum einen der Umweltgedanke befördert werden, zum anderen aber auch Mittel für Bildung generiert werden. Die Bischof-Sproll-Schulstiftung als Trägerin des Bischof-Sproll-Bildungszentrums hat als obersten Stiftungszweck die langfristige Sicherung der Bildungseinrichtungen und die Entwicklung derselben. Hierfür muss das Stiftungskapital erhöht werden, um aus den Erträgnissen dann besondere Bildungsprojekte, aber auch den Unterhalt der Anlagen finanzieren zu können.
Text: Günter Brutscher, Foto: Adi Kull


 

Stiftungsrat der zweiten "Legislaturperiode" hat sich konstituiert
BSBZ (13. November 2006) - Am Montag, 13. November 2006 war die konstituierende Sitzung des Stiftungsrats der Bischof-Sproll-Schulstiftung Biberach. Der neue Stiftungsrat ist allerdings weitgehend der, der schon in den ersten fünf Jahren die Geschicke der ersten örtlichen Schulstiftung, die die Trägerschaft einer Schule bzw. gar eines Bildungszentrums übernommen hatte, lenkte. Zu diesem feierlichen Anlass kam auch Dr. Berthold Saup, der Direktor der Schulstiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Dieser überreichte den vom Bischof ernannten Stiftungsratsmitgliedern, also Bürgermeister Eugen Engler, Dr. Otmar Weigele und Pfarrer Wunibald Reutlinger die Ernennungsurkunden des Bischofs. Die drei weiteren stimmberechtigten Mitgliedern des Stiftungsrats wurden vom Katholischen Schulwerk Biberach e. V. gewählt. Diese sind Hanna Nuber, Fritz Kaufmann und Thekla Braun. Letztere wurde dann von den stimmberechtigten Mitgliedern für weitere fünf Jahre zur Vorsitzenden gewählt. Ihr Stellvertreter bleibt wie bisher Eugen Engler, Finanzbeauftragter bleibt Fritz Kaufmann, zur Schriftführerin wurde Hanna Nuber gewählt. Mit den Urkunden des Bischofs für die von ihm benannten Stiftungsräte wurden auch die Vorstände von Bischof Dr. Gebhard Fürst ernannt. Zum Vorsitzenden des Vorstands wurde Günter Brutscher bestellt, Karl Meyer ist erster Stellvertreter, Robert Stützle, der Leiter des Bildungszentrums, zweiter Stellvertreter. Als beratende Mitglieder wurden der Vorsitzende des Katholischen Schulwerks Rudolf Jäger (seit November 2007 Carmen Bogenrieder), der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des BSBZ, Martin Baumgarten und ein/e Vertreter/in des Gesamtelternbeirats berufen.

Anlässlich der Gründung der Schulstiftung des Bischof-Sproll-Bildungszentrums veröffentliche die diözesane Pressestelle im Mai des Jahres 2001 folgenden Artikel.
Bischof Fürst errichtet erste örtliche Schulstiftung
Neuer Träger des Bischof-Sproll-Bildungszentrums Biberach soll Finanzierungslücke schließen
BIBERACH (drs). Mit einem Pontifikalamt, einem Festakt und einem Schulfest hat das Bischof-Sproll-Bildungszentrum Biberach am Samstag (19. Mai 2001) die Errichtung der Bischof-Sproll-Bildungsstiftung durch Bischof Gebhard Fürst gefeiert. Mit Unterzeichnung der Urkunden und Vereinbarungen erhielten sämtliche Einrichtungen des Schulzentrums die Stiftung des neuen gemeinsamen Träger. Die Bischof-Sproll-Schulstiftung ist die erste örtliche Schulstiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Bischof Fürst betonte in seiner Predigt, dass mit der Stiftung eine Schulträgerstruktur geschaffen werde, "die in der Unterstützung der Elternschaft verankert ist". Die Eltern seien die ersten und hauptverantwortlichen Erzieher ihrer Kinder. Gemeinsam mit ihnen wolle die Kirche "Schule gestalten als Raum der Bildung und Selbstbildung, der Erziehung zur Freiheit, Solidarität und Toleranz". Damit leisteten die freien katholischen Schulen "einen wichtigen Beitrag zur Humanität der Gesellschaft", so der Bischof.
Das Bischof-Sproll-Bildungszentrum umfasst neben der Grund- und Hauptschule auch ein Tagesheim mit Schulküche und einen Nachmittags-Hort für Grundschüler sowie die 1986 gegründete Realschule in Trägerschaft der Franziskanerinnen von Bonlanden. Weil die Franziskanerinnen sich nicht in dem gewünschten Maß für ihre Schule engagieren konnten und dem Katholischen Schulwerk als Träger der Grund- und Hauptschule für eine weitere Trägerschaft die finanziellen Mittel fehlten, wurde auf Anregung des Bischöflichen Stiftungsschulamtes von Rottenburg eine örtliche Schulstiftung gegründet.
Das Katholische Schulwerk hat alle Freunde und Gönner des Schulzentrums zu Spenden aufgerufen, um die Zukunft zu sichern. In den nächsten drei Jahren eingehende Spenden bis zu einer Höchstgrenze von 250.000 DM will das Stiftungsschulamt in Rottenburg verdoppeln. Damit stünde der Stiftung ein Kapital von einer halben Million Mark zur Verfügung, um aus dessen Erträgen die Finanzierungslücke zwischen Staatszuschüssen und tatsächlichen Kosten zu schließen.
Die Schulstiftung wird durch einen sechsköpfigen Stiftungsrat repräsentiert, je zur Hälfte vom Katholischen Schulwerk entsandt und vom Rottenburger Bischof berufen. Der Vorstand, der die Geschäfte der Stiftung gemeinsam mit dem Stiftungsschulamt in Rottenburg führt, besteht aus den beiden Schulleitern, Ignaz Zachay und Karl Meyer als Leiter der Realschule. Die Einrichtungen des Schulzentrums werden von insgesamt rund 830 Buben und Mädchen aus einem Einzugsgebiet von bis zu 30 Kilometern besucht. (drs/kwh)