Ökumene

Aber ich bitte nicht nur für diese hier (die anwesenden Jünger), sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind. (Joh 17,20ff)

Die obige Bibelstelle gilt als die zentrale Stelle im Neuen Testament, die die Einheit der Christen, als die Einheit derer, die an Jesus Christus glauben, fordert. Diese Einheit wird um der Glaubwürdigkeit gefordert. Gerade in unserer Zeit, in der christliche Überzeugungen sich zunehmend in einem "Markt religiöser Sinnangebote" behaupten müssen, wird verstärkt nach der Einheit der Christen gerufen. Die Einheit der Christen gehört nach der obigen Bibelstelle geradezu wesensmäßig zur Kirche. Um überzeugend vom Evangelium Rechenschaft geben zu können ist die Einheit der Christen geradezu existentiell. So wird die Einheit der Christen zuweilen gar als "Überlebensbedingung des Christentums" bezeichnet, weil angesichts der zunehmenden Säkularisierung (= Verweltlichung bei Zurückdrängung des Glaubens) interne Grabenkämpfe nur kontraproduktiv sein können. Um überzeugend auch in gesellschaftspolitischen Fragen Position einnehmen zu können ist es erforderlich, dass die Christenheit möglichst "mit einer Stimme" spricht. Hinzu kommt, dass die Hindernisse im Hinblick auf eine Einheit der Kirchen von den Menschen oft als theologische Spitzfindigkeiten abgetan werden und nicht mehr nachvollziehbar sind. Dennoch wird betont, dass eine Einigung allein um der Einigung Willen eher schädlich für das Profil des christlichen Glaubens in seiner jeweiligen konfessionellen Ausprägung wäre und  "verwässern" würde.

Spaltungen in der Geschichte der Christenheit
Spaltungen gab es in der Geschichte der Kirche eigentlich von Anfang an. Manche wurden überwunden, andere bestehen bis zum heutigen Tag. Diese Uneinigkeit der Christen gilt heute wohl als einer der größten Skandale der Christenheit (der Begriff Skandal kommt aus dem griechischen scandalon, was so viel wie "Stein des Anstoßes" bedeutet). Die erste große Spaltung der Kirche wurde im Jahre 1054 vollzogen. Diese Spaltung wird als das große "Morgenländische Schisma" (Schisma heißt Kirchenspaltung) bezeichnet. Bei diesem Schisma haben sich die römische Kirche und die orthodoxe Kirche, deren Zentrum Konstantinopel (heute Istambul) wurde, getrennt. Seit dem II. Vatikanischen Konzil (1962 bis 1965) ist diese Trennung in eine weitgehende gegenseitige Anerkennung und ein gutes ökumenisches Miteinander übergegangen. So werden die Sakramente der orthodoxen Kirche anerkannt. Zudem gibt es zwischen der römisch-katholischen Kirche und der Orthodoxie die "Interkommunion", also die gegenseitige Teilnahme am Herrenmahl. Dennoch sind weitere ökumenische Bemühungen von Nöten. So etwa im Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche, die befürchtet, dass sich die römisch-katholische Kirche nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" zunehmend im Bereich der russisch-orthodoxen Kirche ausbreitet (etwa durch Gründung von Bischofssitzen usw.).
Das große "Abendländische Schisma" im 14. und 15. Jahrhundert, bei dem zeitweise gar drei Päpste herrschten, endete am 11. November 1417 auf dem Konzil von Konstanz mit der Wahl von Kardinal Odo Colonna zum Papst, der sich nach dem Tagesheiligen dieses Datums  Martin V nannte. Die historischen Zusammenhänge dieses von Machtpolitik bestimmten Schismas, das mit der Verlegung des Papstsitzes nach Avignon im Jahre 1309 seinen Anfang nahm, können an dieser Stelle aufgrund deren Komplexität nicht erläutert werden.
Bis auf den heutigen Tag zeigt die Reformation im 16. Jahrhundert Auswirkungen. Mit Martin Luther und dem starren Beharren der römischen Kirche auf einen Widerruf des Reformators trennten sich die Kirche in die katholische und evangelische Christenheit. Besonders augenfällig ist diese Situation in Deutschland, wo etwa 30 Millionen katholische und etwa gleich viele evangelische Christen leben. Bis zum heutigen Tag gibt es zum Beispiel keine ökumenische Ehe. Eheleute, die verschiedenen Konfessionen angehören, müssen sich noch immer für eine Konfession entscheiden, nach deren Regelungen die Ehe geschlossen wird. (Anmerkung: Das kann bedeuten, dass ein katholischer Ehepartner, der schon einmal "evangelisch verheiratet" war, nach einer Scheidung durchaus noch einmal katholisch heiraten kann.) Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es von Seiten der katholischen Kirche noch das Verbot einer "Mischehe". Der nichtkatholische Ehepartner musste konvertieren (also zur katholischen Kirche übertreten), später wurde einer Mischehe nur dann zugestimmt, wenn sich die Ehepartner verpflichteten, die Kinder in der katholischen Kirche zu taufen.
Im Laufe der vergangenen vier Jahrhunderte wurden viele Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen geführt, die durchaus auch als Glaubenskriege zu verstehen waren. Bis auf den heutigen Tag werden gewalttätige Konflikte in Nordirland zwischen der katholischen und protestantischen Bevölkerung ausgetragen. Allerdings gilt auch für diesen Konflikt, dass die unterschiedliche Konfession nicht allein für die Auseinandersetzung verantwortlich ist. Vielmehr geht es in diesem Konflikt darum, dass die überwiegend katholischen Republikaner eine Wiedervereinigung mit der Republik Irland anstreben, die protestantischen Unionisten und Loyalisten dagegen dafür kämpfen, dass Nordirland bei Großbritannien bleibt.

Ökumenische Annäherung
Mit dem II. Vatikanischen Konzil ist auch von Seiten der katholischen Kirche eine Neuorientierung in Bezug auf die Ökumene eingetreten. Bis zu diesem wichtigen Ereignis in der katholischen Kirche galt die Überzeugung: "extra ecclesiam nulla salus" (also: Außerhalb der Kirche (gibt es) kein Heil), wobei unter Kirche die katholische Kirche verstanden wurde. Demnach waren etwa evangelische Gläubige Häretiker, also Irrlehrer. Eine Wiedervereinigung war nur als sogenannte "Rückkehr-Ökumene" vorstellbar, wenn also evangelische Christen oder Glaubensgemeinschaften sich bekehrten und wieder in den "Schoß" der römisch-katholischen Kirche zurückkehren wollten.
Ökumene bedeutet nun, dass die Bemühungen der christlichen Kirchen und Konfessionen um eine sichtbare Einheit der Christen verstärkt werden. Der Begriff Ökumene selbst heißt eigentlich wörtlich übersetzt "die ganze bewohnte Erde umfassend" und ist somit fast mit dem Begriff katholisch, der eigentlich "allumfassend, allgemein" bedeutet, identisch.
Um die ökumenischen Bemühungen voran zu treiben, schuf Papst Johannes XXIII im Jahre 1960 ein Sekretariat zur Förderung der Einheit der Christen, dessen erster Leiter Kardinal Augustin Bea wurde. Heute ist Kardinal Walter Kasper, der ehemalige Rottenburger Diözesanbischof, Präsident des "Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen", wie das Einheitssekretariat im Jahre 1988 umbenannt wurde.
Auf dem II. Vatikanischen Konzil wurde eigens ein Ökumenismusdekret verabschiedet, das die Bemühungen um die Einheit der Christen betonte und das Eingeständnis von Versagen auch auf Seiten der katholischen Kirche in der Frage der Einheit formulierte.
Von Seiten der nichtkatholischen Kirchen und Konfessionen, die in vielfältige Gruppierungen zersplittert sind, wurde der ökumenische Prozess schon viel früher eröffnet. Im Jahre 1948 wurde der "Ökumenische Rat der Kirchen" gegründet, dem heute 300 christliche Kirchen angeschlossen sind (evangelisch-lutherische, evangelisch-reformierte, anglikanische Kirche, evangelische Freikirchen, orthodoxe Kirchen...). Die römisch-katholische Kirche ist noch nicht Mitglied des "Weltrats der Kirchen" wie der "Ökumenische Rat der Kirchen" auch bezeichnet wird, hat allerdings einen Beobachterstatus.

Ergebnisse und offene Fragen des ökumenischen Prozesses
Mittlerweile sind viele Fortschritte in Sachen Ökumene erreicht worden. So arbeiten die Kirchen, vor allem auch die evangelische und katholische Kirche in Deutschland sehr eng in ethischen und sozialen Fragestellungen zusammen. Zum Teil werden sogar gemeinsame Erklärungen der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) herausgegeben (wie etwa zur Sozialpolitik oder zum Schutz des Lebens). Auch im Bereich der Diakonie arbeiten die Kirchen eng zusammen (Sozialstationen, Caritas/Diakonie, Misereor/Brot für die Welt). Auch in der sogenannten "Kategorialseelsorge", also Seelsorge für Gefangene, Obdachlose, Betriebsseelsorge ist ökumenische Einheit schon fast selbstverständlich. 
Vor wenigen Jahren wurde eine gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (1999) veröffentlicht, die als "Meilenstein" in der ökumenischen Bewegung gesehen wird. Die Frage der Rechtfertigung war das zentrale theologische Problem, mit dem sich Luther auseinandersetzte. Schon lange sind in Fragen des Glaubens weitgehende Einigungen erzielt worden. So bekennen evangelische und katholische Christen ihren Glauben im "Credo" fast identisch. Die frühen Konzilien und deren Beschlüsse werden von beiden Konfessionen respektiert. Die Bibel dient (bis auf wenige Bücher im Alten Testament, die von evangelischen Christen nicht in den Kanon der Heiligen Schrift aufgenommen wurden) für die christlichen Konfessionen als Ursprung des Glaubens. Mit der "Einheitsübersetzung" liegt mittlerweile sogar eine für die Kirchen gleichermaßen verbindliche Übersetzung der Schrift vor.
Vor Ort, also in den Gemeinden, wird vielfach schon Ökumene sehr weitreichend begangen (ökumenische Gottesdienste, Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung, in der Jugendarbeit, z. T. gar schon im Religionsunterricht). Verschiedentlich gibt es auch schon ökumenische Partnerschaften von Gemeinden. In manchen Städten ist der "Kanzeltausch", bei dem der evangelische Pfarrer in der katholischen Kirche - und umgekehrt - predigt, immer wieder gepflegte ökumenische Praxis.
Ökumenische Zentren wie etwa in Taizé begeistern seit vielen Jahren vor allem junge Leute.  
Im Jahre 2003 fand in Berlin erstmals ein "ökumenischer Kirchentag" statt, der zugleich aber auch die noch bestehenden Hindernisse auf dem Weg zur Einheit der Kirchen offen legte. Schließlich werden Eheschließungen von Partnern, die unterschiedlichen Konfessionen angehören, schon längst nicht mehr als "konfessionsverschiedene" Ehen oder gar Mischehen verstanden, sondern vielmehr als "konfessionsverbindende Ehen" verstanden.
Die offenen Fragen in der Ökumene sind vor allem im Bezug auf die unterschiedlichen Lehren zum Wesen der Kirche, zu den Sakramenten und zum Amtsverständnis zu sehen. Die katholische Kirche beansprucht noch immer, dass die Kirche "Heilswirksamkeit" hat, d. h. dass sie als Grundsakrament wirksames und heilsames Zeichen der Nähe Gottes ist. Diese sakramentale Struktur wird von der evangelischen Seite her verneint. Vielmehr fasst die lutherische Confessio Augustana, eine grundlegende Schrift der evangelischen Kirche, zusammen: "Kirche ist die Versammlung der Gläubigen, in der das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente (Taufe und Abendmahl) dem Evangelium gemäß gereicht werden. Das genügt zur wahren Einheit der christlichen Kirche." Als weiterhin noch nicht ausgeräumtes Hindernis für die Einheit der Kirchen ist das Ämterverständnis zu sehen. Auf evangelischer Seite gilt der Pfarrer als "primus inter pares", wobei die Idee des allgemeinen Priestertums, des Priestertums aller Gläubigen die biblische Grundlage ist. Der Pfarrer wird nur beauftragt, einen besonderen Dienst in der Gemeinde zu leisten. Dagegen ist im katholischen Verständis das besondere Priestertum ebenfalls sakramentaler Natur. Die Priesterweihe bringt den katholischen Priester in einen besonderen Stand und ist Teil des hierarchischen Verständnisses der Kirchenstruktur. Außerdem beansprucht die katholische Kirche die "apostolische Sukzession" für Bischöfe und Priester, d. h. dass die Kleriker sich in der Nachfolge der Apostel durch Amtsübertragung (Weihe und Handauflegung) verstehen. Diese apostolische Sukzession wird den evangelischen Pfarrern abgesprochen. Wenn also evangelische Pfarrer nicht ein besonderes Priesteramt inne haben, sind sie auch nicht berechtigt, gültig der Eucharistiefeier vorzustehen. So wird begründet, dass eine "eucharistische Gemeinschaft" kirchenrechtlich (noch) nicht möglich ist. Die Unterschiede im Verständnis der Eucharistie (Transsubstantiation oder Realpräsenz) sind dagegen weniger problematisch. 
Das Papsttum mit dessen Anspruch auf Unfehlbarkeit in Glaubens- und Sittenfragen, wenn diese "ex cathedra", also in höchster Lehrautorität ausgesprochen werden, ist ebenso nicht akzeptabel für die nichtkatholischen Christen. Mittlerweile gibt es allerdings Stimmen, die den Papst als "ökumenisch akzeptierten Sprecher der Weltchristenheit im Dienste der Einheit" akzeptieren würden. Andere wiederum bemühen das Bild des "primus inter pares" (also Erster unter Gleichen), das sie dem Papst zugestehen würden. Darüber hinaus müsste ein definitiver Verzicht auf die künftige Anwendung des Unfehlbarkeitsdogmas (welches übrigens erst einmal seit dem I. Vatikanischen Konzil im Jahre 1870 bemüht wurde, als im Jahre 1950 Papst Pius XII ein Mariendogma verkündete. Mit der Eingrenzung der Bedeutung des Papstes ist allerdings ein zentrales Element der katholischen Kirche in Frage gestellt. Diese hat sich lange Zeit über die Leitung durch den Papst definiert. Die Marien- und Heiligenverehrung der katholischen Kirche wird mittlerweile nicht mehr als zentrales trennendes Element gesehen. 
Erst vor wenigen Jahren sind die ökumenischen Bemühungen durch die Erklärung "Dominus Iesus" beinahe wieder ins Stocken geraten. In dieser Erklärung wurde die Kirchlichkeit nichtkatholischer Konfessionen relativiert. Inhaltlich geht es darum, dass die katholische Kirche für sich beansprucht, die eine Kirche Jesu Christi zu sein. Dadurch kam heftige Kritik und Zweifel am ökumenischen Bemühen der katholischen Kirche auf.  Ein evangelischer Theologe nahm hierzu wie folgt Stellung (zitiert nach: http://www.ekd.de/ki/aktuell/presse6-2000.html): Die Konzilsaussage, die eine Kirche Jesu Christi "bestehe" (subsistit) in der römisch-katholischen Kirche (Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium), konnte in den letzten Jahren verschiedentlich dahingehend interpretiert werden, dass noch andere mögliche Verwirklichungsformen von Kirche denkbar seien. Dem wurde nun eine eindeutige Absage erteilt. Damit, so ein evangelischer Theologe, sei die Anerkennung der reformatorischen Kirchen durch Rom als vollwertige Kirchen in weite Ferne gerückt.
Wirklich belastend für die Ökumene sei allerdings, so der Theologe, die Veröffentlichung der Erklärung der Glaubenskongregation über den Ausdruck "Schwesterkirchen". Mit der Zurückweisung dieses sowohl im ökumenischen Alltag als auch in ökumenischen Dokumenten gebräuchlichen Begriffs werde gleichzeitig alles das zurückgewiesen, was in jahrzehntelanger ökumenischer Arbeit gewachsen sei. Dies sei mehr als nur eine diplomatische Unhöflichkeit; vielmehr zeige sich die Angst des Lehramtes vor einer echten Begegnung auf gleicher Augenhöhe. 
Mittlerweile sind die Wogen, die durch die Erklärung Dominus Iesus entstanden, allerdings wieder weitgehend geglättet worden. Für die am ökumenischen Prozess beteiligten Kirchen und Konfessionen gilt allgemein, dass es nicht darum geht die "konfessionelle Identität" preiszugeben. Die Gläubigen sollten sich durchaus ihrer je eigenen Identität bewusst bleiben, dennoch aber den Dialog mit anderen Glaubensrichtungen suchen. So werden immer wieder Modelle wie eine "versöhnte Verschiedenheit" (Rahner/Fries 1983), nach der das "Prinzip der Nichtverurteilung" des anderen gilt, oder die "Einheit in der Vielfalt" diskutiert. Von einer "Rückkehr-Ökumene" (die etwa noch Pius IX anlässlich des I. Vatikanischen Konzils im Jahre 1870 forderte), nach der die abgespaltenen Konfessionen wieder zur einen wahren römischen Kirche zurückkommen sollten, spricht heute niemand mehr. Für viele ist auch das Bild von der Kirche als "Leib Christi" ein mögliches Modell. Dieser "Leib Christi", dessen Haupt Jesus Christus ist, ist darauf angewiesen, dass die verschiedenen Glieder (in diesem Falle die Konfessionen und Kirchen) ihren je eigenen Dienst tun. 

Neben den eigentlich ökumenischen Bemühungen, die sich um die Einheit der Christen kümmern, gibt es zunehmend auch Ansätze und Forderungen nach einem intensivierten Dialog der Religionen. Damit ist gemeint, dass Christen und Muslime, Christen und Juden stärker als bisher den Dialog und die drei großen Schriftreligionen insgesamt untereinander den "Trialog" suchen sollten. Mit dem "Projekt Weltethos" hat Professor Hans Küng in den vergangenen Jahren versucht, auf der Suche nach einem ersehnten Frieden in der Welt, eine allen Religionen gemeinsame Ethik zu finden. Auch Papst Johannes Paul II hat verschiedentlich Vertreter aller Religionen zum gemeinsamen Gebet um den Frieden eingeladen und damit weltweit Aufsehen erreicht.

Quellen:
Johannes Kaiser, Abiturtraining Katholische Religion 2, Freising 1998, S. 85  - 89
August Franzen, Kleine Kirchengeschichte, Feiburg, 7. Auflage 1978
Ralf Miggelbrink, Einführung in die Lehre von der Kirche, Darmstadt 2003