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Kollegium des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrum 2011/2012
Eine
abgekühlte Zeitreise ins Eistobel und zu den Bergbauernkindern
BSBZ (23. Juli 2012) - Eine Zeitreise als Bergbauernkinder vor 100 Jahren?
Nachmittags eisige Abkühlung im Eistobel? Diese Ideen stießen bei den Schülern
der Klasse 6a des Gymnasiums am BSBZ sofort auf Begeisterung. Auch das Wetter
schien dieser Ansicht, schon die Anreise machte mit Grüntenblick und den
spiegelblanken Wasserflächen der Niedersonthofener Seen Appetit auf mehr. So
reisten 23 gut gelaunte Schüler mit ihren 2 Lehrerinnen im Bergbauernmuseum in
Diepolds im Allgäu an. Dort wurden sie bereits von einer sachkundigen
Museumspädagogin in Tracht erwartet. Im Sattlerhof, einem historischen
Bergbauernhof, wurden Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen mit historischen
Gewändern sogleich in das Leben der Bergbauernkinder vor 100 Jahren eingeführt.
In Gruppen konnten die Schüler recherchieren, wie das Leben der Gleichaltrigen
anno dazumal ablief: ... Wasserholen am Brunnen, 10l /Rind/Tag, .... Entleeren
der Toilettengrube für 20 Personen/ pro Woche;.... Brotbacken...., Schulbesuch;
Anfertigung von Kleidung...; Winterliches Frieren in unbeheizten Allgäuer
Schlafzimmern... Ergänzt von den Ausführungen der Führerin erhielten sie so ein
eindrückliches Bild vom Leben auf dem Land und konnten sich so hautnah in den
harten Arbeitsalltag der Kinder zurückversetzen. Abgerundet wurde der
Museumsbesuch durch einen Sprung in den Heustock und einen Melkversuch. Für den
Nachmittag war der Besuch im nahegelegenen Eistobel geplant. Wo ist denn hier
das Eis? Auch diese Frage konnte zusammen mit zahlreichen anderen beantwortet
werden. Nach einem kurzen Marsch wurden die Gumpen im Eistobel gerne als
Bademöglichkeit genutzt und auch die Kiesbänke im Fluss waren bei den
Sonnenanbetern sehr begehrt. Zufrieden und glücklich mit „Eis“ am Kiosk ging ein
wirklicher Sommertraum zu Ende.
Text und Fotos: Beate Shaw und
Carola Romer (?)
Jahresausflug der Gy8a nach München
BSBZ (23.07.2012) - Am Montag, dem 23.07.2012, unternahm die Klasse 8a des
Gymnasiums am BSBZ ihren Jahresausflug. München hatte sich bei einer Abstimmung
als Ziel durchgesetzt und so besichtigten wir die Spielstätte des FC Bayern und
des 1860 München, die Allianz Arena, und die Innenstadt.
Die Allianz Arena hat für 69.000 Zuschauer Platz und besteht aus drei Rängen.
Jeder Rang hat eine unterschiedliche Steigung und so schaffte man es, dass der
hinterste Platz nur 70 Meter vom Spielfeldrand entfernt ist. Der Rasen wird mit
einem Rasenmäher gemäht, nicht wie die meisten deutschen Arenen mit einem
Rasenmäher-Traktor. Nachdem wir ein paar Infos zur Arena bekommen hatten,
gingen wir in die Kabine des FC Bayern und in die Mixed-Zone, wo die
Journalisten die Spieler interviewen. Nach der Führung fuhren wir mit dem Bus in
die Münchner Innenstadt, wo wir in Gruppen noch einen Stadtbummel unternehmen
konnten.
Text: Valentin Knupfer (Gy 8a) / Michael Schmidberger (Gy 8a); Fotos: Sabine
Baumgarten
Professoraler Besuch ilm Vernetzten Unterricht
Naturwissenschaften
BSBZ (13. Juli 2012) -
Im Rahmen
des Vernetzten Unterrichts Naturwissenschaften der Klassenstufe 10 ist Herr
Professor Bretzke von der Hochschule Biberach unserer Einladung gefolgt und hat
über das Thema Bauphysik und Gebäudetechnik referiert.
Die „VUN-SchülerInnen“ der Klassen 10a und 10b sind dabei seinen
schülergerechten Ausführungen aufmerksam und interessiert gefolgt.Nach einem
Überblick über die Studienstruktur der Hochschule ging es dann gleich in die
Thematik der Energiebilanzen verschiedener Gebäudetypen wie Altbauten,
Niedrigenergiehäuser und Passivhäuser. Für manchen war hier sicher neu, dass
gerade in öffentlichen Gebäuden die darin befindlichen Personen als „Heizkörper“
fungieren und man deshalb in als Passivhäusern erbauten Schulgebäuden im Prinzip
gar keine sonstige Heizung bräuchte.
Interessant auch die Tatsachen, dass Deutschland europaweit gesehen die laxesten
Vorgaben hat, was energiesparende Bauweise betrifft und dass man mit nur wenig
finanziellem Mehraufwand Gebäude im Passivstandard errichten kann – ohne teure
technische Raffinessen. Schließlich konnten die Schülerinnen und Schüler noch
ihre Fragen an den Experten loswerden.
Nicht nur angesichts des bevorstehenden Schützenfests und der absehbaren
Sommerferien war dieser „professorale“ Besuch sicher eine willkommene
Abwechslung für die SchülerInnen (und Lehrkräfte).
Wer weiß, vielleicht wurde bei dem einen oder der anderen das Interesse geweckt,
nach ihrem Abi an der Hochschule Biberach zu studieren. Dann werden die
Ausführungen der Dozenten sicherlich etwas komplexer ausfallen.
Text und Fotos: Alexander Riehle
Exkursion nach Frankreich der Klassen Gy 9a/b
BSBZ / Frankreich (7. Juli 2012) - Auf die Spuren der Vergangenheit durften sich
in der vergangenen Woche die Schüler und Schülerinnen der beiden 9. Klassen des
Gymnasiums begeben. Sie verbrachten gemeinsam mit Frau Berger, Herrn Kammerer
und Herrn Graf drei Tage in Verdun.
Am Mittwoch, 4. Juli 2012 um 6:30 Uhr in der Früh standen alle pünktlich zur
Abfahrt bereit und mit Busfahrer Walter ging es los in Richtung Frankreich.
Bevor die Gruppe allerdings Verdun erreichte, machte sie noch einen
Zwischenstopp in Straßburg. Hier hatten die Schüler z.B. Zeit, die historische
Altstadt sowie die bekannte Kathedrale zu besichtigen. Nach drei Stunden
Erkundungstour erreichte die Gruppe dann endlich den ersten Programmpunkt: das
Europaparlament. Dort wurde man schon von Daniel Johe, dem Assistenten von
Elisabeth Jeggle, erwartet. Politik ist langweilig und nur was für Erwachsene?
Vom Gegenteil dieser weit verbreiteten Meinung unter Jugendlichen konnte sich
der Großteil der Gruppe nun selbst überzeugen lassen. In einer interessanten
Diskussion mit Elisabeth Jeggle, sowie Michael Alexander Speiser, einem
ehemaligen Kollegen von Frau Jeggle, erfuhren die Jugendlichen viel über Europa
und ganz aktuell von der Wirtschaftskrise. Mit eigenen Fragen verging die Zeit
schnell, sodass die Gruppe mit über einer Stunde Verspätung am Europarlament in
Straßburg aufbrach und erst spät abends in Verdun ankam.
Nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen ging es auch schon weiter: der
nächste Punkt auf dem Plan war die Besichtigung von Vauquois,
ein Bergdorf, das durch zahlreiche Sprengungen im Minenkrieg vollständig
zerstört wurde. Dort lernten alle den Reiseleiter für die nächsten Tage, Michael
Prisille, kennen. Dieser führte die Klassen gekonnt in die Geschichte des I.
Weltkriegs ein und erzählte spannende sowie schockierende Geschichten über die
Belagerungen des kleinen Bergdorfes. Durch sein Mitwirken in einem
archäologischen Verein in Verdun kennt sich Herr Prisille bestens über die
Geschehnisse im I. Weltkrieg aus. Er führte die Gruppe durch die teilweise sehr
niedrigen Minenstollen und vermittelte so treffend die Lebensverhältnisse der
Soldaten im I. Weltkrieg.
Anschließend ging es weiter in die Argonnen,
einem Waldstück, das ebenfalls zum hart umkämpften Teil des Frontgebietes
gehörte. Noch heute ist die Landschaft dort gekennzeichnet durch zahlreiche
Schützengräben und etliche Sprengungen, die einen Durchmesser von bis zu 20m
haben. Nach einem Besuch eines deutschen und eines amerikanischen Friedhofes,
die sich vor allem im Unterschied der Größe und Aussehen beeindruckten, ging es
noch zum gemeinsamen Abendessen.
Am nächsten Tag ging es mit gepackten Koffern zum Fort Douaumont, einer
riesigen, unterirdischen französischen Festungsanlage. Die ausgiebige Führung im
Fort, das heute durch ständige Feuchtigkeit einer Tropfsteinhöhle gleicht,
machte den Schülern noch einmal die katastrophalen Lebensbedingungen der
Soldaten deutlich. So wurden z.B. beim Bau der Anlage die Toiletten vergessen
und ein Soldat musste sich sein Bett meist mit drei bis vier Kameraden teilen.
Anschließend besuchte die Gruppe ein Museum, das Mémorial. Dort klärte ein Film
mit Original-Bildern die letzten Fragen der beiden Klassen. Zum Ende der
Exkursion besichtigten die Jugendlichen ein Gebeinhaus und konnten die
sterblichen Überreste der namenlosen Gefallenen unter die Lupe nehmen.
So bewegt von den neuen Eindrücken traten die Schüler und Lehrer die Heimreise
an.
Text:
Lisa Reith und Anton Fuchs; Foto: Europäisches Parlament
Figaros Hochzeit gegen Public Viewing
BSBZ (30. Juni 2012) - 27.06.2012 gegen
3.50 Uhr auf dem Parkplatz des Bischof- Sproll- Bildungszentrums: die Schüler
der Klassenstufe 10 des Gymnasiums und zwei Lehrkräfte finden sich zur
viertägigen Exkursion nach Eisenach und Weimar auf den Spuren deutscher
Geschichte ein. Im Gepäck: Neben für alle Witterungen geeigneter Kleidung und
einer großen Portion an guter Laune, die -natürlich der Tageszeit entsprechend -
allgemeine Müdigkeit.
Kulturreise, wie langweilig! Das sagen sich wohl die meisten Schüler beim
Gedanken an eine Bildungs -und Studienfahrt. Die diesjährige Exkursion der
Schüler des BSBZ stellte sich aber als alles andere als öde oder eintönig
heraus.
Der erste Anlaufpunkt war das Erlebnisbergwerk Merkers. Hier wurde den Schülern
auf der Lagerfläche eines LKWs eine abenteuerliche und rasante Fahrt in 800
Metern Teufe geboten (Teufe ist keinesfalls ein Schreibfehler, sondern die
Bezeichnung der Tiefe unter der Erdoberfläche). Festhalten empfehlenswert.
Vorbei an einer Kristallgrotte, die erst 1980 entdeckt wurde und als
einzigartiges Naturwunder gilt, sowie dem bekannten Goldraum, der während des
Zweiten Weltkrieges eine wichtige Lagerstätte der Deutschen Reichsbank
darstellte, führte die Tour in einen ehemaligen Großbunker, der heute als eine
außergewöhnlichen Konzerthalle dient. Hier durften sich die Schüler selbst von
der besonderen Atmosphäre und Akustik überzeugen, die begleitend von einem
Lichtspiel für einen unvergesslichen Moment sorgten. Danach ging es auf zur
Gedenkstätte Point Alpha, die als Zeitzeugnis sowohl die Sicht der damaligen
Bevölkerung als auch das Leben an der Grenze wiederspiegelte. Die original
erhaltenen Grenzanlagen und das dortige Mahnmal regten die Schüler zum ersten
Mal auf dieser Exkursion zum Nachdenken an.
Am nächsten Morgen stand als erstes die Wartburg auf dem Plan. Die Wartburg, von
historisch äußerst wichtiger Bedeutung und sogar Weltkulturerbe, beherbergte
Martin Luther während der Übersetzung des Neuen Testaments und war Wohnort der
Elisabeth von Thüringen, die später heiliggesprochen wurde, sowie Schauplatz des
Wartburgfestes der Burschenschaften.
Später ging es ins Lutherhaus, in welchem die Schüler einer Unterrichtsstunde
wie zu Luthers Zeiten beiwohnen durften. Am Ende des Unterrichts wurde dann ganz
traditionell der Schüler, der am meisten auffiel, zum „asinus“ gekürt und musste
eine Eselsmaske tragen. Für die Schüler damals musste dies wohl weniger amüsant
gewesen sein, da die Kür zum Esel sowohl vom Lehrer als auch von den Eltern
einige Rutenschläge einforderte.
In einer kurzen Pause nutzten viele die Gelegenheit in der Eisenacher Innenstadt
zu essen, sich auszuruhen oder noch letzte Accessoires für den bevorstehenden
Opernbesuch zu kaufen. Danach leitete ein Stadtführer die Schüler an den
wichtigsten Plätzen Eisenachs vorbei, Endstation beim Burschenschaftsdenkmal.
Ganz amüsant zu betrachten, war das zweitkleinste Haus Deutschlands, das mit
einer Grundfläche von 20 Quadratmetern sogar bewohnt ist.
Der Tag in Eisenach endete mit einem Besuch in der Oper, der dann aber
frühzeitig nach der Pause beendet wurde, da die meisten gepackt vom Fußball-
Fieber sich dann doch lieber für Public Viewing entschieden.
Am Freitag nahmen die Klassen dann Fahrt gen Weimar auf. Dort erwartete die 10a
zunächst eine Führung durch das Goethehaus, während die Schüler der 10b im
Schillerhaus aus Schillers Leben erzählt bekamen. Danach folgte eine weitere
Besichtigung: mit Audioguides bewaffnet schauten sie sich den äußerst stilvollen
Rokokosaal der Herzogin- Anna- Amalia- Bibliothek an, die einen wundervollen
Rückblick ins 18. Jahrhundert bot.
Unvergesslich wurde der Tag für die Schüler aber erst, als die Lehrer
großzügiger Weise erlaubten bis zwölf Uhr den letzten Abend in einer Disco zu
verbringen. Man muss ja schließlich auch mal wissen, wie die Weimarer Jugend so
feiert.
Am darauffolgenden, letzten Tag fuhren sie zum Konzentrationslager Buchenwald.
Dort bekamen die Schüler eine Führung und hatten danach die Möglichkeit, sich im
dortigen Museum umzusehen. Auf einer kleinen Wanderung entlang der damaligen
Bahngleise, auf denen die Transporte mit den Häftlingen fuhren, begann für die
meisten Schüler wohl die traurigste und nachdenklichste Besichtigung. Im diesem
KZ waren ca. 250.000 Menschen aus vielen Ländern inhaftiert. Die Zahl der
Todesopfer wird auf 56.000 geschätzt, davon waren 11.00 Juden. Diese Zahlen,
sowie die Besichtigung des Krematoriums und die schrecklichen Vorgehensweisen
die Häftlinge umzubringen, lies die meisten Schüler erschrecken und versetzte
sie in einen Zustand der Unfassbarkeit.
Mit einem abschließenden kleinen Gottesdienst an einer Gedenkstätte konnte das
Erfahrene besser verarbeitet werden und der Besuch im KZ angebracht
abgeschlossen werden.
30.06.2012 gegen 20.30 Uhr auf dem Parkplatz des Bischof- Sproll-
Bildungszentrums: die Schüler der Klassenstufe 10 des Gymnasiums und zwei
Lehrkräfte kehren von ihrer viertägigen Exkursion aus Eisenach und Weimar auf
den Spuren deutscher Geschichte zurück. Im Gepäck: Neben für alle Witterungen
gebrauchter Kleidung, guter Laune und einer großen Menge an neuen Erfahrungen
und Wissen, die in den letzten Tagen immer größer werdende Müdigkeit.
Text: Romina Mohr und Juliane Rummel; Fotos: Simone Grötzinger
Zwei Mal gab es die Traumnote "1,0" - alle
haben ihr Abitur in der Tasche
BSBZ (28. Juni 2012) - Mit einem bunten und kurzweiligen Abiturfestakt, der
durch die Niederlage der deutschen Fußballnationalmannschaft im Nachgang etwas
getrübt wurde, haben die 34 Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Lehrern,
Eltern, Freunden und Verwandten das erste Abitur am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
abgeschlossen.
Zum Auftakt des Festaktes feierten die Schüler mit Jugendpfarrer Martin Mayer
einen Gottesdienst in der Alten Aula des BSBZ. Der vom 12-er-Musikkurs unter
Leitung von Carola Romer mit feierlich-fröhlichen Chorbeiträgen musikalisch
gestaltete Gottesdienst stand unter dem Motto „Charismen – Begabungen der
Menschen für die Menschen“. So ging auch Jugendpfarrer Martin Mayer darauf ein,
dass die jungen Leute ihre Charismen in dieser Welt einbringen sollten und dass
sie dabei auf Gott vertrauen könnten, der ihnen auch dann zur Seite stehe, wenn
es gelte, ausdauernd zu sein, wenn das „anvisierte Gipfelkreuz zuweilen auch
noch weit entfernt ist“.
Nach dem von Küchenchef Edgar Engst zubereiteten Festessen eröffneten Linus
Holzschuh und Anton Fuchs mit einem tief in die Herzen der Lehrerinnen und
Lehrer gehenden Hymnus an die „Deutschlehrerin“ den Abend. Phantastisch, was
die Boy Double Group der 9b da ins Mikro hauchte und dubbte... Franziska
Hensinger und Marvin Zoller moderierten den Abend, der mit einem Grußwort der
Vorstandsvorsitzenden der Bischof-Sproll-Schulstiftung, Thekla Braun,
fortgesetzt wurde. Sie erinnerte nochmals an die Gründergeneration der
Lehrerschaft und an die Pionierklasse, dankte den Eltern für deren Vertrauen in
die seinerzeit noch nicht einmal mit einem Gebäude präsenten Schule und
gratulierte schließlich zu dem doch beachtlichen ersten Abitur-Erfolg.
Schulleiter Günter Brutscher erwies in seiner Rede den „Damen und Herren
Abiturientinnen und Abiturienten“ seinen Respekt, gestand ein, dass sich doch
nun etwas Wehmut breit mache und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die „jetzt
Weggehenden“, was im Wort Abitur stecke, sich in der Gesellschaft als „aufrechte
Christen“ einbringen sollten.
Die Eltern wurden von Frau Remmele und Frau Fesseler vertreten. Sie blickten
schwäbisch-humorvoll auf die acht Jahre zurück und sprachen dem Kollegium und
den Schülern Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.
Schülersprecherin Gloria Remmele machte deutlich, dass wohl alle Schüler die
Zeit am Bischof-Sproll-Bildungszentrum genossen haben und dass die Schulzeit
jetzt zwar noch mit einem lachenden und weinenden Auge beendet würde, wobei man
vermutlich schon bald mit Sehnsucht an diese anstrengende, aber auch weithin
unbeschwerte Zeit zurückdenken werde.
Mit dem Film zum Abi-Gag und einer Fotoshow ließen die Schüler die acht Jahre
Revue passieren. Dann gab es endlich die Zeugnisse und die Preise. Alle, die zum
schriftlichen Abitur angetreten waren, haben es geschafft und konnten ihre
Zeugnisse mit nach Hause nehmen. Bei einem Gesamtdurchschnitt von 2,36 haben
acht Schüler die „1“ vor dem Komma, mit Lisa Bleaß und Stefan Reich zwei sogar
die Traumnote von 1,0. Diese teilen sich dann auch den
Hilde-Frey-Stadtschulpreis. Preise gab es schließlich noch für Manuel Kreutle
und Stefan Reich (Physik-Preis), für Lisa Bleaß, die den Biologie-Preis erhielt,
für Stefan Reich, der auch noch den Geographie-Preis überreicht bekam. Der
Scheffelpreis für die beste Arbeit im Deutsch-Abi erhielt Eva Klopp, die in der
Scheffelpreisrede darauf einging, was ihr selbst Sprache und Musik bedeute.
Mit Dank, Blumen- und Weinpräsenten an die Lehrerinnen und Lehrer, einem Glas
Sekt und dem „Hit“ der Besinnungstage in der fünften Klasse „Go down, Moses“,
der von Schulleiter Brutscher gemeinsam mit den Schülern gesungen wurde, ging
die Feier nach gut zwei Stunden zu Ende.
Text: Günter Brutscher, Fotos: Markus Hinderhofer
Dank
an den Wissenschaftler, Philosophen und Menschen Manfred Schleker
- Seminar "Freiheit und Verantwortung" - Biowissenschaftlicher Fortschritt und
Menschenbild
BSBZ / Kreisklinik Biberach (28. Juni 2012) - Schon zum
zweiten Mal in diesem Jahr hat Prof. Dr. Manfred Schleker, der an der
Universität Bonn lehrt, mit Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrum sich über das Thema "Freiheit und Verantwortung -
Biowissenschaftlicher Fortschritt und Menschenbild" auseinander gesetzt. Dabei
ging es um Politik, prädikative Medizin und um den Schrecken der "Euthanasie" im
NS-Staat. Alle Themenbereiche wurden dabei nicht nur wissenschaftlich
vorgestellt, sondern immer auch in einen ethischen Kontext gestellt. Schließlich
machten sich die 23 Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin
Cornelia Brutscher, die das Philosophisch-Theologische Forum am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
und damit den Seminarkurs der Jahrgangsstufe 11 gemeinsam mit Günter Brutscher
leitet, das Seminar besuchten, selbst Gedanken über die Themenbereiche
Humangenetik, Reproduktionsmedizin und Organtransplantation.
Nachfolgend sind - etwas ungewöhnlich für eine eher nüchterne Berichterstattung
auf der Homepage des BSBZ - die Dankesworte an den Referenten des Tagesseminars
zu lesen.
Sehr geehrter Herr Dr. Schleker, mit drei Dankesworten möchte ich im Namen der
Schülerinnen und Schüler auf Ihre Ausführungen reagieren.
- Wir danken dem Wissenschaftler Prof. Dr. Manfred Schleker. Sie haben uns
gelehrt, was es heißt, in angemessener Weise über zwei Problemfelder des
Menschen zu sprechen: über den Beginn und das Ende des Lebens des Menschen.
"Sprache entlarvt", so formulierte einmal Bischof Dr. Gebhard Fürst die
Tatsache, dass in medizinisch-ethischen Diskussionen und auch in Gesetzestexten
von "menschlichen Embryonen" die Rede ist. Besser und der Sache angemessener sei
es dagegen, von Menschen in der embryonalen Lebensphase zu sprechen. Sonst
begünstige man ein geistiges Klima, das zwischen Mensch und Tier keinen
Unterschied mehr sehen will. Sie haben uns wissenschaftlich klar gemacht, wie
der Mensch sich im Anfangsstadium entwickelt und dass die gesamte Potenzialität
dessen, was der Mensch als erwachsene Persönlichkeit mal sein könnte, in circa
12 Ruhe-Tagen nach der Befruchtung angelegt wird. Auf die ethische Diskussion
des Standpunktes von Peter Singer, nach dem die Würde nicht von Anfang an dem
Menschen zukommt, sondern der Mensch die Würde sich verdienen müsse, haben Sie
uns aufmerksam gemacht.
- Wir danken dem Philosophen Schleker. Hochinteressant und spannend war es zu
hören, welche Bedeutung Sie der Philosophie für die Gesellschaftsgestaltung in
Gerechtigkeit zuweisen. Als Bürger zweier Welten erfahre sich der Mensch, er
entdecke den gestirnten Himmel über sich und erlebe ein moralisches Gesetz in
sich. Die Philosophie faszinierte und begeisterte uns, doch stellt sich für uns
die Frage: Wo war die Philosophie damals bei Hitler? Ihre Beschreibung der
Euthanasie im NS-Staat machten sehr betroffen. Wo waren damals die Philosophen?
Uns scheint, dass die von Ihnen erwähnten vier Göttinnen des Sokrates vom Erfahren über die Erkenntnis und das
Erleben zur Weisheit nicht genügen. Wir brauchen eine fünfte Göttin: die
Durchsetzungsfähigkeit. Immer wieder stellen wir den jungen Leuten die Frage,
wie es gelingen kann, dass das Gute sich durchsetzt, dass derjenige, der keine
Gewalt anwendet, "stärker" ist als der Gewalttätige.
- Ganz herzlich danken wir dem Menschen Manfred Schleker. Als wir Sie heute
morgen kennenlernen durften, erwähnten Sie, dass Sie in ihrer Kindheit sich
überlegten, Priester zu werden. Mir scheint das ein roter Faden in ihrem Leben
zu sein. Diese Maulbeeren zur Veranschaulichung eines bestimmten Frühstadiums im
leben des Menschen besorgen Sie sich immer aus einem Klostergarten. Auch wenn
Sie nicht Priester sind, Sie waren für uns wie ein Pastor, ein Hirte. Wir haben
uns bei Ihnen geborgen gefühlt, Sie haben dafür gesorgt, dass wir zu essen und
zu trinken hatten. Geistig und körperlich wurden wir gestärkt. Auf jeden Fall
waren Sie der Botschafter eines menschenfreundlichen Gottes und so schließe ich meinen
Dank auf oberschwäbisch: Vergelt's Gott!
Text und Fotos: Cornelia Brutscher
„Im
süßen Traum bei stiller Nacht“ -
Heinrich Heines
Liebeslyrik am Gymnasium des Bischof-Sproll-Bildungszentrums in Biberach.
BSBZ (21. Juni 2012) - Am 21. Juni versammelten sich 120 Schüler der Stufen 9,
10 und 11 des Gymnasiums am BSBZ in der Neuen Aula um Liebeslyrik einmal anders
zu erleben. Das Duo Michael Chaim Langer und Joachim Günther entführte die
Schüler in eine Welt, in der Liebeslyrik nicht nur analysiert und zerstückelt,
sondern einfach noch angenommen werden konnte.
Michael Chaim Langer, der zur Musik von Joachim Günther Heines Gedichte
interpretierte, schaffte es innerhalb weniger Augenblicke, die Aufmerksamkeit
der Schüler auf sich zu lenken und bis zum Ende der 50-minütigen Vorstellung zu
behalten.
Die Texte aus Heines „Buch der Lieder“ boten eine spannende Mischung und so
wurde neben dem allseits bekannten „Sie saßen und tranken am Teetisch“ auch
Sentimental-Romantisches („Ich stehe auf des Berges Spitze“), Bissiges („Mir
träumte wieder der alte Traum“), Unheimliches („Ein Traum, gar seltsam
schauerlich“), Unterhaltsames („Ich halte ihr die Augen zu“) und Lehrreiches
(„Das Fräulein stand am Meere“) vorgetragen.
Dabei waren es nicht nur die Texte Heines, welche die Schüler in ihren Bann
zogen. Auch die schauspielerische Leistung von Michael Langer, der nicht viel
mehr als einen Stuhl, eine Kaffeetasse und eine Rose als Requisiten brauchte,
und die wunderbare Musik von Joachim Günther taten das Ihrige dazu.
Als Langer mit dem Gedicht „Saphire sind die Augen dein“ eine Schülerin gezielt
ansprach, war die Freude in der Aula groß, und als er dieser dann auch noch eine
Rose vermachte, der Applaus und das herzerfrischende Lachen ebenfalls. Nur ein
kleiner Wermutstropfen trübte den Resttag der Schüler (und Lehrer!): Die Zugabe
„Ich halte ihr die Augen zu“ entpuppte sich als wahrer Ohrwurm.
Text und Fotos: Ruth Stocker
Es ging um (fast) alles! - Erster Abi-Gag am BSBZ
BSBZ (19. Juni 2012) – Zum ersten Mal gab es am Dienstagmorgen um viertel vor
acht einen Abi-Gag am BSBZ. Intensive Vorbereitungen, phantasievolle Kostüme,
bunte Dekorationen und ein abwechslungsreiches Programm wurden zum Gaudium der
mehr als 370 Schülerinnen und Schüler des noch jungen Gymnasiums gezeigt. Dabei
ging es um einen hochwertigen Preis, den sich die Lehrer zurückerobern mussten.
In einer abendlichen Dämmerungsaktion schleuste sich eine
Lehrerzimmertürknackerbande unter schlüsselgewaltiger Unterstützung eines
Mitglieds des Lehrkörpers in das Refugium der Lehrer ein und entwendete die wohl
wichtigste Erfindung für alle Pädagogen - nein, nicht die Kreide und den
Zeigestock, sondern die Kaffeemaschine. Der dreiste Kaffemaschinenkurzfristigklau wurde zur Eröffnung des Abi-Gags als Film gezeigt.
In diesen Film schlich sich dann auch noch eine kokette rosa Panteuse* ein, was
die zahlreichen Zuschauer höchst erfreute. Diese, also die Kaffeemaschine,
nicht die Panteuse, galt es im Wettstreit mit den Schülern zurückzuerobern. Ob
dabei fast die Hälfte des Lehrerkollegiums sich auf einem „Würfelkasten“
versammeln musste oder eine mehrstöckige Pyramide aufzubauen hatte oder einige
gar im Wasserballzuwerfen in echte Durchnässungsgefahr sich begeben mussten, fast immer hatten die Abiturienten das – wenn auch nur unbedeutend, aber eben
doch – erfolgreichere Team zu bieten. Das gute Einvernehmen zwischen Schüler und
Lehrer ergab dann aber doch, dass die Kaffeemaschine zwar nicht als Sieges- aber
wenigstens als Trostpreis wieder zurück in das Lehrerzimmer kam. Moderiert
wurde die gut zweistündige Veranstaltung von Gloria, Carsten und Manuel.
Mitgemacht haben alle Abiturienten. Für die Kühlung sorgten die zahlreichen Wasserpistoleros. Als die Wasserkühlung dann allerdings etwas zu sehr die
Veranstaltung zu dominieren schien, überhitzte kurz der Motor (sorry!) und wurde
in Leerlauf geschaltet. Die Veranstaltung lief allerdings munter weiter.
"Wasserauchimmer...." Das habt Ihr gut gemacht, Ihr, die jetzt bald nicht mehr
Abiturienten, sondern dann schon Abiturrentner... seid.
*
Panteuse soll die
korrekte Feminisierung der Gattungsbezeichnung Panter sein.... und ist nicht mit
Friteuse zu verwechseln!
Text und Fotos: Günter Brutscher
Zehntklässler basteln Modell-Windkraftwerke
BSBZ (25. Mai 2012) - Im „Vernetzten
Unterricht Naturwissenschaften“ haben SchülerInnen der Klasse 10a des
Gymnasiums in einer mehrstündigen Arbeit Modellwindräder aus einfachen Mitteln
wie Holz, Pappe, Kunststoff und Blechdosen gebastelt. Hierbei haben die
SchülerInnen den bekannten Typ des Horizontalachsenkonverters meist bevorzugt.
Eine Gruppe hat einen so genannten Savonius-Rotortyp gebastelt, der nach dem
Widerstandsprinzip funktioniert und je zwei versetzte Halbschalen besitzt.
Hierbei wurde deutlich, dass es gar nicht so einfach ist, die Anlagen möglichst
ohne Unwucht und mit gleichmäßigem Lauf zu konstruieren. Im Unterricht wurden
zuvor weitere Testkriterien wie Abstand des Föns zur Anlage, Stabilität und
ästhetische Gestalt erarbeitet.
Ein zentrales Standardkriterium war dabei, dass der Fön auf Stufe 2 in 50
Zentimeter Abstand zur vertikalen Achse gehalten wird. Dabei wurden die
Winkelgeschwindigkeiten der einzelnen Modelle verglichen.
An einem Modell haben Schüler einen kleinen Generator angeschlossen, der dann
elektrische Energie geliefert hat. Ein angeschlossener Spannungsmesser zeigte
etwa 200 Millivolt an.
Die SchülerInnen haben schließlich ihre Modelle unter den erarbeiteten Kriterien
miteinander verglichen und waren von ihren eigenen Ergebnissen überaus angetan.
Text und Bilder: Alexander Riehle
Gedenktafeln „Gegen das Vergessen“ erinnern an die Familien Bergmann und
Michaelis
BIBERACH / BSBZ (8. Mai 2012) - Zwei Jahre lang beschäftigten sich Schülerinnen
und Schüler des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrums Biberach mit den
Schicksalen der Familien Bergmann und Michaelis, die aus Biberach im Jahre 1935
flohen. Nach der Boykottierung ihrer Geschäfte verloren die Familien ihre
Lebensgrundlage und sahen sich zusehends Repressalien ausgesetzt.
Seit dem 8. Mai 2012, dem Tag, an dem sich die Kapitulation des Deutschen
Reiches nach dem II. Weltkrieg zum 67 Mal jährte, erinnern nun zwei Gedenktafel
an das Schicksal der jüdischen Familien.
Initiiert wurde das Projekt vor zwei Jahren von Sylvia Schepputat, die damals in
der Klasse Vernetzten Unterricht gab. Nachdem Frau Schepputat in Heilbronn
Schulleiterin wurde, übernahm Tamara Berger, ebenfalls Lehrerin am
Bischof-Sproll-Bildungszentrum, die Betreuung des Projekts, das allerdings
weitestgehend von den Schülerinnen und Schülern der derzeitigen Klassenstufe 11
selbst verantwortet wurde. Sie recherchierten nicht nur die Zusammenhänge der
Flucht der Familien, sondern waren aktiv bei der Gestaltung der von Künstler
Gerold Jäggle geschaffenen Gedenktafeln beteiligt und stimmten sich mit Frank
Brunecker, dem Leiter des Biberacher Museums und mit Ursula Maerker, der
Stadtarchivarin, ab, um die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation der
Gedenkfeier zu organisieren. Zudem warben die Schülerinnen und Schüler insgesamt
mehr als 2000 Euro an Spendengeldern ein, um in Zusammenarbeit mit der Stadt
Biberach das Projekt realisieren zu können. Die beiden Gedenktafeln sind nun ein
Teil der „Erinnerungskultur der Stadt Biberach“, wie Kulturdezernent Dr. Jörg
Riedlbauer in seiner Ansprach hervorhob. Riedlbauer zeigte sich sehr angetan vom
geradezu vorbildlichen Engagement der jungen Leute und dankte diesen
ausdrücklich auch im Namen der Stadt Biberach. Dank und Respekt an die Adresse
der Schüler erwies auch Günter Brutscher, Schulleiter des Gymnasiums. „Wenn
junge Menschen ‚gegen das Vergessen‘ antreten und die Erinnerung an Menschen
wach halten, denen Unrecht geschehen ist, dann ist dies ein Gedenkstein für
Versöhnung und Frieden“ zeigte sich Brutscher überzeugt und hob hervor, dass
auch der Namensgeber des Bildungszentrums Bischof Joannes Baptista Sproll mit
großem Wohlwollen das Engagement der Schüler vernimmt.
Nachdem an den beiden Plätzen ein Hornquartett unter Leitung von Musikdirektor
Andreas Winter einen musikalischen Auftakt bereitete, wurden die bronzenen
Gedenktafeln von Künstler Gerold Jäggle und den Schülerinnen Hanna Grauert und
Ciara Baumgärtner in den Bürgersteig eingelegt.
Hanna Grauert war es dann vorbehalten, all denjenigen, die sich bei der
Realisierung des Projekts engagierten, den Vertretern der Stadt, den
begleitenden Lehrerinnen und vor allem auch den Spendern einen besonderen Dank
auszusprechen.
Text: Günter Brutscher, Fotos: Sabine Baumgarten
Zehntklässler auf
Kraftwerksbesuch
BSBZ (18. April 2012) -Am Mittwoch, den 18. April haben die
beiden zehnten Klassen des Gymnasiums zusammen mit drei Lehrkräften im Rahmen
des umfassenden Unterrichtsthemas „“Energie“ eine Exkursion zu zwei
verschiedenen Kraftwerken durchgeführt. Ein seit September geplanter und
festgelegter Besuch bei einem Biogaskraftwerk wurde vom Betreiber wegen einer
Besichtigung von Kreistagsabgeordneten zwei Tage zuvor abgesagt.
Zuerst ging es per Bus zum Atomkraftwerk in Gundremmingen, wo wir um 09:15 Uhr
ankamen und bis 09:30 Gelegenheit hatten, das Informationszentrum zu
besichtigen. Nachdem alle ihre Personalausweise abgegeben haben, stiegen gleich
mehrere interessierte SchülerInnen aufs Fahrradergometer, um nachzuprüfen, ob
ihr Einsatz ausreicht, um ein Ei hart zu bekommen. Anklang fand auch die
Wilson´sche Nebelkammer, die die natürliche Umgebungsstrahlung nachweist.
Von 09:30 bis ca. 11:30 erfolgte ein Vortrag über die grundsätzliche
Funktionsweise eines Siedewasserreaktors. Die SchülerInnen konnten dabei auch
ihre speziellen Fragen stellen, die nur Kraftwerkspersonal beantworten kann. Ein
zusammenfassender Film über das Kraftwerk rief ins Bewusstsein, welcher
Sicherheitsaufwand ergriffen werden (muss), um solch ein Kraftwerk in
Deutschland betreiben zu dürfen. Auch die notwendigerweise sehr komplexen und
teuren technischen Maßnahmen wurden deutlich.
Eine Fahrt mit dem Bus übers Kraftwerksgelände schloss sich an – vorbei an den
zylinderförmigen Reaktorgebäuden, an Maschinenhäusern, Serviceeinrichtungen usw.
sowie zu einem Kühlturm. Die SchülerInnen durften hier aussteigen und ihn aus
nächster Nähe in Augenschein nehmen. Hier wurde es aufgrund des Kamineffektes
sehr zugig und kühl. Das in Revision befindliche Pendant wurde dann ebenso
besichtigt – aber ohne rieselnde Wassermassen mit Lärmeffekt und Durchzug.
Mit etwas Verspätung ging die Fahrt dann zum Biomasseheizkraftwerk Schilling in
Schwendi, wo wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Den SchülerInnen wurde
schnell der Kontrast zum AKW deutlich: überschaubare Technik und Ausmaße, kein
Security-Personal, keine hunderte von Sicherheitsmaßnahmen und –Einrichtungen,
keine Abgabe von Pässen etc., dafür aber ein angenehm harzig-würziger Duft in
der Luft (frische Holzhackschnitzel im Vorratsbunker) und ein organisch in die
Landschaft passendes rundes Gebäude.
Freundliche Mitarbeiter zeigten die nach dem ORC-Verfahren (mit organischem Öl)
funktionierende Anlage, die nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Prinzip arbeitet.
Hier wird also thermische Energie für ein Seniorenstift und Privathäuser
bereitgestellt und gleichzeitig elektrische Energie ins öffentliche Netz
eingespeist.
Die Heizleistung beträgt hier ein Megawatt im Gegensatz zu zwei Mal etwa 1 300
Megawatt im AKW. Nach etwa 45 Minuten traten SchülerInnen wie Lehrkräfte die
Rückreise zur Schule an – mit vielen sicherlich lange haftenden Eindrücken von
zwei gänzlich verschiedenen Kraftwerkstypen.
Text und Fotos: Alexander Riehle
BOGy 2012 - Mediengestaltung, Anwälte und Architekten,
Polizei und manches mehr
BSBZ (23. März 2012) - In diesem Schuljahr wurden wieder sehr
unterschiedliche Praktikumsstellen von den Schülern der neunten Klassen gewählt.
Unter anderem wurden Firmen zur Mediengestaltung, Produktentwicklung und
Softwareentwicklung besucht. Aber auch im sozialen Bereich sammelten die Schüler
interessante Erfahrungen. Nach wie vor ist das Praktikum bei der
Polizeidirektion sehr beliebt. Auch Anwälte und Architekten gehörten zu den
Ansprechpersonen. Anna beschrieb ihre Woche so: „Ich fand es toll, dass man mir
die Möglichkeit bot mein eigenes Traumhaus zu planen, zeichnen und zu entwerfen.
Ganz besonders die Tipps der Landschaftsarchitektin waren sehr hilfreich.“ Zwei
Schüler absolvierten ihr Praktikum in Berlin und Anton meinte: „Im Bundestag war
es sehr spannend, mal zu sehen wie ein Abgeordneter so arbeitet und wie die
Politik funktioniert. Absolut genial!“
Marina und Leonie waren eine Woche bei der Firma Boehringer-Ingelheim. Marina:
„Ich habe in der kurzen Zeit unglaublich viel gelernt und so viel Erfahrung
mitgenommen, dass ich mir ein genaues Berufsbild machen konnte. Bei Boehringer
hab ich in mehrere Bereiche Einblick bekommen.“ Leonie: „Die Berufsorientierung
war sehr aufschlussreich und das Berufsleben ist spannend und interessant.“
Michael: „Ich fand die BOGy-Woche sehr interessant, da ich in einige Berufe
hinein schnuppern konnte um Erfahrungen zu sammeln.“
Maximilian, der in einem Ingenieurbüro war, sagte: „Ich habe die Woche bei einem
Bauingenieur sehr toll gefunden. Es war interessant zu sehen, was sie alles
berechnen müssen und was sie alles mit dem PC machen.“
Text und Fotos: Volker Kammerer
Erstmals Abitur am
Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (24. März 2012) - Am Josefstag, dem
19. März 2012 hieß es erstmals in den Fluren des Neubaus des BSBZ „Bitte Ruhe –
Abitur“. 34 Schülerinnen und Schüler, alle schon im sogenannten G-8-Zug traten
an, um sich mit Dürrenmatt, Kafka, Kleist oder der Lyrik von Kästner und Fried
auseinander zu setzen. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit sich in einem Essay
über Doping und den Schönheitswahn unserer Zeit auszulassen. Hochkonzentriert
und mit ausreichend Getränken und Vesper versehen ging’s an mehrstündige Werk.
Am Dienstag stand dann Mathe auf dem Abi-Programm. Die Einschätzung, ob die
Aufgaben leicht, mittel oder gar schwer waren, fielen mathegemäß unterschiedlich
aus. Alle aber haben gerechnet, gerätselt, gedacht und gekämpft, sodass manchen
am Schluss die Zeit sogar knapp wurde. Übrigens traten dann auch zur
Englisch-Prüfung am Mittwoch viele der jetzt 33 Schülerinnen und Schüler (eine
Abiturientin absolviert ihre Fremdsprachenprüfung in Französisch am Donnerstag)
in ihren leger-lockeren Abi-Jogginghosen auf. Für die meisten der
Abiturientinnen und Abiturienten ist dann am Freitag die letzte Prüfung in
Katholischer Religion, Geographie, Physik, Geschichte oder Biologie.
Jetzt liegen die Arbeiten zur Korrektur bei den entsprechenden Kollegen vor.
Dann werden diese anonym weitergereicht an die Zweitkorrekturen, bevor dann u.
U. die Arbeiten dann auch noch ein drittes Mal angeschaut werden. Die Ergebnisse
der schriftlichen Prüfung gibt es erst in den Pfingstferien. Die Entscheidung,
in welchem Fach eine mündliche Prüfung erfolgen soll, fällt dann spätestens
Mitte Juni. Die mündlichen Prüfungen sind für den 25. und 26. Juni vorgesehen.
Die Abiturfeier wird wohl am Donnerstag, 28. Juni sein. Näheres wird allerdings
noch verhandelt und abgesprochen.
Text und Fotos: Günter Brutscher
Paris- C‘est joli!
BSBZ (3.
März 2012) - Wer am zweiten März um 7:42 Uhr in das Bahnhofsgebäude des Ulmer
Hauptbahnhofs geblickt hätte, hätte sich sicher gewundert, was wir, der
Leistungskurs Französisch der Stufe 11, um diese Uhrzeit dort gemacht haben.
Tatsächlich bestiegen wir um diese Uhrzeit den TGV nach Paris. Nach einem
reichhaltigen Frühstück und einer fünfstündigen Zugfahrt erreichten wir endlich
unser Ziel: Paris- Gare de l’Est.
Von dort starteten wir gleich unsere Besichtigungstour, die noch sehr
anstrengend werden sollte, beginnend mit der Eglise „St-Etienne du Mont“. Auf
ihrem Grund war früher die Stadtpatronin Ste Geneviève begraben Danach ging es
über das „Pantheon“, welches wir, wegen den hohen Eintrittspreisen, leider nur
von außen kennenlernten, zum „Parc du Luxembourg“ in dessen Palais der Senat
seinen Sitz hat.
In der anschließenden Freizeit machten wir in Kleingruppen auf eigene Faust die
Stadt unsicher.
Später fuhren wir mit der Metro zu unserem Hôtel, was etwas außerhalb lag, uns
aber sehr positiv überrascht hat. Dort verweilten wir nur kurz um gleich wieder
aufzubrechen, um unseren Hunger in einer schnuckeligen Pizzeria zu stillen. Das
Highlight des Abends war für manche Schüler der Besuch des Eifelturms la nuit
und der atemberaubende Blick über die Stadt der Liebe.
Der Samstag begann nach einer kurzen Nacht mit einem Café au Lait und einem oder
zwei duftenden und noch warmen Croissants au beurre in einer typisch
französischen Boulangerie. Nach einem kurzen Abstecher am Place de la Concorde
mit dem berühmten Obélisque hatten wir, dank Beatrice, einer Bekannten unseres
Lehrers die einmalige Chance den Palais Bourbon, in dem die Assemblée Nationale
ihren Sitz hat, von innen zu besichtigen. Da ein Besuch der Nationalversammlung
nur eingeladenen Gästen vorbehalten ist, mussten wir einige
Sicherheitskontrollen über uns ergehen lassen. Dafür waren wir sehr beeindruckt
von der prachtvollen Innenarchitektur des historischen Bauwerks.
Ohne eine Verschnaufpause statteten wir danach dem imposanten Arc de Triomphe
einen Besuch ab und bewunderten den eingravierten Namen unserer Heimatstadt
Biberach.
Der letzte Programmpunkt unseres Wochenendtrips war das allseits bekannte Museum
mit der Glaspyramide: Der Louvre. Neben dem Gemälde der Mona Lisa lag unser
Hauptaugenmerk auf den äußerst bequemen Sofas. Natürlich vergaßen wir auch nicht
die übrigen berühmten Ausstellungsstücke.
Wie am Abend davor machte eine Pizza den Abschluss eines gelungenen, aber
anstrengenden Tages.
Bevor wir in den Nachtzug nach Hause stiegen, verabschiedeten wir uns schweren
Herzens von Frankreichs Hauptstadt, wir hoffen aber auf eine Rückkehr im
nächsten Jahr.
An dieser Stelle ein herzliches MERCI an unseren Lehrer, Herrn Graf, der uns
zwei Tage lang ertragen hat.
Text: Katharina Sigg, Lisa Kuhn und Franziska Sonntag
Bewerbertraining im Rahmen der Berufsorientierung an Gymnasien BOGy
BSBZ
(17. November 2011) - Am 17.11.2011 fand für die neunten Klassen des Gymnasiums
ein Bewerbertraining statt.
Herr Schweizer von der Firma Debeka zeigte den Schülern auf, wie vielseitig die
ersten Informationen für einen Praktikumsplatz sein können. Nach den ersten
Überlegungen zu eventuellen Schulabschlüssen wurde ein breites Spektrum an
verschiedenen Berufen aufgezeigt. Wichtige Eckpunkte für eine erfolgreiche
Bewerbung wurden durchgesprochen und die Schüler konnten jederzeit Fragen
stellen. Herr Schweizer wies darauf hin, wie wichtig der „erste Eindruck“ ist.
Das Bewerbertraining ist der erste Teil der Berufsorientierung vom 19. – 23.
März 2012.
Text und Fotos: Volker Kammerer
Samsig in den
Samstag...
BSBZ (12.
November 2011) - lasen sich die Klassen 6a und 6b mit Klassen- und
Deutschlehrerinnen von Freitagabend auf Samstagmorgen. Schon lange war die lange
Lesenacht am Gymnasium des Bischof Sproll Bildungszentrums (BSBZ) versprochen
und nun endlich wahr geworden. Nachdem die neue Aula für das Nachtlager mit
Isomatten und Schlafsäcken in Beschlag genommen und die weiträumige Tafel im
Foyer gedeckt worden war, stand der musikalischen Eröffnung mit Marimbafon
nichts mehr im Wege. Pünktlich um 19:30 stürzten sich 40 hungrige Schüler auf
die großzügigen Pizzen in 4 verschiedenen Geschmacksnoten. Nach dem Essen ging
es los: rein in die warmen Winterklamotten, nochmals Platz genommen, erstes
Kapitel.... Und schwupps ging’s weiter in die neblige Herbstnacht. Nächste
Leseorte sollten der Schulhof eine Straßenlaterne, schließlich völliges Dunkel
der Nacht, eine Hecke im Neubaugebiet von Rissegg, eine Bushaltestelle sein.
Damit nicht genug. Zurück im Schulhaus wurden auch hier unterschiedlichste
Leseecken erkundet. Zunächst probierten sich die Schüler unter dem Dach, bis
alle so ruhig zuhörten, dass das Licht ausging und nur noch in Stirnlampen
weitergelesen werden konnte. Vom Treppenhaus ging es schließlich in den
Aufenthaltsraum, der wohl auch wegen Dunkelheit und Abgeschiedenheit von allen
als am angenehmsten empfunden wurde. Gelesen wurde im Wechsel, die aktuellen
Vorleser suchten jeweils den nächsten Vorleser heraus und kamen so auch in den
Genuss des Zuhörens. Als die Ersten bereits am Einschlafen waren, gab es eine
Extraüberraschung: Betthupferl von Frau Baumgarten. Dieses wurde vor dem
Schlafengehen gerne angenommen. Nach einer langen Lesenacht rollten sich dann
alle unter Kichern und Getuschel in ihren Schlafsäcken zusammen. Den Abschluss
bildete am nächsten Morgen ein ausgiebiges Frühstück. Alle waren sich einig: Die
Lesenacht war echt samsig und verspricht noch viele Samstage.
Text und Fotos: Beate Shaw
SchülerInnen besichtigen die
Hochschule Ulm am Jugend-forscht-Tag
BSBZ (21. September 2011) - Am 21. September haben
SchülerInnen der zehnten und zwölften Klassen zusammen mit den Lehrkräften Herrn
Spannenkrebs und Herrn Riehle eine halbtägige Studienfahrt zur Hochschule Ulm im
Rahmen des Jugend forscht-Tages durchgeführt.
Nach der Begrüßung durch den OB von Ulm, Herrn Gönner, wurden die SchülerInnen
über die Teilnahmebedingungen am Jugend forscht-Projekt vom
Regional-Wettbewerbsleiter informiert. Hierbei haben sich auch drei
erfolgreiche Teilnehmer des letzten bundesweiten Projektes persönlich
vorgestellt und über ihre Erfahrungen insgesamt berichtet.
Sehr aufschlussreich, spannend und informativ waren die daran anschließenden
persönlichen Schilderungen des ehemaligen deutschen Astronauten Prof. Dr. Hans
Schlegel, der von seinem zweiten Weltraumflug mit dem Space Shuttle Atlantis
zur Internationalen Raumstation ISS im Februar 2008 berichtet hat. Er
installierte auf dieser 13tägigen Mission gemeinsam mit seiner Crew das
europäische Weltraumlabor Columbus und absolvierte einen fast 7-stündigen
Außenbordeinsatz.
Eindrucksvolle Bilder über Vorbereitung und Durchführung sowie einen
abschließenden Film vom Start der Atlantis über die Einsätze ca. 380 km über der
Erde bis zur Landung haben Lehrkräfte wie SchülerInnen fasziniert.
Im daran anschließenden Teil war ca. 1 ½ Stunden Zeit, um sich an der
Info-Plattform der Hochschule ausführlich z. B. über die erfolgreichen Projekte
der Jugend forscht- und Robocup-Gruppen, eines Ideenwettbewerbs von
Ingenieurskammern, über das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg und des
International Young Physicists Tournament-Projekts zu informieren. Dabei nutzten
auch viele SchülerInnen die Gelegenheit, um an Führungen durch ausgewählte
Labore der Hochschule (z. B. Fertigungs- und Maschinenlabore) sowie an Vorträgen
von Professoren teilzunehmen.
Höhepunkt und Abschluss waren die Darbietungen von Deutschlands größter
Wissenschafts-Comedy-Gruppe „physikanten & co.“, die auf äußerst amüsante und
kurzweilige Art und Weise spektakuläre Experimente sowie verblüffende Effekte
quer durch die Welt der Physik unter aktiver Einbeziehung freiwilliger
ZuschauerInnen vorgestellt und durchgeführt haben.
Diese informative Studienfahrt an die Hochschule Ulm wird SchülerInnen und
Lehrkräften mit Sicherheit noch lange in positiver Erinnerung bleiben.
Text und Fotos: Alexander Riehle
... die neuen Kolleginnen am Kath.
Freien Gymnasium am BSBZ im Schuljahr 2009/2010: Frau Walz, Frau Schützbach, Frau Dr. Gäbler, Frau
Waldgraf-Weigele, Frau Bold
Artikel aus früheren Schuljahren gibt es im Archiv
Lehrerkollegium am Gymnasium wächst
BSBZ (12.09.2005) - Gleich fünf bzw. gar
sechs neue Lehrerinnen und Lehrer gibt es in diesem Schuljahr am Gymnasium des
Bischof-Sproll-Bildungszentrums Biberach. Herr Plachetka unterrichtet zukünftig
Deutsch und Englisch am BSBZ, Herr Stehle wird Französisch-Unterricht und VU
geben, Ute Darlau (siehe Foto) Mathematik in Klasse 5. Frau Zaininger
unterrichtet in Klasse 5b Französisch. Herr Klotz gibt in allen Klassen Musik,
Frau Pieper wird für Frau Blümle, die in ihre Heimat zurückgekehrt ist,
Mädchensport geben. Ansonsten sind noch Frau Seyfarth (Mathe), Frau Grötzinger
(Deutsch, VU), Herr Bischof (Jungensport) und Herr Brutscher am Gymnasium tätig.
Die Lehrerinnen und Lehrer werden demnächst auch per Foto noch vorgestellt.
weitere Fotos vom Klassenfest gibt es per Klick auf das BSBZ-Logo
Die Klasse Gy 5 mit Frau Grötzinger und Herrn
Brutscher
Die Mädchen des Gymnasiums des BSBZ im "Zöpfe-Look"
Das Gymnasium am
Bischof-Sproll-Bildungszentrum wurde erst zum Schuljahr 2004/2005 gegründet. In
der ersten Klasse besuchen 33 Schülerinnen und Schüler die Schule. Noch bis Ende
des Schuljahres werden die Schüler vorübergehend in ihrer "Villa" (Foto siehe
unten) untergebracht sein. Zum nächsten Schuljahr wird ein zweiter Teil des
Provisoriums erstellt werden. Im Frühjahr 2005 beginnen dann die Bauarbeiten für
die "richtige" Schule, die dann zum Schuljahresbeginn 2006/2007 bezogen sein
wird.
Das Gymnasium arbeitet - wie auch die Grund- und Hauptschule und die Realschule
am BSBZ (Abkürzung für Bischof-Sproll-Bildungszentrum) - nach den Grundsätzen
des
Marchtaler Plans
mit dessen Strukturelementen Morgenkreis, Freie Stillarbeit, Vernetzter
Unterricht und Fachunterricht.
Zudem weist das Gymnasium als Ganztagesschule ein besonderes Konzept zur
Förderung und Forderung der Schüler auf. Insgesamt sind an den drei Tagen, an
denen es Nachmittagsunterricht gibt (bis 15.40 Uhr) vier so genannte
"FoFö"-Stunden eingeplant. "FoFö" bedeutet so viel wie "Fordern und Fördern". In
diesen vier Unterrichtsstunden können die Schüler die Hausaufgaben erledigen,
damit die zwei weiteren Nachmittage in der Woche weitgehend frei von
zusätzlichem Lernen zu Hause bleiben. Neben der Hausaufgabenbetreuung durch eine
Lehrkraft werden Diktate geübt, halten die Schüler Vorträge vor der Klasse,
erfahren Tipps und Kniffe, wie sie effektiv lernen können oder werden durch
besonders knifflige Aufgaben zu gedanklichen "Höchstleistungen"
herausgefordert.
Ab Dezember 2004 wird eine der "FoFö"-Stunden im Computerraum gehalten. Dort
können die Schüler das im Unterricht Gelernte durch Internetrecherche ergänzen,
lernen das Tastaturschreiben oder werden in die Anwendung von
Software-Programmen wie Word und Excel eingeführt.
Als Projekt hat sich im Dezember eine Bläsergruppe gebildet, die
Weihnachtslieder für einen Gottesdienst und eine Wanderung mit Eltern, Kindern
und Lehrern im Januar einübt. Bei dieser Winterwanderung in Gutenzell ist auch
der Besuch der dortigen Kirche, in der eine besondere Krippe zu sehen ist,
vorgesehen.
Sofern es die Zeit erlaubt, engagieren sich die Schülerinnen und Schüler in
einer der am BSBZ angebotenen
AG's
(Gitarre, Theater, Chor usw.). Viele der G5-Klässler haben mittlerweile schon
die Grundlagen der 3-Ball-Jonglage erlernt.
Sportunterricht am BSBZ - Akrobatik bei den Mädchen
und "Rudelbildung" bei den Jungs
Schülerinnen und Schüler des
Bischof-Sproll-Gymnasiums bei der Freien Stillarbeit
33 Schülerinnen und Schüler bilden die Gründungsklasse des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrum. Der erste Schultag war am Dienstag, 14. September 2004.
Die Modulschule Gymnasium am Bischof-Sproll-Bildungszentrum ist errichtet. Zwei Klassenzimmer stehen bereits zur Verfügung. Jetzt muss die Schule nur noch mit Leben erfüllt werden. Dafür werden die 33 Schülerinnen und Schüler (17 Mädchen und 16 Jungs) des neuen Gymnasiums aber gewiss ab dem 14. September sorgen. Unter anderem werden die aufgeweckten neuen Bewohner des Gebäudes auch bald einen passenden Namen finden. Ob die Schule dann als "Villa", "Akropolis" oder irgendwie anders bezeichnet wird, wird sich bald zeigen...