BSBZ 2005 

Krippenspiel auf schwäbisch
BSBZ (21. Dezember 2005) - Ein Krippenspiel auf schwäbisch hat die Theatergruppe am Bischof-Sproll-Bildungszentrum heuer einstudiert und am Mittwoch, dem letzten Schultag vor den so sehr ersehnten Weihnachtsferien, den Fünft- und Sechstklässlern des BSBZ präsentiert. Mit dem von den Theaterleitern Martin Romer und Jörg Seethaler einstudierten Stück wurde deutlich, dass die Geburt Jesu eben nicht nur für einen begrenzten Raum im Nahen Osten von Bedeutung ist, sondern auch im Schwabenland seine Wirkung zeigt und durchaus auch humorvolle Aspekte aufweist. Die Besucher des Theaters jedenfalls waren begeistert und wurden mit der Vorstellung gut auf das nahende Fest eingestimmt. 
Unterstützt wurde die Theatergruppe der Klassen 5 und 6 der Schulen des BSBZ durch den Chor unter Leitung von Gerlinde Rief-Siegle, die Flötengruppe und Keyboarder Karl Ehrmann.  
Fotos: Karl Feirer

 

Adventsfeier der Grundschule am BSBZ
BSBZ (20. Dezember 2005) - Jedes Jahr findet kurz vor Weihnachten die Adventsfeier der Grundschule des Bischof-Sproll-Bildungszentrums statt. In der voll besetzten Aula  boten die Grundschüler auch diesmal wieder ein abwechslungsreiches Programm. Orff- und  Flötengruppen, der Chor und vier Engel stimmten mit frisch vorgetragenen Weisen auf den Winter und die kommende Weihnachtszeit ein. Im Theaterstück erlebten einige Kinder aus unserer Zeit Erstaunliches. Sie begegneten echten Engeln und Hirten, die sie zur Krippe und zu Jesus führten. Fast alle beteiligten Arbeitsgemeinschaften der Grundschule hatten in diesem Spiel ihren Auftritt. Mit lebendiger Musik, ausdrucksstarkem Lichtertanz, herzerfrischendem Engelsgesang  und besinnlichen Liedern verdeutlichten sie die Botschaft von Jesus, der sich auch heute für die Menschen und ihr Leben interessiert.
Text: Martin Kennel, Fotos: Oswin Scheuch

  

 

Hand ans Herz!
BSBZ (16.12.05) - Die Schüler der Klassen RS 8a/b hatten heute die Gelegenheit einem Schweineherzen ganz nah zu sein. Caroline Mast brachte Lunge, Herz, Leber, Niere, Luftröhre, Speiseröhre, Augen – also das komplette Gekröse mit in den Vernetzten Unterricht.
Herr Seethaler konnte den interessierten Schüler zum Abschluss der VU-Einheit „Verantwortung für unsere Gesundheit“ die Organe und deren Funktion und Zusammenhang verdeutlichen. Theoretisch waren die Kreisläufe im menschlichen Körper erarbeitet, aber ein Organ auch einmal hautnah sehen zu können, das ist schon eine Erfahrung, die man nicht mehr vergisst. Der Andrang auf die Gummihandschuhe war dann auch entsprechend groß. Wann hat man schon die Gelegenheit, einen Lungenflügel zu ertasten oder seinen Finger in die Speiseröhre zu stecken!
Dieser Tag war für die Schüler wie auch für die beteiligten Lehrer wieder mal ein Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Schülern, Eltern und Lehrern an unserer Schule gelingt. Unser Dank gilt daher besonders Herrn Mast, der beim Schlachten – wie bereits in den Jahren zuvor - sehr behutsam vorging, um uns qualitativ hochwertiges Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen.
Text und Fotos: Ulrike Linke

 

Advents- und Weihnachtsfeiern am BSBZ
BSBZ (21.12.05) - In fast allen Klassen des BSBZ wurde am letzten Schultag vor den Ferien, also am Mittwoch, 21. Dezember, in der Klassengemeinschaft Advent und Weihnachten (vor-)gefeiert. Dabei brachten sich die Schülerinnen und Schüler auch mit ihren musikalischen und "theatralischen" (also schauspielerischen!!) Fähigkeiten ein. Nachfolgend sind einige Bilder einer der Klassen zu sehen, die für diese Feier eigens den Fotografen bestellt hat. 

 

Klasse 5a am letzten Schultag des Jahres 2005

Lesenacht der Klasse 6 des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (9. Dezember 2005) - Vom 8. auf den 9. Dezember veranstaltete die Klasse 6 des Gymnasiums am BSBZ mit ihrer Deutschlehrerin Frau Grötzinger und dem Englischlehrer Herr Plachetka eine Lesenacht in der Villa und in der Turnhalle. Für das Sportprogramm sorgte schließlich noch Sportlehrer Herr Bischof. Die Schüler stellten dabei ihre Lieblingsbücher vor, lasen, sprachen über Bücher und anderes und vergaßen dabei die Zeit. Manche stellten erst am nächsten Morgen, als das Aufräumen angesagt war, fest, dass die Nacht schon vorüber war. Entsprechend konzentriert gingen die Schüler und Schülerinnen dann im Unterricht am Freitagvormittag zu Werke. Glücklicherweise fällt freitags am Gymi immer die erste Stunde aus, sodass noch reichlich Zeit für ein ausgedehntes Frühstück war. Die Lesenacht war, so konnte in einer Auswertung des seither vergangenen Schuljahres festgestellt werden, ein echtes Highlight im Schulleben.

Freie Stillarbeit in Klasse 5
BSBZ (08.12.05) - Neben der Bearbeitung von Arbeitsblättern und eigens den "klassischen" Unterricht ergänzenden Materialien können die Schülerinnen und Schüler am BSBZ in der FSA oder Freien Stillarbeit auch Aufgaben wählen, wo sie knobeln können, bei denen sie ihre Kombinationsfähigkeit unter Beweis stellen können oder miteinander Lernerfahrungen machen können. Nachfolgend sind einige Fotos aus der Freien Stillarbeit in der Klasse Gy 5a abgebildet. Dabei haben sich mehrere Schüler der Herausforderung gestellt, die frei tragende Leonardo-Brücke zu bauen. Mit Erfolg, wie man sehen kann...

 

Schülerinnen und Schüler der Gy5b in der ersten Stunde am Freitagvormittag
BSBZ - Eigentlich haben die Schülerinnen und Schüler des BSBZ Gymnasium am Freitagvormittag in der ersten Stunde noch keinen Unterricht. Nachdem sie aber alle so begeistert zur Schule gehen, sind sie zum Teil auch schon in der ersten Freitagsstunde da, erledigen ihre Hausaufgaben, lernen noch Vokabeln, machen Zusatzarbeiten, schauen - wenigstens manchmal englischsprachige Filme - oder unterhalten sich über ihr Wochenendprogramm. Nachstehen sind einige Fotos von fröhlichen Fünftklässlern zu sehen.

begeisterte Schülerinnen und Schüler.... Sarah und Stefanie Vinzenz unterstützt die ganze Klasse.... Kyra, Iris, Lena,  Justine (unter dem Tisch...) und Vinzenz, dem es nicht mehr ganz auf das Foto gereicht hat.... die Jungs mit "Hasen"-Ohren.... 

 

"Alle mal herhören!" - Vorlesewettbewerb am BSBZ
BSBZ (02.12.05) - Vor großer Kulisse haben die zwölf Schülerinnen und Schüler, die im schulinternen Vorlesewettbewerb nominiert wurden, ihre Vorlesekunst unter Beweis gestellt und am Freitagvormittag vor den versammelten sechsten Klassen des BSBZ ihre frei gewählte Leseprobe aus einem ihrer Lieblingsbücher vorgetragen. Zuvor hatten die vier Jungs und acht Mädchen schon vor einer Jury ein unbekanntes Lesetück vorgelesen und dabei einen Teil ihrer Gesamtpunktzahl erarbeitet.
Aus der Realschule, der Hauptschule und dem Gymnasium des BSBZ kamen jeweils vier Schülerinnen und Schüler, die unter sich die besten Vorleser ihrer Schulart ausmachten. Die beiden jeweiligen Erstplatzierten erhielten ein Buch als Anerkennung für ihre Leistung. Die anderen Schüler konnten einen süßen Trostpreis mitnehmen. Von Seiten der Realschule konnte Veronika Kleinhans die Jury überzeugen, Zweite wurde Anna-Lena Denz. Bei den Sechstklässlern der Hauptschule wurden Martin Reisch und Jennifer Ziegler am besten bewertet. Mona Romer und Lena Zimmermann erhielten die Buchpreise für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums.
Von den gezeigten Leistungen zeigten sich die Juroren insgesamt sehr angetan. Die Erstplatzierten der einzelnen Schularten, also Veronika Kleinhans, Jennifer Ziegler und Mona Romer werden nun auf der Stadtebene ihre Lesekünste präsentieren.
Der Vorlesewettbewerb wird übrigens seit 1959 auf Initiative des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ausgetragen. Mit dieser Aktion erhoffen sich die Veranstalter, dass die Leselust und der Lesespaß bei Kinder und Jugendlichen gefördert werde.
Text und Fotos: Günter Brutscher

 

Englisches Theater am BSBZ
BSBZ (29.11.05) - Isla Hall, Hilda McKenna, Philip Armstrong und Paul Grace, die Schauspieler des White Horse Theatre unterhielten mit dem englischsprachigen Stück „Brain – Catch – Fire“ die Klassen 8 – 10 unserer Schule. Die Darsteller kamen witterungsbedingt mit einer Verspätung an und so konnten einige der Schüler/-innen live miterleben, wie mit wenigen Mitteln ein vielseitiges Bühnenbild entstehen kann.
Von der ersten bis zur letzten Minute wurde das Publikum durch tolle Mimik und gekonntes Schauspiel in den Bann gezogen. Das Stück handelt von einem jungen Mädchen, das dem Drogenkonsum verfällt – und alles nur, um „cool“ zu sein. Angetrieben von den Verboten der spießigen Eltern, den stichelnden Mitschülern und der großen Neugier, was an Alkohol, Nikotin, Koffein und vor allen den harten Drogen dran ist, begibt sie sich in den Teufelskreis der Sucht. Nach unzähligen Nächten in einem Techno Club erwischt sie im Rausch der Sinne eine Überdosis und kollabiert im Club.
Sehr gelungen ist das offene Ende. Sidney wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Letztendlich bleibt der Schluss aber offen, indem in ihren Gedanken Tausende von Fragen gestellt werden: Wird sie wieder auf den rechten Weg zurück finden oder verfällt sie den Drogen erneut? Die Entscheidung steht im Raum und jeder Schüler ist somit zum Mitdenken und Entscheiden angeregt.
Insgesamt war das Stück ein großer Erfolg, so dass wir die Theatergruppe sicher im nächsten Schuljahr wieder einladen werden.
Text und Fotos: Ulrike Linke

Autoren-Erzählung im Bischof-Sproll-Bildungszentrum - "Das Wort stirbt, wenn wir es nicht gebrauchen"
BSBZ (18.10.2005) - Salim Alafenisch schreibt Bücher für Kinder und Erwachsene. Acht Bücher hat er schon verfasst, so fünf bis sechs weitere möchte der heute 56-jährige Palästinenser noch schreiben. Wenn er aber mit Kindern zusammen ist, dann liest er nicht aus seinen Büchern vor, sondern erzählt, was in den Büchern steht. So auch bei seinen drei Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern der vierten und fünften Klassen des Bischof-Sproll-Bildungszentrums Biberach, die im Rahmen des Frederick-Tages organisiert wurden. Salim Alafenisch erzählt zunächst von seiner Kindheit, die er, der Sohn eines Beduinenscheichs in einem Zelt als Hirtenjunge für Ziegen und Schafe verbracht hat. Und dann erzählt der Wahl-Heidelberger von seinen Büchern, die er unter anderem auch für seine Töchter geschrieben hat und aus seinem Leben, das ihn, der noch zehn Geschwister hat, über die Schule in Nazareth, schließlich zum Studium der Ethnologie, der Soziologie und der Psychologie nach Heidelberg gebracht hat. "Die Leute erzählen heute nicht mehr so wie früher", beklagt er und weiter: "Das Wort stirbt, wenn wir es nicht gebrauchen." Die Schülerinnen und Schüler hören ihm gespannt und aufmerksam zu. Er erzählt von der schönen Wüstenprinzessin Amira, die ihren Ehemann nicht wegen seines Aussehens oder seines Vermögens auswählt, sondern danach, wie er erzählen kann. Er erzählt von Palmen, von Brunnen und vom Lagerfeuer, wo die Menschen im Orient sich früher versammelten und einander Geschichten erzählten. "Geschichten sind besser als Gold, Geld und Kamele", sagt er und wirbt dafür, dass (seine) Bücher nicht nur gelesen, sondern auch anderen erzählt werden. So schlägt Alafenisch einem Schüler, der im Gespräch mit dem Autor berichtet, dass er selber immer wieder Geschichten schreibe, auch vor, dass er diese doch an seine Freunde verschenken solle, anstatt ihnen zum Geburtstag einfach etwas zu kaufen. Und dann macht er mit den drei Klassen aus der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium noch ein Quiz, bei dem sei zwei seiner Bücher für die Schülerbibliothek gewinnen können. Die Fragen drehen sich alle um das Kamel, mit dem Salim Alafenisch in seiner Jugend quasi aufgewachsen ist. Zum Abschluss der zweistündigen Veranstaltung schreibt Salim Alafenisch den Namen der Schülerinnen und Schülern in arabischer Sprache und empfiehlt, das Blatt Papier als Lesezeichen zu verwenden. 
Text und Fotos: Günter Brutscher

Was die Schüler alles über Kamele von Autor Salim Alafenisch erfahren konnten
Kamele können etwa 25 Jahre alt werden. Sie sind für die Nomaden im Orient von größter Bedeutung. Sie werden als Lastentiere, als Fleischlieferant, aber auch als Milchlieferanten genutzt. Die Milch der Kamelstuten ist sehr fettarm, sodass man aus Kamelmilch weder Käse noch Butter herstellen kann. Bis zu vier Wochen können Kamele ohne Wasser auskommen, wenn sie zuvor ordentlich "getankt" haben. Aufgrund ihres dichten Fells verlieren sie sehr wenig Wasser über die Haut. Übrigens wirkt Gesang durchaus anregend auf das Trinkverhalten von Kamelen. Gute Kameltreiber, so Alafenisch, müssen also auch gute Sänger sein. Die Menschen nutzen die Kamele als Milchlieferanten erst dann, wenn die Kamelkälber sich nicht mehr von Muttermilch ernähren, also etwa ein Jahr nach deren Geburt. Wenn die jungen Kamele dann allerdings noch weiterhin bei der Mutter saugen wollen, wird ihnen ein Nasenring gesteckt. Dieser führt dazu, dass die Kamelstuten bei Berührung mit dem Ring erschrecken und davonlaufen, so dass der Vorgang des "Abstillens" ganz rasch vorüber geht. Die Kamelstuten bringen bei einem Wurf nur ein Junges zur Welt. Die Tragezeit beträgt normalerweise 12 Monate, manchmal aber auch bis zu 14 Monate. Rennkamele, so wusste Alafenisch auf Nachfrage zu berichten, können - wenigstens für kurze Zeit - eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern in der Stunde erreichen. 

Besuch des Musicals "Hair" der Jugendkunstschule Biberach

 

Die Klassen R8a/b verbringen eine Woche im Schullandheim in Raas, Südtirol
BSBZ (28.09.05) - Am Freitag, den 16.09. um kurz nach acht Uhr war es endlich so weit. Lange hatten die Schüler/-innen dem Schullandheim entgegen gefiebert. Mit dem voll bepackten Ehrmann-Bus, einem gut gelaunten Busfahrer und ihren Lehrern Frau Linke, Herr Benz und Herr Bischof sollte die Fahrt zu einem reinen Vergnügen werden.
Erste Station war bereits auf der Hinfahrt die Gilfenklamm bei Sterzing. Nach verstärkten Regenfällen die Tage und Wochen zuvor, tobten die Wassermassen unter den Brücken und rechts und links des Wanderwegs nur so die Schlucht hinunter. Anschließend wurde dann die neu renovierte Pension Moosweg in Raas in Beschlag genommen. Alle waren sich sicher, hier kann man es eine Woche gut aushalten.
In den folgenden Tagen besuchten die Schülergruppe die Stadt Brixen, das Kloster Neustift, genoss auf einer Wanderung die Aussicht vom Kloster Säben hinab ins Tal, watete in Venedig durch das berühmt berüchtigte „acqua alta“ (zu deutsch: Hochwasser), beging den Franziskusweg nahe der Burg in Sand in Taufers, stieg die Broglesalm hinauf (2500 m ü. NN) und bestaunte nach einem Besuch des Franziskanerklosters, welches bereits im Jahre 1220 – also noch zu Lebzeiten des hl. Franz von Assisi – gegründet wurde, die Mumie des über 5000 Jahre alten Ötzis in Bozen.
Abends wurde im hauseigenen Pool gebadet, der Fußball getreten, gespielt, Musik gehört, getanzt und viel gelacht. Nach einer ereignisreichen Woche kehrten alle wohlbehalten am Freitag, den 23.09. gegen 14 Uhr zurück.
Text und Fotos: Ulrike Linke

Erfolgreiche Schulstaffeln beim 19. Internationalen Biberacher Stadtlauf um den Boehringer Ingelheim-Cup
BSBZ (18.09.05) - Wieder einmal war die Resonanz bei den Realschüler/-innen für den Biberacher Stadtlauf enorm. 16 Schüler und Schülerinnen versammelten sich am Sonntag, 18. September vor der Startlinie. Eingeteilt wurden die Mädchen und Jungen in die Klassenstufe III für die Schulklassen 5 bis 7 und die Klassenstufe IV für die Klassen 7 bis 10.
Es hieß gegen 30 Mannschaften anzukämpfen. Einen hervorragenden 2. Platz erreichten Theresa Braun, R7, Judith Wernen R6, Simon Götzke, R7 und Florian Schmidberger R7. Auf den vierten Platz kamen nach Startschwierigkeiten Moritz Jeggle R6, Julius Reisch H7, Tatjana Christ, R6 und Bettina Götzke R6.
Die Schülerinnen und Schüler der Wettkampfklasse IV erzielten gar den ersten Platz. Martin Jeggle, R10, Patrick Lerch, R10, Sabrina Zieher, R10 und Judith Rieger R10 holten sich den begehrten Pokal als 1. Sieger. Den 5. Platz errangen Jonas Weller, R9, Tobias Lerch R10, Tobia Grabler, R10 und Theresa Werner, R9. 
Text und Fotos: G. Weindel

      

Jetzt sind auch die ganz "Kleinen" endlich da
BSBZ (15.09.05) - In einer harmonischen Einschulungsfeier mit Gottesdienst, der von Jugendpfarrer Uli Skobowski gehalten wurde, und einem Programm, das eigens für die neuen Erstklässler vorbereitet wurde, sind nun auch die ABC-Schützen des Bischof-Sproll-Bildungszentrums angekommen. Jeweils 27 Schülerinnen und Schüler besuchen nun die beiden Eingangsklassen, die von Frau Gruber und Frau Rief unterrichtet werden. 
Damit ist nun die Schülerschaft des BSBZ wieder ganz komplett. In der nächsten Woche beginnt dann auch der "Alltag" mit Nachmittagsunterricht, Mittagsfreizeit und was sonst noch alles zu dem bunten Schulleben am Bischof-Sproll-Bildungszentrum dazu gehört.

Schule hat begonnen
BSBZ (13.09.05) - Auch am Bischof-Sproll-Bildungszentrum hat die Schule wieder begonnen. Am Dienstag, 13. September, sind auch die Fünftklässler der Haupt- und der Realschule und des Gymnasiums erstmals in ihrer neuen Schule am BSBZ aufgekreuzt. Mit einem Gottesdienst in der Turnhalle, bei dem mit den Schülern, den Lehrern und den Eltern und Angehörigen der Schüler mehr als 400 Besucher zusammen kamen, wurde der "erste Schultag" eröffnet. Das Vorbereitungsteam um Frau Breitschmid und Frau Schall hat dabei einen sehr ansprechenden Gottesdienst mit dem Leitmotiv des Zuges vorbereitet. Jugendpfarrer Uli Skobowski, der die Messe zelebrierte, ging in seiner Ansprache dann auch darauf ein, dass Jesus die Parole "Kinder haben Vorfahrt" ausgegeben habe und wünschte allen eine gute Reise ins neue Schuljahr. Anschließend wurden die Schüler in die Klassen verteilt, wo mit den BSBZ-Caps dann auch eine Überraschung zum Schulanfang bereit lag. Die Eltern informierten sich bis zum Ende des ersten Schultags um 11.40 Uhr entweder im Speisesaal bei einer Tasse Kaffee und einer Butterbrezel über das Tagesheim, die Modalitäten im Zusammenhang mit dem Schulbusverkehr oder unterhielten sich schon mal untereinander über die Erwartungen, die sie mit dem Neuanfang verbinden. In einem zweiten Teil organisierten die Elternbeiratsvorsitzenden der verschiedenen Schularten für die neuen Eltern ein etwa einstündiges Treffen unter dem Motto "Eltern unter sich", das vornehmlich einem ersten Kennenlernen dienen sollte.
Auf den Fotos sind die beiden fünften Klassen des Gymnasium und eine Klasse der Hauptschule mit ihren Caps abgebildet. Fotos der anderen Schulanfänger folgen demnächst.

Musischer Abend der GS des Bischof-Sproll-Bildungszentrums
BSBZ (26. Juli 2005) - Einen unterhaltsamen Abend mit beeindruckenden musikalischen und künstlerischen Leistungen erlebten die zahlreichen Besucher des "Musischen Abends der Grundschule des BSBZ" am Dienstagabend vor den großen Ferien. Das Programm reichte von Vorträgen dcer Orff-AG über die Flöten-AB bis hin zum Putzkolonnen-Rap. Die Orff-AG unter Leitung von Herrn Schlegel führte vier Stücke, darunter unter anderem "Die Jahreszeiten" und "Alle Vögel sind schon da" vor. Die Klasse 2a stimmte unter Leitung von Frau Gruber zwei englische Songs an, von denen vor allem das "If you'r happy and you know it..." in die Beine ging. Frau Hänn und Frau Hagel übten mit der Flöten-AG gleich mehrere Lieder ein, die auf Begeisterung der Zuhörer stießen. Applaus erntete auch die Klasse 2b mit ihrer "Fischer-Story", die Herr Feier eingeübt hatte. Schließlich sang der Chor unter Leitung von Frau Held den Putzkolonnen-Rap und das bekannte "Da sprach der alte Häuptling der Indianer...", bei dem einige der Zuhörer gar ihrer Lippen zum Mitsingen wenigstens bewegten. Zudem gab es noch einige Solovorträge mit Geige, Querflöte und einem Gedicht. Eine kurzweilige, von der Theater-AG unter Leitung von Herrn Kennel moderierte Veranstaltung, die zum Abschluss auch Rektor Robert Stützle entsprechend würdigte.
Text: Günter Brutscher;  Fotos: Oswin Scheuch

 

Grillfest auf dem Klausenhof
BSBZ (16. Juli 2005) - Die besorgten Anrufe einiger Eltern, die gerade Regen und Gewitter über sich niedergehen lassen mussten, erwiesen sich als unbegründet. Das Wetter auf dem Klausenhof bei Familie Bogenrieder war wie bestellt. Sonnenschein, ein wohltuendes Lüftchen und bestens geeignet für ein die Gemeinschaft förderndes Grillfest der Eltern, Schüler und einiger Lehrer/-innen der Klasse Gy 5 des BSBZ. Der herrlich gelegene "Freizeitpark" Klausenhof mit seiner Trampolinanlage, dem Fußballfeld, Tischfußball, den Tieren usw. begeisterte vor allem die Kinder. 
Nach dem Eintreffen der Gäste und dem Parken im Stoppelfeld ging es zum "Staun-Spaziergang-Gottesdienst", den Frau Bogenrieder vorbereitet hatte. Unter Mitwirkung von Diakon Rosenberger, dem Vater einer Schülerin und Herrn Kreutle, ebenfalls Vater eines Fünftklässlers des Gymnasiums am BSBZ, und den Lesebeiträgen von Eltern und Schülern, erlebte die Gruppe einen eindrücklichen Gottesdienst in der Natur. Es waren fünf Stationen um den Klausenhof herum, die die Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung zum Inhalt hatten. Licht und Sonne, Erde und vor allem Bäume, die tief verwurzelt den Unwägbarkeiten des Lebens Stand halten, wurden meditativ und informativ bedacht. Zudem wurde kräftig "Laudato si", "Die Erde ist schön" "Hallelu, Hallelu (sogar in völlig fremden Sprachen) und "Herr, wir bitten, komm und segne uns"  gesungen. Den etwa 70-köpfigen Chor begleitete dabei Herr Kreutle mit seiner Gitarre. Den Segen spendete schließlich unter dem Feldkreuz vor dem Klausenhof Diakon Rosenberger nach einem gemeinsam gebeteten "Vater unser". 
Mit einem selbst verfassten Gedicht und drei Schachteln "Merci" bedankten sich Teresa, Stefanie, Yvonne und Mona bei ihren Lehrern. Unterstützt wurden sie dabei von Klassensprecher Mirko und seinem Stellvertreter Sebastian. Anschließend wurde gegessen, getrunken, gelacht, geredet, gespielt und gehüpft. Der Familie Bogenrieder, die die Organisation des Grillfestes übernommen hat, sei an dieser Stelle für ihr Engagement und ihre Gastfreundschaft ganz herzlich gedankt (noch so ein Partizip Perfekt!). Vergelt's Gott!

Französischpreis der Stadt Biberach 2005
BSBZ (14. Juli 2005) - Im Rahmen einer festlich umrahmten Feierstunde überreichte der Kulturdezernent Dr. Hans-Peter Briege am Donnerstag, 30. Juni 2005 im Rathaussaal die von der Stadt Biberach alljährlich gestifteten Französischpreise. 
61 Schüler und Schülerinnen des Pestalozzi-Gymnasiums, Wieland-Gymnasiums, der Dollinger-Realschule und des Bischof-Sproll-Bildungszentrums qualifizierten sich für die Buchgutscheine im Wert von 15 bis 100 Euro. Um einen dieser begehrten Buchgutscheine zu ergattern, mussten die Jugendlichen - je nach Schule - einen mündlichen und/oder schriftlichen Test bestehen. 
Die Französischlehrerinnen Beatrice Blümle und Cornelia Beyrle erarbeiteten für jede Klassenstufe einen Test mit den Kompetenzbereichen Textverständnis, Lexik (Wortschaft), Grammatik und freie Textproduktion. Auf den Fotos sind die glücklichen Preisträger/-innen des BSBZ zu sehen.
Text und Fotos: Cornelia Beyrle

 Klasse 7a/b, v. l. n. r. Anna Beyrle (2. Preis), Verena Maucher (1. Preis), Karl Schmid (2. Preis) Klasse 8a/b, von oben nach unten: Daniea Rehm (1. Preis), Johannes Rapp (2. Preis), Melissa Schneider (3. Preis) Klasse 10a/b, v. l. n. r.: Madeleine Merk (1. Preis), Marina Kienle (2. Preis), Manuela Blersch (3. Preis) Klasse 9a/b, v. l. n. r.: Sabrina Zieher (3. Preis), Felicitas Laub (2. Preis), Isabell Nothelfer (1. Preis)

Die Zeit ausschöpfen - Abschlussfeier der H9a/b und WRS 10 am Bischof-Sproll-Bildungszentrum
BSBZ (14. Juli 2005) - Mit einer morgendlichen Eucharistiefeier unter dem Motto "Die Zeit ausschöpfen" und der anschließenden Zeugnisausgabe haben die Abschlussfeierlichkeiten der H9a/b und der WRS 10 des Bischof-Sproll-Bildungszentrums begonnen. Die Eucharistiefeier wurde übrigens von Jugendpfarrer Ulrich Skobowsky zelebriert, der erstmals am BSBZ war. Am Donnerstagabend war dann die eigentliche Abschlussfeier in der vollbesetzten Aula des BSBZ. Mit antiker Philosophie hat Rektor Robert Stützle die 14 Schülerinnen und Schüler der WRS 10 und die 47 Schüler der Klassen H9a/b in die Zeit nach der Schule entlassen. "Der Mensch ist ein Lernender, solange er lebt", so  Stützle wörtlich. Es gelte auch in Zukunft sich Ziele zu setzen, diese nie aus dem Auge zu verlieren und gelegentlich auch Umwege in Kauf zu nehmen. Als Rüstzeug für die Zukunft, so der Schulleiter in seiner Ansprache, haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen und Können in unterschiedlichen Fächern, sondern auch Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, personale Kompetenz und Methodenkompetenz mit auf den Weg bekommen. Über all dem aber stünden Werte wie Menschlichkeit, Toleranz, Höflichkeit und die Fähigkeit aktive Teilnahme am Schicksal des Anderen zu nehmen. Rektor Stützle las in seiner Rede auch ein Grußwort von Elisabeth Jeggle, MdEP vor, die wegen parlamentarischen Verpflichtungen nicht kommen konnte. Sie forderte dabei die Schüler auf, "geistlich beweglich und weltoffen" zu sein und aktiv das politische und gesellschaftliche Zusammenleben mitzugestalten. Mit dem Wunsch für eine "gute Zukunft, Glück und Gottes Segen" schloss Stützle seine Rede, die wie gewohnt auch mit Humor gewürzt war. Musikalisch umrahmt wurde die Feier, zu der auch der frühere Rektor Ignaz Zachay gekommen war, von einer Combo, die sich, verstärkt durch Klassenlehrer Karl Ehrmann, aus Schülerinnen und Schülern der Haupt- und Werkrealschule zusammensetzte.
In der H9a erhielten bei der anschließenden Ausgabe der Preise und Belobigungen 14 Schüler eine Belobigung. Ein Preis ging an Veronika Böllinger. In der H9b erhielten 5 Schüler eine Belobigung und mit Carolin Fischer, Julian Kolesch, Lukas Weber und Iris Frick vier Schüler einen Preis. In der WRS 10 wurden zwei Belobigungen an Thomas Bauschatz und Simon Bohner übergeben. Simon Bohner war es dann auch, der sich mit Iris Frick aus der H9b den Hilde-Fey-Stadtschulpreis 2005 für die Schulbesten der Hauptschule des BSBZ teilt. 
Nach den Dankesworten von Seiten der Elternvertreter, die Frau Widmann in Stellvertretung der übrigen Elternvertreter übernahm, gab es den mit Versen bereicherten Dank an die Lehrer und Mitarbeiter des BSBZ, den die Schüler übernahmen. Ein besonderer Dank ging dabei an die Klassenlehrer Peter Otto, Karl Ehrmann und Peter Baur, der wegen einer Erkrankung allerdings nicht bei der Feier dabei sein konnte. Stellvertretend für die vielen humorvollen Lehrer-Verse sei der zitiert, der auf Peter Otto gereimt war: "Herr Ott, der isch unser Ma, weil er super rechna ka. In Mathe isch er oifach fit, die Mitternachtsformel war der Hit". Als Vertreter der Klassenlehrer war es dann auch der mit dem Schwaben-Reim Bedachte, der im Namen seiner Kollegen den Schülerinnen und Schülern gemäß dem Motto der Eucharistiefeier Zeit wünschte. Zeit für Tun und Denken, Zeit zum Verschenken, Zeit für Staunen und Vertrauen und Zeit, um zu wachsen, zu reifen, zu hoffen und zu lieben, eben einfach "Zeit zu haben zum Leben". Von den 47 Schülern der H 9a und 9b gehen 37 weiterhin zur Schule, zehn haben sich erfolgreich um eine Lehrstelle beworben. Von den 14 Schülern der WRS 10 treten neun eine Lehrstelle an, fünf werden weiterhin die Schulbank drücken.
Anschließend ging es zum Fototermin und zum Stehimbiss, bevor dann das Schülerprogramm den feierlichen Abend beschloss. Dieses bot eine breite Palette von Tanz, Gesang, Sketch-Ballett, Filmvorführung, Ratespiel usw. Beim Auge-und-Mund-Erkennungsspiel konnten sich die Mädchen der H9a mit 27 erkannten von 31 vorgestellten Augen bzw. Mündern, klar durchsetzen. Das Schülerprogramm zeichnete sich vor allem durch das aus, was die "Grafiker" als Leitmotiv für ihre Einladungskarte gewählt hatten: "Phantasie ist alles. Sie ist die Vorschau auf die kommenden Ereignisse im Leben". Vom dem das stammt? Na klar, von Albert Einstein, dem großen Vorbild aller Schülerinnen und Schüler...

 Die beiden Klassenlehrer Karl Ehrmann (links) und Peter Otto (rechts) Auf solch ein Auto lehnt er sich vielleicht mal auf, gefahren werden allerding ganz andere Boliden....     Solo-Drummer Simon Bohner Iris Frick und Simon Bohner teilen sich den Hilde-Frey-Stadtschulpreis  

Neue Wege gehen - Abschlussfeier der Realschüler des BSBZ
BSBZ (12. Juli 2005) - Zufriedene Gesichter gab es bei der Abschlussfeier der Realschülerinnen und -schüler des BSBZ am Dienstagabend in der Aula des Bildungszentrums. Bei einem Notendurchschnitt von 2,1 und dem Faktum, dass alle 54 Prüflinge  den Abschluss geschafft haben, war dies auch kein Wunder. Wenngleich am BSBZ nicht nur Leistung zählt, "sondern eben auch andere Werte wie Gemeinschaft, Teamarbeit, Verantwortung genauso wichtig genommen werden", wie es Karl Meyer, der Rektor der Realschule in seiner Ansprache zum Ausdruck brachte, gab es für die guten Ergebnisse, die die Schülerinnen und Schüler erzielt haben, dann doch eigenen Applaus.. Von den 35 Mädchen und 19 Jungs gehen nun 32 weiterhin auf die Schule, wobei der Besuch des Wirtschaftsgymnasiums mit acht Schülern dominiert, jeweils vier gehen ans EG bzw. Biologisch-Technische Gymnasium, drei ans TG bzw. ans Studienkolleg Obermarchtal, acht ans Berufskolleg. Eine Schülerin macht ein Freiwilliges Soziales Jahr, eine weitere besucht die Fachschule für Sozialpädagogik. 22 Schüler werden eine Berufsausbildung aufnehmen.  Unter diesen ist auch einer der beiden Jungs, die sich in die "MUM"-Domäne der Mädchen (MUM steht für das Wahlpflichtfach Mensch und Umwelt, das hauptsächlich von Mädchen gewählt wird) vorwagten und zu den 20 gehörten, die MUM als Wahlpflichtfach wählten. Der junge Mann wird übrigens Koch. 21 machten den Abschluss in Französisch (davon 5 Jungs) und 13 in Technik (ein Mädchen). 
In ihrer Ansprache verglichen die beiden Klassensprecherinnen Marina Kienle (R 10b) und Sabrina Miehle (R 10a) den Realschulabschluss mit der Besteigung des Mount Everest. Die einzelnen Klassen wurden dabei als Etappen auf dem Weg zum Gipfel bezeichnet. Die wohl schwierigste Etappe war dabei naturgemäß die letzte, also die Klasse 10, die "für viele von uns kein leichtes Unterfangen war und ab und zu schienen das Wetter und die äußeren Umstände einige fast zum Rückzug zu zwingen", so die beiden Klassensprecherinnen in ihrer Rede. Sie bedankten sich bei den Lehrern, die ebenso wie Eltern und Freude "viel Last von unseren schweren Rucksäcken genommen haben". Neben einer Blume und der Abschlusszeitung gab es für die Lehrer dann noch eine Verszeile, wie etwa "Merke ist sein Lieblingswort, das bringt er fast an jedem Ort". Jetzt laute für die Schüler erst einmal das Motto "Erst feste lernen, dann Feste feiern". Das Lernen, so die zwei engagierten Mädchen, sei zunächst einmal vorbei, jetzt sei Festen angesagt, bevor es wieder zu neuen Lebenszielen gehe. Auch die Elternverteter der beiden Klassen R 10a und R 10b, Frau Merk und Herr Moll gratulierten den Absolventen und bedankten sich mit Worten und Geschenken bei den Lehrern für deren Engagement zum Wohle der Kinder.
Das Motiv des Lebensweges, der für Christen immer auch ein Liebesweg sein solle und zuweilen auch zum Leidensweg werde, stand im Mittelpunkt der Predigt von Pater Alfred Tönnies beim Gottesdienst zum Auftakt der Abschlussfeier. Diese Feier, so Pater Tönnies, der mit den Schülern der Klasse 10 im Herbst letzten Jahres auch auf Besinnungstage war, sei dabei ein "Glanzabend" auf diesem Lebensweg. Die Suche nach der Orientierung auf dem Lebensweg, die die Schüler  in einem Rollenspiel anstelle der Lesung darstellten, sei Jesus Christus, der "der Weg, die Wahrheit und das Leben" ist, so der Zelebrant der Eucharistiefeier, die von den Schülern mit ihren Klassenlehrer Daniela Schüßler und Holger Bischof vorbereitet wurde. Beeindruckend am Gottesdienst war auch, wie die Schüler einer an einer unheilbaren Krankheit während der Schulzeit verstorbenen Mitschülerin Sandra gedachten.
Nachdem der Gottesdienst "für die Seele", das Büffet "für den Leib" und die Zeugnisausgabe und die Ansprachen "für den Geist" waren, wie es in der Einladung zur Abschlussfeier lautete, gab es nach dem offiziellen Teil, der unter anderem von Christoph Kniele mit einem Saxophon-Solo musikalisch garniert wurde, noch "musikalische und theatralische Sachen zum Hören, Staunen und Lachen", wie eine Fotopräsentation über die vergangenen sechs Jahre, ein Quiz mit Lehrern und den Tanz auf den Titel "Home Alone" von Special D (wer immer dies auch sein mag...).

   

Mathematik zum Anfassen - Gy 5 besucht Ausstellung in Ulm
BSBZ (14. Juli 2005) - Rechnen mussten die 33 Schülerinnen und Schüler der Klasse Gy 5 des BSBZ an diesem sonnigen Donnerstagnachmittag überhaupt nicht. Und dennoch haben sie wohl mehr für die Mathematik gelernt wie in manch einer Mathe-Doppelstunde. Auf Initiative der Mathematiklehrerin Anja Seyfarth ging es nach Ulm in das Gebäude der IHK, wo derzeit eine Ausstellung mit dem Titel "Mathematik zum Anfassen" neue Zugänge zu dem oft als "schwierig" bezeichneten Fach eröffnet werden sollen. Neben mathematischen Knobeleien waren es dabei auch physikalische Phänomene, die die Begeisterung der Schüler weckten. Selbstverständlich wollten sich alle von einer Seifenblase einhüllen lassen, den Buchstabencode knacken, die dreidimensionalen Figuren basteln, ihr eigenes Musikstück nach Takten von Mozart am PC komponieren und dem Geheimnis der 14 bzw. 15 Zwerge auf die Spur kommen. Zudem galt es, den Turm von Hanoi in umgekehrter Reihenfolge als "Turm von Ionah" zu bewältigen oder "optische Irritationen" zu erkennen. Ganz besonders eifrig zeigten sich die Brückenbauer, die so lange konstruierten und arbeiteten, bis endlich Leonardos Brücke felsenfest stand. Die gut zwei Zeitstunden in Ulm vergingen wie im Flug, ohne dass die Schüler eine Zeitreise gemacht hätten. Zum Schluss kam noch der Initiator der Aktion, Nikolaus Hertle, eigentlich zuständig für den Geschäftsbereich Innovation und Umwelt bei der IHK Ulm und studierter Nachrichtentechniker und gab ein paar weitere Einblicke. Die Ausstellung wird übrigens fast "überrannt", weil die Exponate so anregend sind, dass sie auch die größten Mathe-Verweigerer zu einem "Genius", wie diejenigen, die den Buchstabencode knackten, bezeichnet wurden, machten. Nachfolgend sind einige Eindrücke von dem erlebnisreichen Mathetag in Ulm abgebildet.
Text und Fotos: Günter Brutscher

          

     

      

         

     

     

Woher kommt eigentlich das Wasser aus unserem Wasserhahn?
BSBZ (Juli 2005) -
Die Antwort auf diese Frage versuchte die Klasse 2b bei ihrem Lerngang zum Wasserwerk Lindele herauszufinden. Nach der Busfahrt bis zur Bereitschaftspolizei machten sich die Kinder auf den Fußmarsch zum Wasserwerk. Ihr Weg führte sie, vorbei an der Wielandlinde hinauf zum Aussichtspunkt Lindele (613,4 m ü M.). Nach einer kurzen Verschnaufpause und einem herrlichen Blick über Biberach ging’s nach einem kurzen Abstieg direkt zum Wasserwerk (603 m ü. M.), wo uns Herr Schönherr, der Wassermeister des Wasserwerks schon erwartete. In der Schaltzentrale des Wasserwerks löcherten die gut vorbereiteten Schüler den Fachmann, der gerne und geduldig alle Fragen beantwortete.

(Text und Fotos: Karl Feirer)

Jungforscher unterwegs am Federsee
BSBZ - Als Ergänzung zum Vernetzten Unterricht, Thema: „Lebendiges Wasser“ und als Jahresausflug fuhr die Klasse 2b nach Bad Buchau zum Federsee. Unter Leitung der NABU – Mitarbeiterin und Mutter eines Kindes aus der Klasse, Frau Richter, machten sich die Jungforscher auf den Weg zum Wasser. Dort konnten sie unter fachkundiger Anleitung beobachten, keschern und mit dem Unterwassersehrohr auf Tauchstation gehen. Die gefangenen Wassertiere wurden vorsichtig mit Becherlupen und Mikroskopen untersucht und mit kindgerechten Bestimmungsschlüsseln bestimmt. Genaues Hinschauen war gefragt! Dabei sollten die Kinder selbst überlegen: Wie hat sich das Tier an sein Leben im Wasser angepasst? Wie schwimmt es, ist es ein Räuber, wie tarnt es sich? Am Ende der zweistündigen Forschungsarbeit hatten die Kinder Einblick in das Ökosystem Wasser bekommen, eine Menge Spaß gehabt und durften ihr neu gewonnenes Wissen gleich in einem Spiel zeigen. Nach der Begehung des Federseestegs, dem Besuch der Eisdiele und einer Vogelvoliere im Kurpark machte sich die Klasse auf den Heimweg.
(Text und Fotos: Karl Feirer)

Klasse Gym5 bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen und auf dem Affenberg in Salem
BSBZ (2. Mai 2005) -
Einen lehrreichen und unterhaltsamen Tag erlebten die 33 Schülerinnen und Schüler der Klasse Gym5 des Bischof-Sproll-Bildungszentrums bei hochsommerlichen Temperaturen am Bodensee. Simone Grötzinger, die Lehrerin der Klasse in Deutsch, VU und Bildende Kunst hat - zum verspäteten Abschluss der Vernetzten Unterrichtseinheit "Spurensuche - Menschen der Frühgeschichte" - die Exkursion zu den Pfahlbauten organisiert. Neben vielen Informationen über die seit dem Jahre 1922 kontinuierlich wieder aufgebauten Pfahlbauten und über die Lebensweise der Menschen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit am Bodensee konnten die Schüler selbst erleben, wie mühsam und doch ideenreich die frühen Menschen am See arbeiteten. Schwellhölzer, die beim Schwingen einen summenden Ton zur Abwehr der Geister erklingen lassen, Messer mit Feuersteinklingen, Schmuck oder ein kleines Fischernetz stellten die eifrig arbeitenden Schüler her. 
Nach der Besichtigung der Pfahlbauten ging es zur Entspannung auf den Affenberg bei Salem. Die zutraulichen Berberaffen wurden reichlich mit Popcorn versorgt. Dazu gab es bei den Fütterungen der Affen und später des Damwilds viele Informationen über das soziale Verhalten der Tiere. Die Berberaffen sind sehr gesellig, haben eine genau festgelegte Rangordnung und fühlen sich am Bodensee offensichtlich sehr wohl. Mehr als 200 Tiere, die eigentlich in Algerien und Marokko leben, tummeln sich im Affengehege. Für einen kurzen Moment war gar eine Affenmutter mit ihrem noch schwarz gefärbten Neugeborenen zu sehen. Leider verschwanden die beiden dann allerdings, als die Kamera endlich betriebsbereit war. 

Pfahlbauten Unteruhldingen Schüler beim Schwellholzbauen Schüler beim Messerbasteln Schüler beim Schmuckbasteln ... die "Fischerinnen vom Bodensee" beim Netzeknüpfen ... da stimmt etwas nicht Popcorn schmeckt auch Berberaffen ... der auf dem Balken sitzt, ist der Berberaffe  Sebastian hat zwar Geburtstag, der Affe ist allerdings leider kein Geschenk... Stefan und der Berberaffe ... der weise Berberaffe (26 Jahre) macht es sich gemütlich ... aufmerksame Zuhörer/-innen bei der Affenfütterung Damwildfütterung

Schüleraustausch mit Frankreich vom 1. März bis 7. März 2005
BSBZ (28. Februar 2005) -
Vom 1. März bis 7. März sind Schülerinnen und Schüler der französischen Partnerschule der Realschule des BSBZ in Biberach. Am Dienstagabend um 18 Uhr konnte die Gruppe in Biberach empfangen werden. In den folgenden Tagen erwartet die Gäste aus Frankreich ein abwechslungsreiches Programm mit Schulhausrallye, Erkundung der Stadt Biberach, Ausflügen nach Füssen, dem "Bal Amical" um 19.30 Uhr am Donnerstagabend mit Vorführungen der Klassen 7 bis 10 (Tänze, Sketche usw.), eine Fahrt nach Oberstdorf mit Wintersportangebot und einer Stadtführung in Ulm. Am Montagabend geht es dann um 21 Uhr wieder zurück in die französische Heimat. 
Fotos vom Besuch der französischen Gäste gibt es unter dem Link "Aktuelles".

Schüler im Ballett oder: Der Widerspenstigen Zähmung
BSBZ (23. Februar 2005)
- Die zehnten Klassen der Realschule des Bischof-Sproll-Bildungszentrums fuhren mit ihren Lehrern nach Stuttgart um dort Kunst und Musik hautnah zu erleben.
Nach dem Vormittagsunterricht ging es mit dem Bus nach Stuttgart, wo für die Kunstgruppe eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Funny Cuts – Cartoons und Comics in der zeitgenössischen Kunst“ in der Staatsgalerie angeboten wurde und die Musikgruppe lauschte den Klängen historischer Instrumente in der Instrumentenkammer Stuttgarts.
Funny Cuts untersucht erstmals in Deutschland den Einfluss von Comics und Cartoons auf die bildende Kunst seit den 1960er Jahren. Die Staatsgalerie zeigt etwa 80 Arbeiten unterschiedlicher Medien von ca. 40 Künstlern aus der ganzen Welt wie z. B. Roy Lichtenstein, Mike Kelley und Raymond Pettibon. Die Schüler konnten entdecken, wie vielfältig und unterschiedlich die Zugänge zu dem Thema Comic sind. Die Sprache der Farben, die in allen Facetten von den Wänden strahlt, zieht jeden Betrachter in ihren Bann.
Zur selben Zeit genoss die Musikgruppe eine Führung durch die Instrumentenkammer im Fruchtkasten. Der Fruchtkasten ist die Außenstelle des Württembergischen Landesmuseums. Begeistert haben vor allem die unterschiedlichen Klänge der betagten Instrumente und Musikapparaturen, darunter auch die älteste Orgel Württembergs oder Musikautomaten der Jahrhundertwende. Frau Dr. Siglin, die Leiterin des Museums, konnte mit allerlei Kuriositäten aufwarten und fesselte so im Vortrag und im Spiel die Schüler.
Am Abend hatten die Lehrer, Herr Seethaler und Herr Bischof, zwei weitere kulturelle Glanzpunkte organisiert. Eine Gruppe schaute sich den Film „Napola“ an, in dem am Beispiel des 17jährigen Friedrich Weimer beklemmende Erkenntnisse über das Erziehungskonzept zur Zeit des Nationalsozialismus betrachtet werden. Friedrich sieht die Chance seines Lebens, sich von seinen Klassenschranken zu befreien und meldet sich gegen den Willen seiner Eltern in einer alten Ordensburg an. Der Film zeigt die universelle Geschichte einer tiefen Freundschaft über soziale Barrieren hinweg und schildert den schmerzhaften Prozess des Erwachsenwerdens und den Kampf um die Wahrung der Menschenwürde in extrem schwierigen Zeiten.
Dagegen schauten sich die Anderen die eher heiter und komische Ballettaufführung „Der Widerspenstigen Zähmung“ nach W. Shakespeare im Großen Haus an. Vorausgehend hatte im Musikunterricht auch eine Zähmung der Widerspenstigen stattgefunden. Es bedarf einiger Überzeugungsarbeit, die Schüler positiv auf das Ballett einzustimmen.
Nach einem Blick hinter die Kulissen unter der Leitung einer ehemaligen Tänzerin und aktiven Ballettmeisterin zwei Stunden vor der eigentlichen Aufführung war jedoch bei den meisten der Funke bereits übergesprungen. Die Schüler konnten sich ein Bild davon machen, wie aufwändig und vielseitig die Arbeit im Theater ist.
Schon nach den ersten Takten hatten die Tänzer die Zuschauer in ihren Bann gezogen. Wer Shakespeare kennt, weiß wie sehr seine Theaterstücke von seinem gekonnten Spiel mit den Worten leben. Daher war es deutlich zu spüren, dass es kein Kinderspiel ist, nur durch den Gleichklang von Körper und Musik genau dies zum Ausdruck zu bringen.
Tosender Applaus und eine vergnügte und euphorische Schülergruppe waren der Beweis dafür, dass Unterricht nicht nur in der Schule stattfinden sollte. „Ich muss da unbedingt mal wieder hin“, so manche Schüler nach der Aufführung. Ein größeres Kompliment gibt es wohl kaum.

Steinzeit in der Villa
BSBZ (25.02.05) - Im Rahmen der Vernetzten Unterrichtseinheit "Spurensuche - Menschen der Frühgeschichte" haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Steinzeitbehausungen nach ihren Vorstellungen gebaut. Die circa 30 bis 40 cm hohen Zelte und Hütten wurden in Partnerarbeit unter Anleitung von Frau Simone Grötzinger gebaut. So wurde die Frühgeschichte zum Greifen lebendig. Neben den Inhalten Neolithische Revolution, Übergang zu bäuerlicher Lebensweise, Domestizierung von Wildtieren und Züchtung von Wildgras zu Getreide, steht auch die Lebensweise der Jäger und Sammler der ausgehenden Eiszeit, die Anpassung von Tieren an ihren Lebensraum am Beispiel des Mammut, Höhlenmalereien und die Arbeitsweise der Archäologen auf dem Lehrplan. Zudem lesen die Schülerinnen und Schüler das Buch "Mit Jeans in die Steinzeit" und versetzen sich so - wenigsten für eine Weile - in die raue Wirklichkeit der Menschen der Frühgeschichte. 
Der Bau der Hütten war in diesem Zusammenhang eine wichtige Erfahrung, da den Schüler - außer Klebstoff - nur die Verwendung von Naturmaterialien zur Verfügung stand. Selbstverständlich durfte dabei dann auch der von einem Schüler gefundene skelettierte Schädel einer Katze nicht fehlen.
Nachfolgend sind einige Fotos der Steinzeitbehausungen zu sehen. 

   

   

Winterwanderung der Eltern, Schüler und Lehrer in und um Gutenzell

 

  

Am Samstag, 15. Januar 2005 ging es für die Schülerinnen und Schüler der G5 des BSBZ mit ihren Eltern und Lehrerinnen und Lehrern nach Gutenzell zu einer Winterwanderung. Noch vor der einstündigen Wanderung bei schönstem Sonnenschein und doch für einige bitterer Kälte besichtigte die rund 80-köpfige Gruppe die wunderschöne Barockkrippe der Gutenzeller Pfarrkirche St. Cosmas und Damian. Herr Linder, der die Krippe betreut, gab  interessante und aufschlussreiche Informationen über die Entstehung, den zwischenzeitlichen Verlust und die Wiederentdeckung der von den Zisterzienserinnen geschaffenen mehrteiligen Darstellung von Szenen, die aus dem Leben Jesu berichten. So ist neben der Geburt Jesu auch die Flucht nach Ägypten (durchs Rottachtal) die Darstellung im Tempel, der Kindermord von Bethlehem, die Heilige Familie in Nazareth, die Hochzeit zu Kanaa und vor allem die Verehrung durch die Heiligen Drei Könige zu sehen. 
Nach der Führung durch Herrn Linder trug die JBS-Bläsergruppe der G5 (JBS heißt übrigens Joannes Baptista Sproll) einige weihnachtlichen Weisen vor, zu denen auch gesungen wurde. Die erst im Dezember gegründete Projektgruppe mit Stefan Reich, David Sick, Yvonne Maigler, Sandra Bartschinski, Marion Fesseler und Raphael Baur (Franziska Hensinger konnte leider nicht mit nach Gutenzell kommen) hat ihre Aufgabe übrigens bravourös gemeistert.
Nach der Wanderung traf man sich schließlich zu Kaffee und Kuchen und Gesprächen und natürlich auch zum Aufwärmen im "Klosterhof" in Gutenzell. 
Die Winterwanderung ist Teil des Elternprogramms des Gymnasiums, das auf Initiative der Elternbeiräte Carmen Bogenrieder und Gabriele Zoller organisiert wurde. 

Lesevergnügen in der Sinnwelt
BIBERACH (Sonja Breitschmid, 04.01.05) - Ein besonderes Lesevergnügen erlebten die Schüler der Klassen 6a  und 6b der Rissegger Bischof-Sproll-Realschule am Dienstag, den 21.Dezember in der Sinnwelt des Jordanbades.
Als motivierender Abschluss des Lesewettbewerbes an der Schule, sowie als kleine Belohnung für die sehr gelungenen Buchvorstellungen in den Klassen, diente der Leseabend in der Sinnwelt. Darüber hinaus sollten die Schüler das Lesen in einer entspannten, ungezwungenen, eben in einer sinnlichen Atmosphäre kennen lernen. Das Lesen genießen und nicht als lästige Pflicht in der Schule verstehen. Die Stationen der Sinnwelt bieten sich in vielfältiger Weise an, sie mit Geschichten, Romanen, Gedichten und Sachtexten zu verknüpfen. Sie ermöglichen den Schülern einen spielerischen, offenen, aber auch wissenschaftlichen Umgang mit Texten aller Art. Das vielfältige und anregende Angebot nahmen die Schüler mit Freude an und ihre Ergebnisse bewiesen nicht zuletzt, dass sie in einer solchen Umgebung zu höchst kreativem und wissenschaftlichem Schaffen in der Lage sind.

Die SchülerInnen bereiteten sich schon in der Schule auf diesen Leseabend vor.
Um den Überblick und eine intensive Beschäftigung mit den Stationen der Sinnwelt und der dazugehörigen Buchauswahl zu gewährleisten, trafen die Lehrer der Klassen bereits eine Vorauswahl der Stationen. Schon in der Schule hatten die Schüler die Aufgabe, sich eine dieser Stationen auszuwählen, sich in entsprechende Listen einzutragen, sich mit Gleichgesinnten abzusprechen, eine Textauswahl zu treffen und ein gemeinsames Ziel festzulegen, was an der Station bearbeitet werden sollte. Der Kreativität waren hier keine Grenzen gesetzt. So gab es beispielsweise die Möglichkeit ein passendes Gedicht zu verwenden, die Station in eine Geschichte einzubinden, ein Rollenspiel zu entwickeln, durch kleinere Versuche sachliche Informationen an die Klassenkameraden weiterzugeben oder einfach durch vertieftes Wissen die Station ausführlich zu erklären. Die Vorgaben waren: Texte jeglicher Art mit den Stationen zu verknüpfen, sich mit den ausgewählten Stationen vertraut zu machen, ein gemeinsames Ziel zu entwickeln und eine Präsentation für die Klasse vorzubereiten.

Mit Spannung erwarteten die Schüler schließlich am Dienstagabend die Arbeit an den Stationen der Sinnwelt. Die Lehrer der Klassen, Beatrice Blümle, Sonja Breitschmid und Markus Vollmuth begrüßten die SchülerInnen zu diesem besonderen Ereignis. Herr Meyer, der Rektor der Realschule war ebenfalls anwesend und bedankte sich ganz herzlich bei Frau Sax von der Sinnwelt, die diesen Abend mit ermöglichte. Sie hieß die SchülerInnen herzlich willkommen und erklärte kurz die Regeln im Umgang mit den Stationen und die Verhaltensweisen in der Sinnwelt.
Eingestimmt wurden die Schüler mit der besinnlichen, traurigen Weihnachtsgeschichte „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, das die Lehrer und Frau Sax im Meditationsraum vorlasen. Anschließend wurden die Schüler von den betreuenden Lehrern zu ihren Stationen begleitet. Dort sollten sie sich erst einmal ausprobieren, sich mit ihren Stationen vertraut machen. An den Stationen fanden die Schüler verschiedenste Bücher vor, mit denen sie weitere Anregungen erhielten.
Nach dieser ersten Orientierungsphase arbeiteten die Schüler an ihren Präsentationen und erhielten in Gruppen eine Führung durch die Sinnwelt. Bis 21.30 Uhr fanden die Führungen und die Arbeit der SchülerInnen an ihren Stationen statt. Da  diese Arbeit mit sehr vielen Aktivitäten und Sprechen verbunden war, haben die Lehrer eine Zeit des stillen Lesens eingeplant. In dieser halben Stunde hörte man fast nur noch das Atmen konzentriert lesender Schüler.
Diesem ruhigen Teil folgte der Höhepunkt des Abends, die Präsentation der Gruppenarbeiten.
Die SchülerInnen, die sich für die Station am Weidenkorb entschieden und das Thema: Liebe / Vertrauen / Geborgenheit wählten, erklärten ihren Klassenkameraden mit Hilfe des Weidenkorbes anschaulich, was Urvertrauen bedeutet, wie sich ein Mensch ohne dieses Vertrauen entwickelt. Sie schlossen ihre Präsentation mit einem Rollenspiel der Herbergssuche von Maria und Josef ab, indem sie geschickt den Bogen zu dem sicheren Gefühl des Kindes im Mutterleib, und dem Gefühl der Geborgenheit, das aufkommt, wenn man sich in den Weidenkorb setzt und geschaukelt wird, zogen.

Eine andere Gruppe interessierte sich für die Optik, den Aufbau und der Wahrnehmung unserer Umwelt durch das Auge. Sie zeigten beispielsweise ihren MitschülerInnen, wie ein Mensch unter Einwirkung verschiedener Lichtquellen eine unterschiedliche Ausstrahlung erhält und sich je nach Lichteinwirkung anders beschreiben lässt.
Eine besinnlichere Variante wählten die Schüler, die sich für die Krabbelschale entschieden. Sie stellten sich der Herausforderung und führten mit ihren 55 Klassenkameraden eine Meditation durch. Sie entwarfen mit Hilfe einiger Vorlagen eine eigene Phantasiereise und untermalten diese mit zarten Geräuschen z.B. Wasserplätschern. Mit Seifenblasen holten sie ihre MitschülerInnen wieder zurück in die Sinnwelt. Entspannt konnten die Schüler anschließend den anderen Präsentationen folgen.
Neugierig auf den Duftbaum waren fünf Mädchen, die sich intensiv mit der Herstellung und der Wirkung von Düften beschäftigten. Sie gaben ihr neu erlangtes Wissen in Form einer „gespielten Unterrichtsstunde“ weiter.
Lustig und sehr lebendig ging es bei der Spiegelstation zu. Die Schüler wählten das Märchen Schneewittchen aus, nutzten ihre Talente gekonnt und entwickelten eine moderne Variante des Märchens und führten ein bühnenreifes Rollenspiel mit dem Titel: „Schneewittchen und ein Zwerg“, vor.
Als letzte Station verklanglichten vier Jungen im Musikraum einen der Streiche von Max und Moritz von Wilhelm Busch. Besonders viel Spaß machte den Schülern dabei die zur Verfügung stehende kleine Kirchenorgel und das Alphorn.
Die SchülerInnen entwickelten an diesem Abend mit viel Spaß und Freude an 12 Stationen der Sinnwelt eine eigene Art des Lesens und sie brachten allesamt kreative Ergebnisse vor. Eine Viertelstunde nach Mitternacht war der Leseabend beendet.  Mit vielen neuen Eindrücken, und kein bisschen müde bedankten sich die Schüler bei Frau Sax für die hervorragenden Führungen und freuten sich auf die kommenden Weihnachtsferien.
 
Fotos von Sonja Breitschmid