Bischof J. B. Sproll Geschichte des BSBZ Marchtaler Plan
Per Mausklick auf die obigen Schriftzüge erfahren Sie Näheres.
Die Kirche hat sich
in ihrer langen Geschichte stets in besonderer Weise der Bildung und Erziehung
junger Menschen angenommen. Dies ist in ihrem Auftrag begründet, "allen
Menschen den Heilsweg zu verkünden" und ihnen "das Leben Christi
mitzuteilen", wie das II. Vatikanische Konzil es eindringlich betonte.
Die Diözesansynode Rottenburg-Stuttgart 1985/86 unter dem Motto
"Weitergabe des Glaubens an die zukünftige Generation" hat in dieser
Tradition stehend festgestellt: "die katholischen Schulen sind
Bildungseinrichtungen, in denen die Schulträger zusammen mit der Diözese ihre
erzieherische und pastorale Verantwortung für das Leben der jungen Menschen und
deren Zukunft in unserer Gesellschaft wahrnehmen. Die Synode ermutigt die
katholischen Schulen, ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag so wahrzunehmen,
dass sie zeichenhaft wirken." Katholische Schule ist heute erstrangiges
pastorales Feld, gleichsam "Kirche auf der Augenhöhe der Kinder und
Jugendlichen".
Die Katholischen Freien Schulen in unserer Diözese bemühen sich nach Kräften,
die sich aus dem christlichen Menschenbild, nach dem der Mensch "Ebenbild
Gottes" ist, ergebenden Begründungen, Maßstäbe und Zielsetzungen in die
alltägliche Schulpraxis umzusetzen.
Die schulpraktische Realisierung erfolgt durch Schulprofile, deren gemeinsames
Rahmenkonzept der
Marchtaler Plan
ist.
Der Marchtaler Plan ist ein inzwischen weit über die Diözesangrenzen hinaus
anerkannter Weg, die Kernaussagen des christlichen Menschenbildes in
schulpädagogische Praxis umzusetzen. Von ihrem Grundauftrag her will
Katholische Schule die jungen Menschen zu einem gelebten Glauben und zu einer
von Verantwortung getragenen Lebens- und Weltgestaltung hinführen.